Hardt (Reichshof)

Hardt
Gemeinde Reichshof
Koordinaten: 50° 55′ N, 7° 39′ OKoordinaten: 50° 54′ 38″ N, 7° 39′ 27″ O
Höhe: 279 m ü. NHN
Einwohner: 50 (31. Dez. 2019)
Postleitzahl: 51580
Vorwahl: 02296
Karte
Lage von Hardt in Reichshof

Hardt ist ein Ort von 106 Ortschaften der Gemeinde Reichshof im Oberbergischen Kreis im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Köln in Deutschland.

Lage und Beschreibung

Hardt liegt nordöstlich der Wiehltalsperre, die nächstgelegenen Zentren sind Gummersbach (20 km nordwestlich), Köln (50 km westlich) und Siegen (34 km südöstlich).

Geschichte

Erstnennung

1509 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt und zwar „Bei einem Grenzumgang verläuft die Grenze ,bis uff die Hair an dem Heiligen stock’.“

Schreibweise der Erstnennung: uf der Hair[1]

Die Grenzbegehung zwischen dem „Ambte Windecken, Lande van Homberg, dat Landt, dat Land van der Markt, Stift van Collen und der Herschaft van Wildenberg“, bei der auch Derschlag, Baldenberg, Hüngringhausen, Halstenbach, Geislingen, Silberkuhle, Husten, Huppen, Eulen und Langenbach genannt werden. Die Urkunde befindet sich in der Akte Jülich-Berg II im Hauptstadtarchiv in Düsseldorf. Dort ist die Ortslage von Hardt wie folgt beschrieben: „...uf den Heoppen, van dan bis strack in die Hohe heraff bis unf die Hair an den heiligen Stock.“

Hardt bestand zunächst wahrscheinlich nur aus einem Einzelgehöft. So ist es auch in den Mercartorkarten von 1541 und 1575 verzeichnet. Durch den Dreiherrenstein bei Kamp wurden die drei Herrschaftsgebiete Köln, Berg und Wildenburg markiert. Dieser mit 1,60 m hohe ungewöhnlich hohe Monolith ersetzte Ende des 16. Jahrhunderts die Kamper Grenzeiche (Campeich) die noch in der Mercatorkarte von 1575 verzeichnet ist.[2]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1991 63
2005 55
2006 49
2008 49
2017 51
2018 53
2019 50

Vereinswesen

  • Dorfgemeinschaft Hardt

Wettbewerb – Unser Dorf soll schöner werden

Im Rahmen des bundesweit ausgetragenen Wettbewerbs "Unser Dorf soll schöner werden" hat Hardt bereits einige Preise erhalten. Darunter:

  • 1992 Kreisebene Gold

Einzelnachweise

  1. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e. V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  2. Ein Kleines Dorf mit Grenzerfahrung. In: Oberbergische Rundschau. vom 10. Juli 2009