Dourdou de Conques
Pilgerbrücke bei Conques
Daten
Gewässerkennzahl	FR: O80-0400
Lage	Frankreich, Region Okzitanien, Département Aveyron
Flusssystem	Garonne
Abfluss über	Lot → Garonne → Gironde → Atlantischer Ozean
Quelle	im Zentralmassiv, im Gemeindegebiet von Lassouts 44° 29′ 10″ N, 2° 51′ 27″ O44.4861111111112.8575626
Quellhöhe	ca. 626 m[1]
Mündung	bei Grand-Vabre, Gemeinde Conques-en-Rouergue, in den Lot44.6361111111112.3538888888889197Koordinaten: 44° 38′ 10″ N, 2° 21′ 14″ O 44° 38′ 10″ N, 2° 21′ 14″ O44.6361111111112.3538888888889197
Mündungshöhe	ca. 197 m[2]
Höhenunterschied	ca. 429 m
Sohlgefälle	ca. 5,1 ‰
Länge	ca. 84 km[3]
Linke Nebenflüsse	Créneau

Der Fluss Dourdou de Conques entspringt im Zentralmassiv, am Puy de Calme, im Gemeindegebiet von Lassouts. Er mündet bei Grand-Vabre, im Gemeindegebiet von Conques-en-Rouergue, nach rund 84 Kilometern als linker Nebenfluss in den Lot.

(Reihenfolge in Fließrichtung)

• Lassouts
• Cruéjouls
• Gabriac
• Bozouls
• Rodelle
• Villecomtal
• Mouret
• Nauviale
• Saint-Cyprien-sur-Dourdou
• Conques, Gemeinde Conques-en-Rouergue
• Grand-Vabre, Gemeinde Conques-en-Rouergue

Bei Conques überquert die Via Podiensis den Fluss, ein französischer Abschnitt des Jakobsweges nach Santiago de Compostela. Die alte Steinbrücke mit ihren fünf Bögen heißt deshalb auch Pilgerbrücke. Obwohl es oft heißt, sie sei römischen Ursprunges, muss nach ihrer Bauweise angenommen werden, dass sie zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert errichtet wurde. Da aber Pilgerfahrten an dieser Stelle bereits seit dem 11. Jahrhundert bezeugt sind, ist davon auszugehen, dass sie ein Vorgängerbauwerk ersetzt hat.

Seit 1998 ist die Brücke als Teil des Weltkulturerbe der UNESCO „Jakobsweg in Frankreich“ ausgezeichnet.

Bei der Stadt Bozouls hat der Dourdou eine ungefähr 100 Meter hufeisenförmige Schlucht ausgefressen, die im Französischen „das Loch von Bozouls“ genannt wird.

Commons: Dourdou de Conques – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

1. ↑ Quellhöhe gemäß geoportail.gouv.fr
2. ↑ Mündungshöhe gemäß geoportail.gouv.fr
3. ↑ Dourdou de Conques bei SANDRE (französisch)