„Margot Friedländer“ – Versionsunterschied

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Beide Eltern Margot Friedländers waren [[Jüdisches Leben in Berlin|Juden]]. Sie ließen sich 1937 scheiden.<ref name="abend">[http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1455224/Margot-Friedlaender-und-die-Spaete-Heimkehr.html Bericht über das Leben Margot Friedländers] im [[Hamburger Abendblatt]], abgerufen am 20. Februar 2011.</ref> Margot lebte mit ihrem vier Jahre jüngeren Bruder Ralph bei der Mutter Auguste Bendheim in [[Berlin-Kreuzberg]]. Sie versuchten mehrmals auszuwandern. 1938 verweigerten die [[Vereinigte Staaten|USA]] die [[Immigration]]. 1942 wurde ihr Vater in einem [[Vernichtungslager]] ermordet. Am 20. Januar 1943 planten sie ihre Flucht aus Deutschland, Ralph wurde aber von der [[Geheime Staatspolizei|Gestapo]] verhaftet. Die Mutter konnte noch eine Handtasche mit ihrem Adressbuch und einer Bernsteinkette bei Nachbarn deponieren, bevor sie sich der Polizei stellte, um ihren Sohn Ralph zu begleiten.<ref name="abend" /> Die Nachbarn übermittelten Margot zudem die mündliche Botschaft ihrer Mutter: „Versuche, dein Leben zu machen.“ Die Mutter und der Bruder wurden im [[KZ Auschwitz]] ermordet.
Beide Eltern Margot Friedländers waren [[Jüdisches Leben in Berlin|Juden]]. Sie ließen sich 1937 scheiden.<ref name="abend">[http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1455224/Margot-Friedlaender-und-die-Spaete-Heimkehr.html Bericht über das Leben Margot Friedländers] im [[Hamburger Abendblatt]], abgerufen am 20. Februar 2011.</ref> Margot lebte mit ihrem vier Jahre jüngeren Bruder Ralph bei der Mutter Auguste Bendheim in [[Berlin-Kreuzberg]]. Sie versuchten mehrmals auszuwandern. 1938 verweigerten die [[Vereinigte Staaten|USA]] die [[Immigration]]. 1942 wurde ihr Vater in einem [[Vernichtungslager]] ermordet. Am 20. Januar 1943 planten sie ihre Flucht aus Deutschland, Ralph wurde aber von der [[Geheime Staatspolizei|Gestapo]] verhaftet. Die Mutter konnte noch eine Handtasche mit ihrem Adressbuch und einer Bernsteinkette bei Nachbarn deponieren, bevor sie sich der Polizei stellte, um ihren Sohn Ralph zu begleiten.<ref name="abend" /> Die Nachbarn übermittelten Margot zudem die mündliche Botschaft ihrer Mutter: „Versuche, dein Leben zu machen.“ Die Mutter und der Bruder wurden im [[KZ Auschwitz]] ermordet.


Margot lebte fortan in verschiedenen Verstecken. Sie färbte sich die schwarzen Haare [[tizianrot]] und ersetzte den [[Judenstern]] durch eine Kette mit [[Kreuz (Christentum)|Kreuz]]. Sie ließ ihre Nase operieren, um nicht dem Vorurteil über das Aussehen von Juden zu entsprechen und so als Jüdin erkannt zu werden. Ihre wechselnden Verstecke fand sie bei [[Widerstand gegen den Nationalsozialismus|Gegnern des Nationalsozialismus]], wobei es jedoch auch zur Ausnutzung ihrer Notlage kam.<ref name="abend" /> Im Frühjahr 1944 geriet sie in eine Kontrolle von „Greifern“ − Juden, die im Auftrag der [[Schutzstaffel|SS]] andere Juden aufspüren und ausliefern sollten.<ref>[https://www.welt.de/debatte/kommentare/article193471241/Margot-Friedlaender-Sie-ist-noch-nicht-fertig-mit-Deutschland.html ''Margot Friedländer: Sie ist noch nicht fertig mit Deutschland.''] [[Die Welt|welt.de]] vom 14. Mai 2019, abgerufen am 15. Mai 2019</ref> Sie wurde verhaftet und in das [[KZ Theresienstadt|Ghetto Theresienstadt]] gebracht. Dort traf sie Adolf Friedländer wieder, den sie vom [[Jüdischer Kulturbund|Jüdischen Kulturbund]] in Berlin kannte, er war der Leiter der Verwaltung, sie arbeitete als Kostümschneiderin<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Fzeit-magazin%2F2021%2F44%2Fmargot-friedlaender-berlin-kz-familie-usa-auswanderung-holocaust |titel=ZEIT ONLINE {{!}} Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl. |abruf=2021-11-09}}</ref> und er hatte ebenfalls seine gesamte Familie verloren. Sie überlebten den Holocaust, heirateten und reisten 1946 per Schiff nach [[New York City|New York]]. Dort nahmen sie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an und schrieben ihren Nachnamen „Friedlander“.
Margot lebte fortan in verschiedenen Verstecken. Sie färbte sich die schwarzen Haare [[tizianrot]] und ersetzte den [[Judenstern]] durch eine Kette mit [[Kreuz (Christentum)|Kreuz]]. Sie ließ ihre Nase operieren, um nicht dem Vorurteil über das Aussehen von Juden zu entsprechen und so als Jüdin erkannt zu werden. Ihre wechselnden Verstecke fand sie bei [[Widerstand gegen den Nationalsozialismus|Gegnern des Nationalsozialismus]], wobei es jedoch auch zur Ausnutzung ihrer Notlage kam.<ref name="abend" /> Im Frühjahr 1944 geriet sie in eine Kontrolle von „Greifern“ − Juden, die im Auftrag der [[Schutzstaffel|SS]] andere Juden aufspüren und ausliefern sollten.<ref>[https://www.welt.de/debatte/kommentare/article193471241/Margot-Friedlaender-Sie-ist-noch-nicht-fertig-mit-Deutschland.html ''Margot Friedländer: Sie ist noch nicht fertig mit Deutschland.''] [[Die Welt|welt.de]] vom 14. Mai 2019, abgerufen am 15. Mai 2019</ref> Sie wurde verhaftet und in das [[KZ Theresienstadt|Ghetto Theresienstadt]] gebracht. Dort traf sie Adolf Friedländer wieder, den sie vom [[Jüdischer Kulturbund|Jüdischen Kulturbund]] in Berlin kannte, er war der Leiter der Verwaltung, sie arbeitete als Kostümschneiderin<ref>{{Internetquelle |autor=Christoph Amend |url=https://www.zeit.de/zeit-magazin/2021/44/margot-friedlaender-berlin-kz-familie-usa-auswanderung-holocaust |titel=Margot Friedländer: "Ich bin nicht bitter" |werk=[[Die Zeit]] |datum=2021-11-01 |abruf=2021-11-09}}</ref> und er hatte ebenfalls seine gesamte Familie verloren. Sie überlebten den Holocaust, heirateten und reisten 1946 per Schiff nach [[New York City|New York]]. Dort nahmen sie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an und schrieben ihren Nachnamen „Friedlander“.


Margot Friedländer arbeitete in New York unter anderem als [[Änderungsschneider]]in und [[Reisevermittler|Reiseagentin]]. 1997 starb Adolf Friedländer. Nach Adolfs Tod besucht Margot mehrere Seniorenkurse der Y, jene Einrichtung in welcher ihre Mann gearbeitet hat, dort belegt sie einen Kurs für biografisches Schreiben. Darauf hin beginnt sie selbst zu schreiben und eine ihrer ersten Geschichten handelt von ihrer Befreiung aus dem Konzentrationslager Auschwitz. Die besten Geschichten aus dem Schreikurs wurden in einem jährlich erscheinenden Sammelband veröffentlicht, durch die Veröffentlichung lernt Margot einen Dokumentarfilmer kennen welcher mit ihr in Berlin einen Dokumentarfilm dreht, welcher Ausschlag ist für ihre Entscheidung in ihre alte Heimat zurückzukehren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/zeit-magazin/2021/44/margot-friedlaender-berlin-kz-familie-usa-auswanderung-holocaust |titel= |abruf=}}</ref> Margot Friedländer nahm 2003 eine Einladung des [[Senat von Berlin|Berliner Senats]] für „verfolgte und emigrierte Bürger“ an und besuchte ihre Heimatstadt. 2008 erschien ihre Autobiografie ''Versuche, dein Leben zu machen''. Nachdem sie weitere Besuche in Berlin unternommen hatte, beschloss sie, 2010 dauerhaft in die Stadt zurückzukehren.<ref>[https://www.juedische-allgemeine.de/politik/ein-leben-im-zwischenraum Bericht über Margot Friedländers Umzug nach Deutschland] in der [[Jüdische Allgemeine|Jüdischen Allgemeinen]], vom 29. März 2010, abgerufen am 6. September 2021.</ref> Sie erhielt die deutsche Staatsbürgerschaft zurück. Heute besucht Margot Friedländer bis zu dreimal wöchentlich Schulen und andere Einrichtungen in ganz Deutschland, um über ihr Leben zu berichten.<ref name="abend" /> Dabei trägt sie gelegentlich die Bernsteinkette, die sie von ihrer Mutter erhalten hatte.
Margot Friedländer arbeitete in New York unter anderem als [[Änderungsschneider]]in und [[Reisevermittler|Reiseagentin]]. 1997 starb Adolf Friedländer. Nach Adolfs Tod besucht Margot mehrere Seniorenkurse der Y, jene Einrichtung in welcher ihre Mann gearbeitet hat, dort belegt sie einen Kurs für biografisches Schreiben. Darauf hin beginnt sie selbst zu schreiben und eine ihrer ersten Geschichten handelt von ihrer Befreiung aus dem Konzentrationslager Auschwitz. Die besten Geschichten aus dem Schreikurs wurden in einem jährlich erscheinenden Sammelband veröffentlicht, durch die Veröffentlichung lernt Margot einen Dokumentarfilmer kennen welcher mit ihr in Berlin einen Dokumentarfilm dreht, welcher Ausschlag ist für ihre Entscheidung in ihre alte Heimat zurückzukehren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/zeit-magazin/2021/44/margot-friedlaender-berlin-kz-familie-usa-auswanderung-holocaust |titel= |abruf=}}</ref> Margot Friedländer nahm 2003 eine Einladung des [[Senat von Berlin|Berliner Senats]] für „verfolgte und emigrierte Bürger“ an und besuchte ihre Heimatstadt. 2008 erschien ihre Autobiografie ''Versuche, dein Leben zu machen''. Nachdem sie weitere Besuche in Berlin unternommen hatte, beschloss sie, 2010 dauerhaft in die Stadt zurückzukehren.<ref>[https://www.juedische-allgemeine.de/politik/ein-leben-im-zwischenraum Bericht über Margot Friedländers Umzug nach Deutschland] in der [[Jüdische Allgemeine|Jüdischen Allgemeinen]], vom 29. März 2010, abgerufen am 6. September 2021.</ref> Sie erhielt die deutsche Staatsbürgerschaft zurück. Heute besucht Margot Friedländer bis zu dreimal wöchentlich Schulen und andere Einrichtungen in ganz Deutschland, um über ihr Leben zu berichten.<ref name="abend" /> Dabei trägt sie gelegentlich die Bernsteinkette, die sie von ihrer Mutter erhalten hatte.

Version vom 9. November 2021, 10:20 Uhr

Margot Friedländer bei einer Lesung des Tagebuchs der Anne Frank (2012)
Stolperstein, Skalitzer Straße 32, in Berlin-Kreuzberg

Margot Friedländer (auch: Margot Friedlander; * 5. November[1] 1921 in Berlin als Margot Bendheim) ist eine deutsche Überlebende des Holocaust, die als Zeitzeugin auftritt.

Leben

Beide Eltern Margot Friedländers waren Juden. Sie ließen sich 1937 scheiden.[2] Margot lebte mit ihrem vier Jahre jüngeren Bruder Ralph bei der Mutter Auguste Bendheim in Berlin-Kreuzberg. Sie versuchten mehrmals auszuwandern. 1938 verweigerten die USA die Immigration. 1942 wurde ihr Vater in einem Vernichtungslager ermordet. Am 20. Januar 1943 planten sie ihre Flucht aus Deutschland, Ralph wurde aber von der Gestapo verhaftet. Die Mutter konnte noch eine Handtasche mit ihrem Adressbuch und einer Bernsteinkette bei Nachbarn deponieren, bevor sie sich der Polizei stellte, um ihren Sohn Ralph zu begleiten.[2] Die Nachbarn übermittelten Margot zudem die mündliche Botschaft ihrer Mutter: „Versuche, dein Leben zu machen.“ Die Mutter und der Bruder wurden im KZ Auschwitz ermordet.

Margot lebte fortan in verschiedenen Verstecken. Sie färbte sich die schwarzen Haare tizianrot und ersetzte den Judenstern durch eine Kette mit Kreuz. Sie ließ ihre Nase operieren, um nicht dem Vorurteil über das Aussehen von Juden zu entsprechen und so als Jüdin erkannt zu werden. Ihre wechselnden Verstecke fand sie bei Gegnern des Nationalsozialismus, wobei es jedoch auch zur Ausnutzung ihrer Notlage kam.[2] Im Frühjahr 1944 geriet sie in eine Kontrolle von „Greifern“ − Juden, die im Auftrag der SS andere Juden aufspüren und ausliefern sollten.[3] Sie wurde verhaftet und in das Ghetto Theresienstadt gebracht. Dort traf sie Adolf Friedländer wieder, den sie vom Jüdischen Kulturbund in Berlin kannte, er war der Leiter der Verwaltung, sie arbeitete als Kostümschneiderin[4] und er hatte ebenfalls seine gesamte Familie verloren. Sie überlebten den Holocaust, heirateten und reisten 1946 per Schiff nach New York. Dort nahmen sie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an und schrieben ihren Nachnamen „Friedlander“.

Margot Friedländer arbeitete in New York unter anderem als Änderungsschneiderin und Reiseagentin. 1997 starb Adolf Friedländer. Nach Adolfs Tod besucht Margot mehrere Seniorenkurse der Y, jene Einrichtung in welcher ihre Mann gearbeitet hat, dort belegt sie einen Kurs für biografisches Schreiben. Darauf hin beginnt sie selbst zu schreiben und eine ihrer ersten Geschichten handelt von ihrer Befreiung aus dem Konzentrationslager Auschwitz. Die besten Geschichten aus dem Schreikurs wurden in einem jährlich erscheinenden Sammelband veröffentlicht, durch die Veröffentlichung lernt Margot einen Dokumentarfilmer kennen welcher mit ihr in Berlin einen Dokumentarfilm dreht, welcher Ausschlag ist für ihre Entscheidung in ihre alte Heimat zurückzukehren.[5] Margot Friedländer nahm 2003 eine Einladung des Berliner Senats für „verfolgte und emigrierte Bürger“ an und besuchte ihre Heimatstadt. 2008 erschien ihre Autobiografie Versuche, dein Leben zu machen. Nachdem sie weitere Besuche in Berlin unternommen hatte, beschloss sie, 2010 dauerhaft in die Stadt zurückzukehren.[6] Sie erhielt die deutsche Staatsbürgerschaft zurück. Heute besucht Margot Friedländer bis zu dreimal wöchentlich Schulen und andere Einrichtungen in ganz Deutschland, um über ihr Leben zu berichten.[2] Dabei trägt sie gelegentlich die Bernsteinkette, die sie von ihrer Mutter erhalten hatte.

2011 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen, das ihr am 9. November 2011 vom damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff im Schloss Bellevue überreicht wurde.[7]

Die von ihr selbst gelesene Hörbuch-Fassung ihrer Erinnerungen wurde 2016 für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert.[8]

Am 14. Mai 2019 erhielt Margot Friedländer für ihre Verdienste um ihre Aufklärungsarbeit im Beisein von Christian Wulff und Bundeskanzlerin Angela Merkel den „Talisman“ der Deutschlandstiftung Integration.[9]

Am 5. November 2021 hat Friedländer ihr 100. Lebensjahr vollendet.[10]

Margot-Friedländer-Preis

Im Jahr 2014 wurde zum ersten Mal der Margot-Friedländer-Preis durch die Schwarzkopf-Stiftung verliehen. Der Preis und der dazugehörige Wettbewerb sollen Schüler und Lehrer motivieren, sich mit dem Holocaust und heutiger Erinnerungskultur auseinanderzusetzen und sich mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen im Kampf gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus und Ausgrenzung zu engagieren.[11]

Publikationen

  • Margot Friedländer mit Malin Schwerdtfeger: «Versuche, dein Leben zu machen». Als Jüdin versteckt in Berlin. Rowohlt Berlin, Berlin 2008, ISBN 978-3-87134-587-6.
  • Ich hatte doch noch nicht gelebt. In: Tina Hüttl, Alexander Meschnig (Hrsg.): Uns kriegt ihr nicht: als Kinder versteckt – jüdische Überlebende erzählen. Piper, München 2013, ISBN 978-3-492-05521-5, S. 46–65. Kurzbiografie auf Seite 65f.
  • Matthias Ziegler: Ich lieb' Berlin. Margot Friedländer zum 100. Geburtstag. Ein Portrait. Bildband, Lexxion Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-86965-381-5

Ehrungen

Dokumentarfilme

  • Don’t Call It Heimweh. Film über Margot Friedländers Besuche in Berlin von Thomas Halaczinsky, USA 2004, 60 Minuten[15]
  • Späte Rückkehr von Thomas Halaczinsky, 2010, 45 Minuten
  • Jahrhundertzeugen – Margot Friedländer, Eine Graphic-Novel-Erzählung von Martin Priess und Michaela Kolster[16]

Audioguide

Seit Juni 2013 sind Margot Friedländers Erlebnisse während des Zweiten Weltkrieges in Berlin und ihre Deportation in das Konzentrationslager Theresienstadt in einem Audioguide aufgearbeitet. In einem interaktiven Stadtrundgang durch Berlin können Zuhörer verschiedene Stationen und Verstecke erlaufen. Die einzelnen Stationen wurden von Margot Friedländer eingesprochen und mit dem Potsdamer Unternehmen Yopegu produziert.[17]

Commons: Margot Friedländer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Rückkehrerin, Berliner Morgenpost vom 6. November 2011, abgerufen am 10. November 2011.
  2. a b c d Bericht über das Leben Margot Friedländers im Hamburger Abendblatt, abgerufen am 20. Februar 2011.
  3. Margot Friedländer: Sie ist noch nicht fertig mit Deutschland. welt.de vom 14. Mai 2019, abgerufen am 15. Mai 2019
  4. Christoph Amend: Margot Friedländer: "Ich bin nicht bitter". In: Die Zeit. 1. November 2021, abgerufen am 9. November 2021.
  5. .
  6. Bericht über Margot Friedländers Umzug nach Deutschland in der Jüdischen Allgemeinen, vom 29. März 2010, abgerufen am 6. September 2021.
  7. Bericht in taz-online vom 9. November 2011.
  8. Nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis 2016 in der Kategorie »Beste verlegerische Leistung«
  9. Holocaust-Überlebende Margot Friedländer geehrt. sueddeutsche.de vom 14. Mai 2019, abgerufen am 14. Mai 2019
  10. Sebastian Engelbrecht: Holocaust-Überlebende Margot Friedländer wird 100 – „Ihr müsst Menschen sein, nichts weiter“, deutschlandfunkkultur.de, gesendet am 4. November 2021, abgerufen am 5. November 2021
  11. Informationen zum Margot-Friedländer-Preis auf der Homepage der Schwarzkopf-Stiftung, abgerufen am 29. April 2019.
  12. Pressemitteilung vom 22. Juni 2018
  13. 2018 - Deutsche Gesellschaft e.V. Abgerufen am 14. September 2019.
  14. Schoa-Überlebende Friedländer erhält Jeanette-Wolff-Medaille, Jüdische Allgemeine, 21. Juni 2021
  15. Film-Website
  16. Filmbeschreibung auf Phoenix
  17. flo: Stadtführung als App – Überlebende des Holocaust erzählt. morgenpost.de vom 26. Juni 2013, abgerufen am 29. April 2019