Hilfe:TeX

Vorlage:Wikipedia-Hilfe Seit Januar 2003 gibt es in der Wikipedia TeX-Markup für mathematische Formeln. Entweder werden PNG-Bilder oder einfacher HTML-Code generiert, abhängig von Benutzereinstellungen und der Komplexität des Ausdrucks. In Zukunft – wenn die Browser es unterstützen – wird es möglich sein, enhanced HTML zu generieren oder sogar in vielen Fällen eine XML-Sprache für mathematische Ausdrücke: MathML.

Formeln werden in <math>-Tags eingeschlossen: <math>3x+3</math>. Zeilenumbrüche innerhalb dieser Tags sind erlaubt, werden aber nicht in ein Bild umgesetzt, also „gerendert“. Sie sind nützlich, um den Code übersichtlich zu halten (z. B. eine Zeile für jeden Term oder Zeile einer Matrix), siehe #Mehrzeilige Gleichungen.

Bei Fragen zum Stil bezüglich des Setzens von mathematischem Code siehe WikiProjekt Mathematik und Portal Diskussion:Mathematik. Derzeit gibt es noch Darstellungsprobleme bei komplizierteren Formeln innerhalb von Fließtext: Die Schrift ist zu groß, und die Ausrichtung ist uneinheitlich. Eine Mehrheit der Autoren hält TeX trotzdem für die langfristig richtige Lösung. Jedenfalls sollten existierende TeX-Formeln nicht in HTML umgewandelt werden. Auf der englischsprachigen Meta-Version dieser Seite wird näher auf die Vorteile von TeX eingegangen.

Innerhalb eines „math“-Abschnitts kann man keine Wikisyntax wie [[]] u. A. oder Sonderzeichen, die nicht im ASCII-Zeichensatz enthalten sind (wie die Umlaute ä, ö, ü), verwenden.

Und nicht zuletzt ist anzumerken, dass eine Formel niemals allein da stehen sollte, stattdessen sollten die verwendeten Formelzeichen so erläutert werden, dass es einem fachnahen Leser möglich ist, die Formel zu verstehen und anzuwenden. Die Erläuterung ist auch deshalb notwendig, weil in der Fachliteratur zum Teil für gleiche Sachverhältnisse unterschiedliche Formelzeichen und Schreibweisen verwendet werden, sie kann entweder im Fließtext oder in einzelnen Zeilen erfolgen.

Diskussionen, Fehlerberichte und Feature-Wünsche sollten an die Wikitech-l Mailingliste (engl.) oder an Wikipedia:TeX requests (engl.) gehen.

Allgemeine Hinweise

Parameter

Parameter werden in TeX grundsätzlich in geschweifte Klammern gesetzt, z. B.

Code Ergebnis
x^{a+b}
\overline{AB}
\frac{x+y}{xy}

Eine Ausnahme bildet hier z. B. der von eckigen Klammern eingeschlossene optionale Parameter von \xrightarrow:

A \xrightarrow[\text{unten}]{\text{oben}} B um zu erzeugen.

Eine weitere Ausnahme bilden Umgebungen, die mit \begin eingeleitet und mit \end beendet werden, z. B.:

\begin{pmatrix} x & y \\ z & v \end{pmatrix} für .

Wenn jedoch ein Parameter aus nur einem Zeichen besteht, so können die geschweiften Klammern weggelassen werden:

Code Ergebnis
x^a
\overline A
\frac{x+y}2
\frac 12 oder auch
\frac 1 2

Ebenfalls können die geschweiften Klammern weggelassen werden, wenn der Parameter wiederum aus einem Befehl besteht:

Code Ergebnis
x_\mathrm{max}

Komma als Dezimaltrennzeichen

Zahl mit Komma (richtig) 3{,}14
Zahl mit Komma (falsch) 3,14

Abgesetzte Formeln

Wie allgemein beim Schreiben mathematischer Texte üblich, sollten größere Formeln stets abgesetzt werden. Dies wird dadurch erreicht, dass man die Formel in eine eigene Zeile setzt, die mit einem Doppelpunkt beginnt, also

:<math>x=f(y^2+2).</math>

Da diese Formeln dann häufig auch als Bild gerendert werden, sollten die Satzzeichen in diesem Fall innerhalb der <math>-Tags stehen, im Fließtext hingegen außerhalb.

Erzwungenes Rendern

Es ist möglich, durch Nutzung von Formatierung das Rendern der Formeln zu erzwingen. Da dies ebenfalls in den Benutzereinstellungen gemacht werden kann und damit unnötiges Markup darstellt, sollte es nicht benutzt werden, außer in solchen Fällen, in denen die ungerenderte Formel einen Informationsverlust darstellt. Beispielsweise sieht man bei der ersten Ableitung der Funktion , also im HTML-Format, also nicht als PNG-Bild gerendert, den Ableitungsstrich sehr schlecht bis gar nicht, wie die Tabelle

HTML PNG
f'

verdeutlicht.

Um also das Rendern zu erzwingen, kann irgendwo innerhalb der Formel \!\, gesetzt werden, d.h. ein negatives schmales Leerzeichen, gefolgt von einem (positiven) schmalen Leerzeichen. Diese beiden verschiedenen Leerzeichen heben sich gerade auf, sodass keine ungewollten Abstände entstehen. Um auch bei den Leuten ein Rendern zu erzwingen, die in ihren Einstellungen Wenn möglich als HTML darstellen, sonst PNG aktiviert haben, ist es notwendig, dass die neutralisierenden Leerzeichen \!\, nicht am Ende einer Formel stehen, da dort jegliche Whitespaces ignoriert werden.

Beispiel

Code Ergebnis
<math>f'</math>
<math>f\!\,'</math>

Anmerkung

Manchmal wird nur \, am Formelende benutzt, um zu versuchen ein Rendern zu erzwingen. Da dies zwar bei vielen Usern funktioniert, jedoch wie oben beschrieben nicht bei allen Einstellungen greift, sollte stattdessen \!\, innerhalb einer Formel verwendet werden.

Text und Schriften

TeX erlaubt nur den ASCII-Satz an Buchstaben. Zu Umlauten siehe Mathematische Akzente

Darzustellen Syntax So sieht’s gerendert aus
Standard abcABC123\Omega\omega
Text, Worte und Wortteile Schrift, die nicht für Variablen u. Ä. steht, immer mit \text{...} (veraltet: {\rm ...}) setzen, dann stimmt auch die Größe: U_\text{Gesamt}
fett (boldface) und aufrecht
(nur lateinische Buchstaben, Ziffern, griechische Großbuchstaben)
\mathbf{abcABC123\Omega\omega}
fett
(alle Zeichen)
\boldsymbol{abcABC123\Omega\omega}
kursiv (italic) \mathit{abcABC123\Omega\omega}
\mathit{abcABC123\Omega\omega\,}
veraltet: {\it abcABC123\Omega\omega}


aufrecht (roman) \mathrm{abcABC123\Omega\omega}
\mathrm{abcABC123\Omega\omega\,}
veraltet: {\rm abcABC123\Omega\omega}


serifenlos (sans serif) \mathsf{abcABC123\Omega\omega}
Fraktur \mathfrak{abcABC123}
Übersicht:


Kalligraphische Symbole \mathcal ?
? = Großbuchstabe

Zahlenbereiche
und diverse Sonderzeichen
\mathbb ?
? = Großbuchstabe

Ergänzend dazu gibt's auch die drei Abkürzungen \N \R \Z


\Bbbk
Imaginärteil, Realteil \Im \Re
besser: \operatorname{Im} \operatorname{Re}

Hebräisch \daleth \gimel \beth \aleph
Funktionsnamen \sin(x)
falls nicht vorhanden: \operatorname{arsinh}(x)

Griechische Buchstaben

Syntax (Kleinbuchstaben) Gerendert (html/tex) Syntax (Großbuchstaben) Gerendert (html/tex)
\alpha \Alpha
\beta \Beta
\gamma \Gamma
\delta \Delta
\epsilon

\varepsilon


\Epsilon
\zeta \Zeta
\eta \Eta
\theta

\vartheta


\Theta
\iota \Iota
\kappa

\varkappa


\Kappa
\lambda \Lambda
\mu \Mu
\nu \Nu
\omikron und \Omikron existieren nicht
\xi \Xi
\pi

\varpi


\Pi
\rho

\varrho


\Rho
\sigma

\varsigma


\Sigma
\tau \Tau
\upsilon \Upsilon
\phi

\varphi


\Phi
\chi \Chi
\psi \Psi
\omega \Omega

Sonderzeichen in TeX

Zu Umlauten siehe Mathematische Akzente.

Darzustellen Syntax So sieht’s gerendert aus
Ableitungen \nabla, \partial, \mathrm dx oder dx, \dot x, \ddot x oder
Winkelgrad 360^\circ
Winkelgrad im Nenner (unschön) \frac{\pi}{180^\circ} = 1
Winkelgrad im Nenner (schön) \frac{\pi}{\displaystyle 180^\circ} = 1
Grad Celsius 100\,^{\circ}\mathrm{C}
Durchmesserzeichen (oder leere Menge (unschön)) \varnothing
Leere Menge (schön) \emptyset
Sonstige Zeichen (Auswahl) \angle \measuredangle \sphericalangle
\backslash \diagdown \diagup
\empty \infty
\prime \neg \backprime \# \surd \hbar \imath \jmath \wp \ell \mho
\bot \top \Box \blacksquare \Diamond \lozenge \blacklozenge \triangle \blacktriangle \blacktriangledown \bigstar
\clubsuit \heartsuit \spadesuit \diamondsuit
\circledS
\flat, \natural, \sharp

Mathematische Symbole

Mehr zur Bedeutung der Symbole steht im Artikel Mathematische Symbole.

Binäre Operatoren, Relationen und Vergleiche

Hinweis: Bitte die unten angegebenen Möglichkeiten \mathcal{Kleinbuchstabe oder Ziffer} nicht benutzen.

Binäre Operatoren
Syntax Gerendert
\amalg
\setminus
\pm \mp
\ast \star
\centerdot \cdot \bullet
\circ \bigcirc
\odot \circleddash \circledast \circledcirc
\oplus \otimes \ominus \oslash
\boxplus \boxtimes \boxminus \boxdot
\sqcap und \sqcup
\cap
\cup \uplus
\Cap \Cup
\doublecap \doublecup
\dagger \ddagger
\times \div \divideontimes
\ltimes \rtimes
\leftthreetimes \rightthreetimes
\vartriangle \triangledown
\triangle \mathcal 5
\bigtriangleup \bigtriangledown
\triangleright \triangleleft
\diamond
\bowtie
\vee, \lor \wedge, \land
\veebar \barwedge
\doublebarwedge
\curlywedge \curlyvee
\wr
\intercal
\dotplus
Binäre Relationen
Syntax Gerendert
\propto \varpropto
\shortmid \mid
\between
\pitchfork
\therefore \because
\frown \smile
\| \parallel \shortparallel
\in \ni
\perp
\backepsilon
Binäre Relationen
Syntax Gerendert
\models
\cong
\equiv
\sim \thicksim \backsim
\simeq \backsimeq
\eqsim
\approx \thickapprox
\approxeq
\bumpeq
\Bumpeq
\doteq
\doteqdot \Doteq
\risingdotseq \fallingdotseq
\eqcirc
\circeq
\triangleq
< >
\ll \gg
\lll \ggg \gggtr
\le oder \leq, \ge oder \geq
\leqq \geqq
\leqslant \geqslant
\eqslantless \eqslantgtr
\lesssim \gtrsim
\lessapprox \gtrapprox
\lessdot \gtrdot
\lessgtr \gtrless
\lesseqgtr \gtreqless
\lesseqqgtr \gtreqqless
\sqsubseteq und \sqsupseteq
\subset \supset
\subseteq \supseteq
\subseteqq \supseteqq
\Subset \Supset
\prec \succ
\preccurlyeq \succcurlyeq
\curlyeqprec \curlyeqsucc
\preceq \succeq
\precsim \succsim
\precapprox \succapprox
\asymp
\vdash \dashv
\Vvdash
\vartriangleleft \vartriangleright
\blacktriangleleft \blacktriangleright
Binäre Relationen (Negationen)
Syntax Gerendert
\not< \not> \ngtr
\not=, \neq, \ne
\nsim
\not\approx
\ncong
\not\equiv
\not\le \not\ge
\nleqq \ngeqq
\lneq \gneq
\lneqq \gneqq
\lvertneqq \gvertneqq
\nleqslant \ngeqslant
\lnsim \gnsim
\lnapprox \gnapprox
\notin
\not\simeq
\not\sqsubseteq \not\sqsupseteq
\not\subset \not\supset
\nsubseteq \nsupseteq
\nsubseteqq \nsubseteqq
\varsubsetneq \varsupsetneq
\subsetneqq \supsetneqq
\varsubsetneqq \varsupsetneqq
\nprec \nsucc
\npreceq \nsucceq
\precneqq \succneqq
\precnsim \succnsim
\precnapprox \succnapprox
\not\asymp
\nshortmid
\nshortparallel \nparallel
\nvdash \nvDash
\nVdash \nVDash
\ntriangleleft \ntriangleright
\ntrianglelefteq \ntrianglerighteq

Hoch- und Tiefstellungen

Darzustellen Syntax So sieht’s gerendert aus
hochgestellt a^2
tiefgestellt (Index) a_2
Gruppierung a^{2+2}
a_{i, j}
Kombination hoch & tief sowohl x_2^3 als auch x^3_2 ergibt
Folge von hoch & tief {x_2}^3
{x^3}_2

vorangestellte Hoch- und Tiefstellung {}^4_2\mathrm{He}
Ableitung x' oder x^\prime
falsch: x\prime

falsch:
Summenzeichen \sum_{k=1}^N k^2
mehrzeilige Summationsgrenzen \sum_{k\in M,\atop k>5} k
Produkt \prod_{i=1}^N x_i
Wurzeln \sqrt{2} \approx 1{,}4
\sqrt[n]{x}
Vereinigung \bigcup_{\lambda\in\Lambda} A_\lambda
Durchschnitt \bigcap_{\lambda\in\Lambda} A_\lambda
Limes \lim_{n \to \infty}x_n
Exponentialfunktion
(siehe auch Anmerkung)
\mathrm e^{-\alpha x^2} ("e" aufrecht)
e^{-\alpha x^2} ("e" kursiv)
bei komplizierten Exponenten: \exp\left(-\frac 12\left(\frac{x-\mu}\sigma\right)^2\right)
Integral (platzsparend)
(siehe auch Anmerkung)
\int_{-N}^N \mathrm e^x\,\mathrm dx
\int_{-N}^N e^x\,dx
Integral (Grenzen über und unter dem Symbol) \int\limits_{-N}^N
Mehrfachintegral \iint_a^b \iiint_a^b \iiiint_a^b
Ringintegral \oint_c
A adjungiert A^\dagger
A transponiert A^T, A^{\mathrm T}, A^{\mathsf T} oder A^\top , , oder
(mengentheoretisches) Komplement von A A^C, A^{\mathrm C} oder A^{\mathsf C}

Seltenere Schreibweise wie \complement A sollte vermieden werden.

, oder

Anordnung nebeneinander \sideset{_*^*}{_n^'}\prod_a^b
Anordnung untereinander \underset{x}{y}
Anordnung übereinander \overset{x}{y}
\stackrel{\mathrm{def}}= (für Relationen)
Beschriftete Pfeile \xrightarrow\alpha oder etwas komplexer
A \xleftarrow[P+1]{n+\mu-1} B \xrightarrow[T]{n\pm i-1} C
oder
Anmerkung

Ob das Exponential-e oder das Differential-d kursiv oder aufrecht gesetzt werden, liegt im Ermessen des Schreibers. Jedoch sollte bei Änderungen an bestehenden Artikeln die dort bisher verwendete Formatierung übernommen/adaptiert werden, um die Vereinheitlichung innerhalb eines Artikels zu gewährleisten.

Linien, Pfeile, etc. – über oder unter einem Term

Darzustellendes Symbol Syntax So sieht’s gerendert aus
Überstreichen \overline {...}
Unterstreichen \underline {...}
Pfeil darüber (nach rechts) \overrightarrow {...}
Pfeil darüber (nach links) \overleftarrow {...}
Dach darüber \widehat {...}
Klammer darüber \overbrace {ABC} oder beschriftet \overbrace {ABC}^{123} oder beschriftet
Klammer darunter \underbrace {ABC} oder beschriftet \underbrace {ABC}_{123} oder beschriftet

Logische Quantoren

Hinweis: Die Verwendung von Quantoren schränkt die Verständlichkeit für Laien und die Lesbarkeit stark ein. Quantoren werden außerhalb der Grundlagen der Mathematik im Regelfall nur als Kurzschreibweise - beispielsweise an der Tafel - verwendet. In Lehrbüchern wird eher versucht, sie zu vermeiden.

Darzustellen Syntax So sieht’s gerendert aus
für alle \forall x \, A(x)
es gibt ein \exists x \, A(x)
es gibt kein \nexists x \, A(x)
Alternativ, aber weitaus seltener im Gebrauch:
für alle \bigwedge_x A(x)
es gibt ein \bigvee_x A(x)

Mathematische Akzente

Darzustellen Syntax So sieht’s gerendert aus
Vektorpfeil \vec a
Zeitableitung \dot a
zweite Ableitung nach der Zeit oder
(zweckentfremdet) Umlaut
\ddot a
Vektor-Zeitableitung \dot{\vec a}
a quer \bar a
a Tilde \tilde a
a Dach \hat a
Akzent Grave \grave a
Akzent Acute \acute a
Hatschek \check a
Breve \breve a
a slash a\!\!\!/

Funktionsnamen

Trigonom.
\sin
\cos
\tan
\cot
\sec
\csc
\arcsin
\arccos
\arctan
\arccot
\arcsec
\arccsc
Hyperb.
\sinh
\cosh
\tanh
\coth
Sonstige
\arg
\deg
\det
\dim
\exp
\lg
\ln
\log
\max
\min
\mod
\bmod
\pmod
\gcd
\hom
\inf
\ker
\lim
\liminf
\limsup
\Pr
\sup
\sgn

Hinweis zu den Funktionsnamen

Standardfunktionen (richtig) \sin x + \ln y + \operatorname{supp} \, z
Standardfunktionen (falsch) sin x + ln y + supp z

Brüche, Matrizen

Darzustellen Syntax So sieht’s gerendert aus
Brüche \frac{2}{4} oder veraltet {2 \over 4}
Einfache Brüche (z. B. im Fließtext):

\textstyle \frac{2}{3} oder kurz
\tfrac{2}{3}

\dfrac{2}{3}
Binomialkoeffizienten {n \choose k}
\binom n k
\dbinom n k
\tbinom n k
Matrizen \bigl( \begin{smallmatrix} a&b \\ c&d \end{smallmatrix} \bigr)
\begin{pmatrix} x & y \\ z & v \end{pmatrix}
\begin{bmatrix}

 0      & \cdots & 1\\
 \vdots & \ddots & \vdots\\
 2      & \cdots & 3
\end{bmatrix}

\begin{Bmatrix} x & y \\ z & v \end{Bmatrix}
\begin{vmatrix} x & y \\ z & v \end{vmatrix}
\begin{Vmatrix} x & y \\ z & v \end{Vmatrix}
\begin{matrix} x & y \\ z & v \end{matrix}


Mehrzeilige Gleichungen

Syntax So sieht’s gerendert aus
\begin{align}

L & = \lim_{|x| \to \infty}\ \frac{\cos \frac 1x \cdot \frac{-1}{x^2}}{\frac{-1}{x^2}}\\
  & = \lim_{|x| \to \infty} {\cos\frac 1x} \cdot \frac{-1}{x^2} \cdot \frac{x^2}{-1}\\
  & = \cos\frac 1{\infty} = \cos 0 = 1
\end{align}

\begin{alignat}{2}

L & = \lim_{|x| \to \infty}\ \frac{\cos \frac 1x \cdot \frac{-1}{x^2}}{\frac{-1}{x^2}} &\quad& \text{by me}\\
  & = \lim_{|x| \to \infty} {\cos\frac 1x} \cdot \frac{-1}{x^2} \cdot \frac{x^2}{-1} && \text{by him}\\
  & = \cos\frac 1{\infty} = \cos 0 = 1 && \text{Axiom 3}
\end{alignat}

Fallunterscheidungen

Syntax So sieht’s gerendert aus
f(n)=\begin{cases}

  n/2,  & \text{wenn }n\text{ gerade}\\
  3n+1, & \text{wenn }n\text{ ungerade}
\end{cases}

Tabellen

Syntax So sieht’s gerendert aus
\begin{array}{|c|c||c|}

  a & b & S\\
  \hline
  0 & 0 & 1\\
  0 & 1 & 1\\
  1 & 0 & 1\\
  1 & 1 & 0\\
\end{array}

Klammern und Begrenzungssymbole

Runde oder eckige Klammern können im Regelfall einfach wie gewohnt eingegeben werden (f(x),a[y]: ). Geschweifte Klammern erhält man mit \{ und \}, spitze Klammern mit \langle und \rangle (nicht < und >):

Spitze Klammern (richtig) \langle x,y \rangle
Spitze Klammern (falsch) <x,y>

Sollen die Klammern größere Objekte wie z. B. Brüche umschließen, sollte man das durch \left Ausdruck \right oder ähnliche im Folgenden genannte Konstrukte ankündigen:

\left( \frac{x+2}{x^3+7} \right\rangle

\left und \right müssen paarweise mit den jeweiligen Klammern angegeben werden: z. B. \left( Ausdruck \right), oder \left\{ Ausdruck \right\}. Wenn auf einer Seite keine Klammer oder Begrenzungssymbol stehen soll, muss auch dort ein (nicht sichtbarer) Begrenzer eingegeben werden, indem dem \left bzw \right ein Punkt folgt: \left. bzw. \right.

\left. \frac{\partial V}{\partial x} \right\rbrace

(Für den Spezialfall einer Fallunterscheidung gibt es die Umgebung cases, s. o.)

In manchen Fällen führt der Gebrauch von \left bzw. \right zu Klammern, die entweder zu groß oder zu klein sind. Für diesen Fall, wenn die Automatik versagt, gibt es darüber hinaus noch die Möglichkeit via \big, \Big, \bigg oder \Bigg explizite Abstufungen der Klammergrößen vorzunehmen. Die Benutzung erfolgt analog zu \left bzw. \right.

Liste der Begrenzungssymbole

Darzustellen Syntax So sieht’s gerendert aus
Runde Klammern (A)
Eckige Klammern [A]
\lbrack \rbrack

Geschweifte Klammern \{ A\}
\lbrace \rbrace

Abrundungsklammer \lfloor A \rfloor
Aufrundungsklammer \lceil A \rceil
Gewinkelte Klammern \langle A \rangle
Betragsstriche \left| A \right|
\vert

Normstriche \| A \|
\Vert

Verwendung von \left. und \right.,
wenn man keinen Abgrenzer anzeigen will:
\left. \frac AB \right\} \to X
Ecken \ulcorner, \urcorner
\llcorner, \lrcorner

Manuelle Begrenzungssymbole

\mathopen und \mathclose dienen dazu, manuelle Begrenzungssymbole setzen zu können. Soll z.B. der Doppelpunkt ausnahmsweise nicht seine Bedeutung als binärer Operator haben, sondern als Begrenzungssymbol, so ist dies damit möglich:

Syntax gerendert
foo\mathopen:a,b\mathclose:bar
Zum Vergleich: foo:a,b:bar

Intervalle

Für Intervalle sind verschiedene Schreibweisen gebräuchlich.

Darzustellen Syntax gerendert
geschlossenes Intervall [a,b]
offenes Intervall (a,b)

{]a,b[}


halboffenes Intervall [a,b)

{[a,b[}


Bei Verwendung von eckigen klammern für die "offenen Seiten", müssen zusätzlich geschweifte Klammern verwendet werden, damit die Abstände nicht falsch gesetzt werden.

Große Ausdrücke in Klammern

unschön: ( \frac{1}{2} ) besser: \left( \frac{1}{2} \right) oder \bigg(\frac 12\bigg)
unschön: besser: oder

Abstufungsübersicht

\bigl( ... \bigr)
\Bigl( ... \Bigr)
\biggl( ... \biggr)
\Biggl( ... \Biggr)

\big usw. funktioniert auch, sollte aber vermieden werden.

Pfeile

Syntax Gerendert
\circlearrowleft \circlearrowright
\curvearrowleft \curvearrowright
\downarrow \uparrow
\downdownarrows \upuparrows
\Downarrow \Uparrow
\hookleftarrow \hookrightarrow
\leftarrow \rightarrow
\Leftarrow \Rightarrow
\leftarrowtail \rightarrowtail
\leftharpoondown \rightharpoondown
\leftharpoonup \rightharpoonup
\leftleftarrows \rightrightarrows
\leftrightarrow \Leftrightarrow
\leftrightarrows \rightleftarrows
\leftrightharpoons \rightleftharpoons
Syntax Gerendert
\leftrightsquigarrow \rightsquigarrow
\Lleftarrow \Rrightarrow
\longleftarrow \longrightarrow
\Longleftarrow \Longrightarrow
\longleftrightarrow
\Longleftrightarrow
\longmapsto \mapsto
\looparrowleft \looparrowright
\Lsh \Rsh
\multimap
\nearrow \nwarrow \searrow \swarrow
\nLeftarrow \nRightarrow
\nleftrightarrow \nLeftrightarrow
\restriction
\twoheadleftarrow \twoheadrightarrow
\updownarrow \Updownarrow

Vektorpfeile können mit \vec x erzeugt werden: .
Für beschriftete Pfeile oder Terme mit Pfeilen darunter/darüber: siehe Hilfe:TeX#Hoch-_und_Tiefstellungen.

Auslassungspunkte

Auslassungspunkte (Ellipsen) deuten eine Auslassung zwischen zwei Ausdrücken an.

Darzustellende Ellipsen Syntax So sieht’s gerendert aus
diagonal
(gedrehte \iddots sind noch nicht darstellbar)
\ddots
vertikal \vdots
(semantisch orientiert)
bei binären Operationen/Beziehungen
a+\dotsb+b
horizontal, mittig \int_{A_1}\cdots\int_{A_n}
horizontal, unten a,\ldots,b

Platz zwischen Zeichen (Leerzeichen)

Für die manuelle Einstellung der Abstände zwischen Zeichen stellt TeX folgende Befehle zur Verfügung:

Darzustellender Zwischenraum Syntax Länge So sieht’s gerendert aus
2 quad a \qquad b 2 quad
1 quad a \quad b 1 quad
normaler Textabstand a\ b ?
großer Zwischenraum a\;b 5/18 quad
kleiner Zwischenraum a\,b 3/18 quad
kein Zwischenraum ab 0 quad
kleiner negativer Zwischenraum a\!b −3/18 quad

Die Länge 1 quad (auch em genannt) wird im Deutschen mit Geviert bezeichnet.

Darüber hinaus besteht, die Möglichkeit, manuell Symbole als "gewöhliche mathematische Symbole" zu setzen, um somit die Abstände vor und nach den Symbolen zu steuern.

Darzustellen Syntax Beispiel Gerendert
gewöhnliches mathematisches Symbol \mathord a+\mathord\downarrow
a+\downarrow

a\mathord=b
a=b

Vertikale Ausrichtung

Durch den CSS-Default

img.tex { vertical-align: middle; }

wird eine Formel wie vertikal zentriert ausgerichtet.

Farben

Gleichungen können auch Farben enthalten:

{ \color{Blue}x^2 } + { \color{Brown} 2x } - { \color{OliveGreen} 1 }
x_{1,2} = \frac{ -b \pm \sqrt{ \color{Red} b^2-4ac } }{2a}

Eine Übersicht der möglichen Farben ist in [1] zu finden.

Beachte, dass Farben nicht der einzige Weg sind, um auf etwas hinzuweisen. Menschen mit einer Farbfehlsichtigkeit können Probleme haben, verschiedene Farben voneinander zu unterscheiden.

CSS-Styles

Das <math>-Tag kann mittels CSS im Aussehen angepasst werden.

<math style="border: 1px blue; border-style: dashed; padding: 1em;">a^2+b^2=c^2</math> ergibt


Was nicht geht

  • Binäre Operatoren: \lhd, \rhd, \unlhd, \unrhd
  • Binäre Vergleiche: \Join
  • Phantom-Whitespace: \hphantom, \vphantom, \phantom
  • Negation: \not\preqeq, \not\sym, \not\succec.
  • Griechisch: Kleinbuchstaben können nicht aufrecht dargestellt werden, sehen also mit \mathrm und \mathit gleich aus.
  • Hebräisch: Es gehen nur die ersten Buchstaben. \chet, \zayin, \waw, ... geht nicht
  • Pfeile: \leadsto
  • einfach-gestrichene Black-Board-Buchstaben:
Funktion Kann ersetzt werden durch Darstellung Unterschied
\mathds oder \mathbbm \mathbb Die mathbb-Buchstaben haben die Doppelstriche woanders als
  • Semantisch orientierte Auslassungspunkte:
Funktion Kann ersetzt werden durch Darstellung Nachteil
\dotsc \ldots Fehlende Semantik
\dotsm \cdots
\dotsi \cdots
\dotso \cdots
  • sonstige Auslassungspunkte: \iddots
  • Klammern und Begrenzungssymbole
Funktion Kann ersetzt werden durch Darstellung Nachteil
\lvert A\rvert \vert A \vert Falsche Abstände, z.B. bei
\lVert A\rVert \Vert A \Vert
\interleave A\interleave |||A||| falsche Abstände
\left\bbracket B \right\bbracket [\![ B ]\!] nicht mit \left und \right skalierbar
weitere: \lgroup, \rgroup, \lmoustache, \rmoustache.
  • Sonstige:
Funktion Kann ersetzt werden durch Darstellung Nachteil
\unit{nF} \mathrm{nF}, \text{Text} Fehlende Semantik
\text{f\"ur} \mathrm{f{\ddot u}r}
\sum_{\substack{0<i<m\\0<j<n}}P(i,j) oder
\sum_{\begin{subarray}{l}0<i<m\\ 0<j<n\end{subarray}}P(i,j)
\sum_{0\le i\le m\atop 0<j<n}P(i,j)

nicht so flexibel

\permil {}^{0\!}\!/\!_{00} nicht hübsch, deswegen möglichst das Symbol ‰ verwenden
\textdegree, \degree (und \textcelsius, \celsius) ^\circ nicht so hübsch/fehlende Semantik

Beispiele

Quadratische Gleichung



<math>x_{1,2} = \frac{-b \pm \sqrt{b^2-4ac} }{2a}</math>

Große Klammern und Brüche



<math>2 = \left( \frac{\left( 3-x \right) \cdot 2}{3-x} \right)</math>


<math>S_\mathrm{new} = S_\mathrm{old} + \frac{\left( 5-T \right) ^2} 2</math>

Integrale



<math>\int_a^x \int_a^s f(y)\,\mathrm dy\,\mathrm ds
=\int_a^x f(y)(x-y)\,\mathrm dy</math>

alternativ in kursiver Schreibweise:



<math>\int_a^x \int_a^s f(y)\,dy\,ds
=\int_a^x f(y)(x-y)\,dy</math>

Summen



<math>\sum_{m=1}^\infty \sum_{n=1}^\infty
\frac{m^2n}{3^m \left( m3^n + n3^m \right) }</math>

Ableitungen



<math>u'' + p(x)u' + q(x)u = f(x), \quad x > a</math>

Komplexe Zahlen



<math>z=a+ib, \quad |\bar z^n| = |z|^n, \quad \arg(z^n) = n \arg(z)</math>

Integralgleichung



<math>\phi_n(\kappa) = \frac{1}{4\pi^2\kappa^2} \int_0^\infty
\frac{\sin(\kappa R)}{\kappa R} \frac{\partial}{\partial R}
\left[ R^2 \frac{\partial D_n(R)}{\partial R} \right]\mathrm dR</math>

Vorangestellte Tiefstellung



<math>{}_pF_q(a_1, \ldots, a_p; c_1, \ldots, c_q; z) =
\sum_{n=0}^\infty \frac{(a_1)_n \cdots (a_p)_n}{(c_1)_n \cdots (c_q)_n} \frac{z^n}{n!} \,</math>

Weitere



<math>\phi_n(\kappa) = 0{,}033 C_n^2 \kappa^{-11/3}, \quad
\frac{1}{L_0} \ll \kappa \ll \frac{1}{l_0}\,</math>