Vartholomio

Gemeindebezirk Vartholomio
Δημοτική Ενότητα Βαρθολομιού
(Βαρθολομιό)
Vartholomio (Griechenland)
Vartholomio (Griechenland)
Basisdaten
Staat:Griechenland Griechenland
Region:Westgriechenlandf6
Regionalbezirk:Elis
Gemeinde:Pinios
Geographische Koordinaten:37° 48′ N, 21° 21′ OKoordinaten: 37° 48′ N, 21° 21′ O
Höhe ü. d. M.:
Fläche:59,793 km²
Einwohner:6.145 (2021[1])
Bevölkerungsdichte:102,8 Ew./km²
Code-Nr.:390702
Gliederung:f12f12f12
Lage in der Gemeinde Pinios und im Regionalbezirk Elis
Datei:DE Vartholomiou.svg
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Vartholomio (griechisch Βαρθολομιό (n. sg.)) ist eine Kleinstadt auf der Peloponnes in Griechenland.

Geografische Lage

Die Stadt liegt auf der Kyllini-Halbinsel im Osten der Halbinsel Peloponnes am rechten Unterlauf des Flusses Pinios, der östlich von Vatholomio ins Ionische Meer mündet.

Vartoholomio verfügt über einige schöne Strände, so den von Thines und den an der Grenze zu Kastro-Kyllini gelegenen Strand von Arkoudi. Ein Naherholungsziel ist der Pinienwald von Thines.

Geschichte

Der Ort trug ursprünglich die Namen Valtochori (Βαλτοχώρι „Sumpfdorf“) und Vatrachochori (Βατραχοχώρι „Froschdorf“), ein Hinweis auf die Sümpfe im Pinios-Tal. Der heutige Name soll auf einen Ritter der von 1204 bis 1430 hier herrschenden Franken namens Bartholomé oder Barthélémy II. Guise zurückgehen, gräzisiert als Vartholomeo (Βαρθολομαίο).

Während der Griechischen Revolution war Vartholomio am 10. November 1825 Schauplatz einer Schlacht der in die Festung Chlemoutsi geflohenen griechischen Bevölkerung gegen die Truppen des ägyptischen Generals Ibrahim Pascha, der die Gegend eroberte und für einige Jahre beherrschte. Erst nach der Schlacht von Navarino 1827 wurde Vartholomio Teil des unabhängigen Griechenland.

1988 lag bei Vartholomio das Epizentrum eines schweren Erdbebens.

Verwaltungsgliederung

Vartholomio wurde 1912 als Landgemeinde (kinotita) anerkannt und 1989 zur Stadtgemeinde (dimos) erhoben. In den folgenden Jahren wurden zahlreiche Dörfer der Umgebung eingemeindet. Mit der Eingemeindung in die neu geschaffene Gemeinde Pinios zum 1. Januar 2011 wurde Vartholomio einer von deren vier Gemeindebezirken.

Dimotiki Kinotitagriechischer NameCodeFläche (km²)Einwohner 2001Einwohner 2011Einwohner 2021Dörfer und Siedlungen
VartholmioΔημοτική Κοινότητα Βαρθολομιού3907020124,470371442714478Vartholmio, Agios Pandeleimonas, Vationas, Vranas, Thines, Kokkala, Romeika, Stroumbouli
DimitraΔημοτική Κοινότητα Δήμητρας3907020202,753030703240334Dimitra, Rengleika
KalyviaΔημοτική Κοινότητα Καλυβίων Μυρτουντίων3907020305,234015901390207Kalyvia
LygiaΔημοτική Κοινότητα Λυγιάς3907020421,423069807870741Lygia, Arkoudi, Glyfa, Ioniko, Paralia
MachosΔημοτική Κοινότητα Μάχου3907020505,913047003780385Machos
Gemeindebezirk Vartholomio39070259,793534858996145

Verkehr

Vartholomio hatte seit 1891 einen Bahnhof an der Stichstrecke KavasilaKyllini, die in Kavassila von der Bahnstrecke Patras–Zevgolatio abzweigte. Die Stichstrecke Kavassila–Kyllini wurde 1996, die Hauptstrecke 2011 aufgegeben. Im Bahnhof von Vartholomio zweigte seit 1892 weiter eine Strecke nach Loutra ab, die aber bereits 1969 stillgelegt wurde.

Kultur

Das 2000 gegründete städtische Volkskundemuseum versammelt Zeugnisse und Erinnerungsstücke aus der Geschichte der Gemeinde wie Trachten, Interieurs und Werkzeuge.

Zu besichtigen ist ferner ein Kloster der Heiligen Eleousa.

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse der Volkszählung 2021, Griechisches Statistisches Amt (ΕΛ.ΣΤΑΤ) ELSTAT (Excel-Dokument, 1,1 MB)