Udo Kaller

Udo Kaller (* 5. September 1943 in Gleiwitz) ist ein deutscher Künstler.

Leben

Nach einer Lithografenlehre studierte Udo Kaller an den Akademien der Bildenden Künste in München und Nürnberg. Seit 1972 ist er freischaffender Maler und Grafiker in Nürnberg. Bis in die 1990er Jahre schuf Kaller Ausgestaltungen öffentlicher Gebäude in Bayern im Rahmen des Kunst am Bau, z. B. in der Landesvertretung des Freistaates Bayern in Bonn oder der Justizvollzugsanstalten in Bayreuth und Weiden. Dabei entstanden auch 17 großformatige Gobelins. Der Künstler arbeitet vorwiegend in Öl auf Leinwand, sein Werk enthält auch Lithografien, Siebdrucke, Zeichnungen und Majolika.

2002 bis 2004 schuf Kaller in Öl auf Leinwand Interpretationen der Holzschnittserie Hundert berühmte Ansichten von Edo von Utagawa Hiroshige (1797–1858) und zeigte die 100-teilige Serie in Einzelausstellungen in Erlangen, Berlin, Krakau und Würzburg. Ein weiterer Bildzyklus in der Tradition des Japonismus sind Kallers Interpretationen der 36 Ansichten des Berges Fuji von Katsushika Hokusai aus den Jahren 2008 bis 2010. Kaller ist Mitglied der Künstlergruppe Der Kreis. Seine Arbeiten befinden sich unter anderem im Besitz des Bundesministeriums des Auswärtigen, der Bayerischen Staatsgemäldesammlung München, der Universität Erlangen-Nürnberg, des Nationalmuseums Krakau, des Nationalmuseums Skopje und privater Sammlungen.

Auszeichnungen

Einzelausstellungen (Auswahl)

Literatur

  • Kaller, Udo. In: Oberste Baubehörde München (Hrsg.): Bildwerk Bauwerk Kunstwerk – 30 Jahre Kunst und Staatliches Bauen in Bayern. Bruckmann, München 1990, ISBN 3-7654-2308-4, S. 36, 90, 292–293.