Der Landtagswahlkreis Münster II ist ein Landtagswahlkreis in Nordrhein-Westfalen.

Sein Gebiet umfasst folgende Kommunalwahlbezirke der kreisfreien Stadt Münster^[1]:

• 04 Piusallee
• 07 Mauritz-Mitte
• 08 Herz-Jesu
• 09 Pluggendorf/Bahnhof
• 10 Schützenhof/Hafen
• 20 Gremmendorf
• 21 Wolbeck
• 22 Angelmodde
• 23 Berg Fidel
• 24 Hiltrup-Ost
• 25 Hiltrup-Mitte
• 26 Amelsbüren

Bei der ersten Landtagswahl 1947 hatte die Stadt Münster nur einen Wahlkreis, zur Wahl 1966 kam ein zweiter Wahlkreis hinzu. Zur Wahl 1980 wurde der Zuschnitt beider Wahlkreise geändert, nachdem das Stadtgebiet von Münster im Zuge der Gebietsreform 1975 vergrößert wurde. Der Wahlkreis Münster II umfasste seitdem den südlichen Teil der Stadt Münster, nämlich die Stadtbezirke Süd-Ost und Hiltrup sowie die südlichen Teile der Stadtbezirke West und Mitte. Seit der Landtagswahl 2017 orientiert sich der Zuschnitt an den Kommunalwahlbezirken.

Zur Landtagswahl 2022 erhielt die Stadt Münster einen dritten Wahlkreis, wodurch der Zuschnitt geändert wurde. Im Zuge dessen gab der Wahlkreis Münster II die Wahlbezirke 11 Geist/Pluggendorf, 12 Aaseestadt, 13 Düesberg, 27 Albachten, 28 Mecklenbeck und 29 Roxel an den neuen Wahlkreis Münster III – Coesfeld III ab. Dafür kamen aus dem Wahlkreis Münster I die Wahlbezirke 04 Piusallee und 07 Mauritz-Mitte hinzu.

Wahlberechtigt waren 88.376 Einwohner, die Wahlbeteiligung betrug 65,8 Prozent.^[2]

Bei der Landtagswahl waren 114.590 Personen wahlberechtigt, von denen 71,0 % an der Wahl teilnahmen.^[3]

Neben dem erstmal gewählten Wahlkreisabgeordneten Stefan Nacke (CDU), der das Direktmandat nach fünf Jahren von der SPD zurückerobern konnte, wurde dessen Vorgängerin Svenja Schulze über Platz drei der SPD-Landesliste in den Landtag gewählt. Sie legte ihr Mandat jedoch bereits am 16. März 2018 wegen der Berufung zur Bundesministerin für Umwelt und Reaktorsicherheit nieder.

^[4]

Bei der Landtagswahl am 9. Mai 2010 waren 106.621 Einwohner wahlberechtigt. Bei einer Wahlbeteiligung von 66,3 % gewann Thomas Sternberg (CDU) das Direktmandat.^[5]

Wahlberechtigt waren 103.305 Einwohner. Direkt gewählt wurde Thomas Sternberg (CDU).^[6]

• Landtagswahlkreis Münster I – Steinfurt IV
• Landtagswahlkreis Münster III – Coesfeld III
• Bundestagswahlkreis Münster

1. ↑ Einteilung der 128 Wahlkreise auf der Seite des Landtags NRW, abgerufen am 17. März 2023
2. ↑ Ergebnis der Landtagswahl 2022 im Wahlkreis 84 Münster II
3. ↑ Landeswahlleiter: Ergebnisse der Landtagswahl in NRW vom 14. Mai 2017, abgerufen am 15. Mai 2017
4. ↑ Wahlergebnisse 2012
5. ↑ Wahlergebnisse 2010
6. ↑ Wahlergebnisse 2005