Jos van Veldhoven

Jos van Veldhoven erhält 2008 das Goldene Ehrenzeichen des Bachcomités Aardenburg.

Jos van Veldhoven (* 1952 in ’s-Hertogenbosch) ist ein niederländischer Dirigent.

Leben und Wirken

Jos van Veldhoven studierte Musikwissenschaft an der Reichsuniversität von Utrecht sowie Chor- und Orchesterleitung am Königlichen Konservatorium von Den Haag. Ab 1983 war er Künstlerischer Leiter der Nederlandse Bachvereniging. Seit 1976 leitet er den von ihm gegründeten Utrechts Barok Consort.

Internationale Bekanntheit erlangte er durch seine Aufführungen insbesondere der Passionen und Kantaten von Johann Sebastian Bach und dessen Zeitgenossen.

Sein Wirken erstreckt sich auch auf eher selten aufgeführte Werke der Alten Musik, u. a. von Giovanni Maria Bononcini, Giovanni Legrenzi, Reinhard Keiser oder – als niederländische Erstaufführung – der Johannespassion von Georg Gebel im November 2007.

Tourneen mit seiner Bachvereinigung führten ihn nach Deutschland, Japan und in die USA. Jos van Veldhoven ist auch ein häufiger Gast in deutschen Opernhäusern, u. a. in der Oper Bonn mit einem Händel-Zyklus sowie in der Oper Essen.[1]

Im März 2018 legte van Veldhoven die Leitung der Niederländischen Bachvereinigung nieder, die von dem bisherigen Konzertmeister Shunske Sato (* 1984) übernommen wurde.[2]

Auszeichnungen

Literatur

  • Martin Elste: Meilensteine der Bach-Interpretation 1750–2000. Eine Werkgeschichte im Wandel. Metzler, Stuttgart 2000, S. 226–227: Niederländische Bachtradition: Ton Koopmans und Jos van Veldhoven.

Einzelnachweise

  1. Lebenslauf (Memento des Originals vom 2. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bachvereniging.nl auf der Webpräsenz der Niederländischen Bachvereinigung.
  2. Gert de Looze: Jos van Veldhoven: Bach verrast mij nog altijd. In: Reformatorisch Daagblad, 20. März 2018, abgerufen am 22. August 2020.