Hildy Beyeler

Hildy Beyeler-Kunz (1922–2008), Kunstsammlerin, Beyeler-Stiftung, Fondation Beyeler, Grab auf dem Friedhof Hörnli, Riehen, Basel-Stadt
Grab dem Friedhof am Hörnli, Riehen

Hilda «Hildy» Beyeler (* 14. Juli 1922 in Basel als Hilda Kunz; † 18. Juli 2008 in Riehen) war eine Schweizer Kunstsammlerin.

Leben

Ernst Beyeler übernahm im Herbst 1945 das verschuldete Antiquariat «La Librairie du Château d’Art» an der Bäumleingasse 9 in Basel, dessen Besitzer Oskar Schloss im April 1945 verstorben war, mit finanzieller Starthilfe seiner zukünftigen Frau Hildy. Im Jahr 1948 heiratete sie Ernst Beyeler und unterstützte ihn beim Aufbau der Kunsthandlung Galerie Beyeler.[1]

1982 errichteten Ernst und Hildy Beyeler die Beyeler-Stiftung, deren Ziel die Pflege und Präsentation der eigenen Sammlungen von Werken der klassischen Moderne sowie von afrikanischer und ozeanischer Kunst ist. Die Sammlung wird seit 1997 im Museum der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel gezeigt.

Zusammen mit ihrem Mann sowie Trudl Bruckner und Balz Hilt gehörte Hildy Beyeler zu den Gründern der Art Basel, welche heute als die weltweit grösste Kunstmesse für Gegenwartskunst gilt.

Als Dank für die Leistungen um die Stadt erhielt sie 1997 den «Basler Stern».

Literatur

  • Wege der Moderne. Die Sammlung Beyeler. Katalog zur Ausstellung, Neue Nationalgalerie 30. April – 1. August 1993. Hrsg. von Angela Schneider. Ars Nicolai, Berlin 1993, ISBN 3-89479-035-0.
  • Die andere Sammlung. Hommage an Ernst und Hildy Beyeler. Hrsg. von der Foundation Beyeler. Cantz, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7757-2022-9.
  • Luzia Knobel: Hildy Beyeler-Kunz. In: Gemeinde Lexikon Riehen. 11. Mai 2022.

Einzelnachweise

  1. Nicole Bröhan: Schweizer Kunstsammler und ihre Leidenschaft. Scheidegger & Spiess, Zürich 2013, ISBN 978-3-85881-353-4.