Erdöl/Tabellen und Grafiken

Entwicklung des weltweiten Energieverbrauchs nach Energieträger

Hier werden Tabellen und Grafiken mit genauen Angaben zum Thema Erdöl dargestellt.

Überblick

Nach dem Einbringen der Bohrung in eine ölführende Lagerstätte und dem Ausfördern der Bohrspülung fließt das Öl aufgrund des natürlichen Lagerstättendruckes zu den Förderbohrungen und gelangt eruptiv an die Erdoberfläche.

Bei schlechten Lagerstättenbedingungen, wie schnell abfallender innerer Druck oder großer Fließwiderstand in der Lagerstätte, kommt die Eruptivförderung häufig schnell zum Stillstand.

Als einfachste Maßnahme zur Erhaltung der Förderleistung werden Tiefpumpen eingesetzt.

Diese Phasen der Ölförderung eines Feldes bezeichnet man als Primärförderung. Mit der Primärförderung können im Durchschnitt 5 – 10 % des ursprünglich in der Lagerstätte vorhandenen Öls gefördert werden.

Im Jahr 2022 wurden von den weltweit 40 größten Förderländern 4.407 Millionen Tonnen Erdöl gefördert (2011: 4.008 Millionen Tonnen, 2016: 4.377 Millionen Tonnen).

Die bedeutendsten Förderländer waren:

Diese Länder hatten zusammen einen Anteil von 54 Prozent an der Weltförderung. Nennenswerte Fördergebiete in Europa befinden sich in Norwegen und Großbritannien.

Die Höchststände der Erdölförderung liegen bei zwei der fünf größten Produzenten bereits einige Jahrzehnte zurück. Russland förderte 1987 mit 569,5 Millionen Tonnen (Sowjetunion 1987 = 625,2 Millionen Tonnen) die höchste Menge der Geschichte und der Iran 1974 mit 303,2 Millionen Tonnen den eigenen Höchststand.

Die förderfähigen Reserven einschließlich Ölsand und Schweröl wurden von British Petrol (BP) 2016 auf weltweit 240,7 Milliarden Tonnen geschätzt. Davon entfielen 17,4 % auf Venezuela, 15,6 % auf Saudi-Arabien und 10,0 % auf Kanada.

2016 wurden weltweit 4,418 Milliarden Tonnen Erdöl verbraucht. Den größten Anteil am Verbrauch hatten die USA mit 19,5 %, die Volksrepublik China mit 13,1 % und Indien mit 4,8 %. Die weltweit exportierte Menge betrug 2,228 Milliarden Tonnen.

Den größten Anteil am Export hatten Saudi-Arabien (17,1 %), Russland (11,4 %) und der Irak (8,5 %). Die größten Importeure waren die USA (17,1 %), die Volksrepublik China (16,5 %) und Indien (9,4 %).[1][2]

In Deutschland wurden 2011 insgesamt 2,7 Millionen Tonnen Erdöl gefördert (2010: 2,5 Millionen Tonnen).[3][4] Das sind 33,8 % der Fördermenge des Jahres 1968, als die deutsche Erdölförderung mit 8,0 Millionen Tonnen ihren Höchststand erreichte. Laut Energiestudie 2010 der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe lagen die zu gegenwärtigen Preisen und mit der heutigen Fördertechnologie gewinnbaren deutschen Erdölreserven 2010 bei insgesamt 41 Millionen Tonnen. Die wirtschaftlich und technisch nicht förderbaren, sowie nicht nachgewiesenen, aber geologisch möglichen Erdölressourcen betrugen 20 Millionen Tonnen. In Südhessen werden im Jahr 2023 Untersuchungen an einem neu entdeckten Erdölfeld vorgenommen.[5]

Da seit den 1980er-Jahren weltweit mehr Erdöl verbraucht als gefunden wird, sind auch die Zeitangaben problematisch, die besagen, dass unter derzeitigen Voraussetzungen – das heißt bei unverändertem Verbrauch (statische Reichweite) – die Erdölreserven einschließlich Ölsand und Schwerstöl 2011 noch für 56 Jahre reichen werden. Zudem ist dies irreführend, da der tägliche Erdölverbrauch im Laufe der letzten Jahrzehnte beständig gestiegen ist und sich dieser Trend durch das große Wirtschaftswachstum, vor allem der Volksrepublik China und Indiens verstärkt hat. Des Weiteren ist es nach Ansicht von Experten unwahrscheinlich, dass in Zukunft noch größere Ölfelder gefunden werden, die den Bedarf decken könnten. Andere Erdölvorkommen wie Ölsand würden zwar noch länger reichen, erfordern aber einen viel höheren Energieaufwand beim Abbau.

Förderung

Förderung in Millionen Tonnen[6]
Land1970198019902000201020152016201720182019202020212022Anteil
in %
2022
Kanada Kanada70,183,392,8125,1160,6216,1218,8236,6257,7263,5252,0266,6274,06,2
Mexiko Mexiko24,2107,2145,2170,3145,6127,7121,5109,6102,495,095,196,597,72,2
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten533,5480,2416,6347,6333,1567,1542,6574,3669,7751,2713,3715,2759,517,2
Argentinien Argentinien20,025,325,441,333,330,028,627,227,528,827,729,132,80,7
Brasilien Brasilien8,89,934,167,1111,6132,2136,7142,6140,6151,2159,3156,9163,13,7
Kolumbien Kolumbien11,86,823,436,341,453,046,845,045,646,741,338,839,70,9
Ecuador Ecuador0,211,015,521,626,129,129,528,527,728,525,825,325,80,6
Peru Peru3,910,26,85,27,36,55,85,75,96,15,55,35,40,1
Venezuela Venezuela197,2117,3117,8160,3145,8147,6132,6113,684,352,733,634,437,30,8
Norwegen Norwegen25,082,1160,198,687,690,388,983,379,892,193,989,02,0
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich0,280,591,6126,263,045,347,446,650,951,849,040,936,20,8
Aserbaidschan Aserbaidschan12,514,151,342,041,439,139,238,035,035,333,30,8
Kasachstan Kasachstan25,835,379,779,578,086,290,490,685,785,984,11,9
Russland Russland bzw. UdSSR353,0603,2515,9326,7512,3544,6558,5558,5567,9573,4524,4538,8548,512,4
Turkmenistan Turkmenistan5,77,311,113,213,213,112,512,210,411,611,60,3
Iran Iran192,674,2162,8191,7212,0180,2216,1231,9219,6158,6144,4168,8176,54,6
Irak Irak76,3131,1105,3128,8120,8195,6217,6222,4227,0234,2202,0200,8221,35,0
Kuwait Kuwait151,886,846,8109,9123,4148,2152,7145,0146,8143,4131,2129,9145,73,3
Oman Oman16,414,134,247,042,248,049,347,647,847,346,146,851,41,2
Katar Katar18,123,721,140,270,977,477,674,875,172,371,772,874,11,7
Saudi-Arabien Saudi-Arabien192,2509,8342,6438,5463,3568,0586,7559,3576,8556,6519,6515,0573,113,0
Vereinigte Arabische Emirate VAE37,883,893,2121,5134,2175,1181,6174,9176,0179,9165,9163,4181,14,1
Algerien Algerien48,351,558,466,873,867,268,466,665,364,357,658,263,61,4
Angola Angola5,17,423,436,988,988,285,881,674,169,164,657,157,81,3
Tschad Tschad............6,45,86,15,26,16,76,66,16,50,1
Kongo Republik Republik Kongo0,03,28,013,516,011,911,913,816,917,215,814,013,80,3
Agypten Ägypten16,429,845,538,935,035,433,832,232,831,831,129,629,90,7
Äquatorialguinea Äquatorialguinea5,714,512,110,39,08,17,47,46,15,50,1
Gabun Gabun5,48,913,513,811,610,711,010,59,710,910,49,09,50,2
Libyen Libyen159,588,367,269,584,620,519,343,854,957,820,059,651,01,2
Nigeria Nigeria53,4101,787,5106,5122,0105,791,394,496,3101,188,478,469,01,6
Sudsudan Südsudan7,36,87,37,18,48,17,56,90,2
Australien Australien8,721,830,337,124,616,815,413,914,719,319,118,417,50,4
Brunei Brunei6,711,77,49,58,46,25,95,55,45,95,45,24,50,1
China Volksrepublik Volksrepublik China30,7106,0138,3162,6203,0214,6199,7191,5189,3191,6194,8198,9204,74,6
Indien Indien6,89,434,234,241,241,240,640,439,537,535,134,033,00,7
Indonesien Indonesien43,179,074,471,848,640,642,640,939,538,236,433,831,40,7
Malaysia Malaysia0,913,229,533,633,132,233,332,932,530,628,326,025,50,6
Thailand Thailand2,47,115,217,618,117,617,016,915,114,111,60,3
Vietnam Vietnam2,716,515,317,215,513,912,411,410,09,59,30,2
Deutschland Deutschland[7]7,54,63,63,12,52,42,32,22,01,91,81,8k. A.k. A.
Welt2.358,93.091,13.157,93.598,03.978,14.364,84.377,04.384,94.487,64.479,24.175,54.229,84.407,2100,0

Für die Jahre 2020, 2016 und weitere gibt BP unterschiedliche Werte an.[8][9] Ebenso gibt es Abweichungen zwischen dem Statistical Review of World Energy 2021 (70. Ausgabe)[10] und Statistical Review of World Energy 2022, 71. Ausgabe.[11] Die Angaben in der Zeile „Welt“ sind nicht übereinstimmend mit der Aufsummierung der Spalten, da Länder mit kleineren Fördermengen hier nicht aufgeführt sind.

Die farblich hinterlegten Daten geben die maximale Förderung bezogen auf diese Tabelle an (höchster Wert in jeder Zeile).

Weltförderung

Entwicklung der weltweiten Fördermenge von 1965 bis 2007
Weltförderung in Millionen Tonnen[6]
Jahr

Prod.

Jahr

Prod.

Jahr

Prod.

Jahr

Prod.

Jahr

Prod.

Jahr

Prod.

Jahr

Prod.

Jahr

Prod.

Jahr

Prod.

Jahr

Prod.

1965

1.567,6

1966

1.702,2

1967

1.826,2

1968

1.992,3

1969

2.144,5

1970

2.358,9

1971

2.493,6

1972

2.635,4

1973

2.875,8

1974

2.882,2

1975

2.737,6

1976

2.974,3

1977

3.078,1

1978

3.016,1

1979

3.237,6

1980

3.091,1

1981

2.913,0

1982

2.797,8

1983

2.762,0

1984

2.816,2

1985

2.791,5

1986

2.929,4

1987

2.936,2

1988

3.061,7

1989

3.098,7

1990

3.157,9

1991

3.149,4

1992

3.195,0

1993

3.190,5

1994

3.234,7

1995

3.279,1

1996

3.366,4

1997

3.441,4

1998

3.528,3

1999

3.448,4

2000

3.598,0

2001

3.597,8

2002

3.554,4

2003

3.712,2

2004

3.898,1

2005

3.931,5

2006

3.966,5

2007

3.958,4

2008

4.000,4

2009

3.900,8

2010

3.978,1

2011

4.008,8

2012

4.120,5

2013

4.126,1

2014

4.222,9

2015

4.364,8

2016

4.377,0

2017

4.384,9

2018

4.487,6

2019

4.479,2

2020

4.175,5

2021

4.229,8

2022

4.407,2

2023

--

2024

--

Ölfördermaximum

Der Zeitpunkt der maximalen Förderrate, das Ölfördermaximum, eines Landes lässt sich mit Gewissheit erst mehrere Jahre nach ihrem Auftreten bestimmen. Der Höhepunkt der Erdölförderung liegt bei sechs der zehn größten Produzenten bereits einige Jahre oder Jahrzehnte zurück. Z. B. erreichte Kanada 1973 den Höhepunkt der klassischen Erdölförderung und produzierte 2010 bereits 51 % des gesamten Erdöls aus Ölsand.[12] Neben dem Ölfördermaximum von Staaten wird die Frage nach dem globalen Fördermaximum (Peak Oil) öffentlich intensiv diskutiert. Bisher war das Fördermaximum der 40 größten Förderländer im Jahr 2018.

Unternehmensanteile an Fördermenge

In der folgenden Tabelle aufgeführt sind die Unternehmen mit der größten Förderung in Millionen Tonnen und deren Anteil an der Weltförderung in Prozent.

Förderung in Millionen Tonnen (2007)[13]
RangUnternehmenLandFörderungAnteil
in %
1.Saudi AramcoSaudi-Arabien Saudi-Arabien422,110,9
2.National Iranian Oil CompanyIran Iran194,35,0
3.PEMEXMexiko Mexiko153,03,9
4.Petróleos de VenezuelaVenezuela Venezuela144,23,7
5.ExxonMobilVereinigte Staaten Vereinigte Staaten130,83,4
6.BPVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich120,73,1
7.ADNOCVereinigte Arabische Emirate VAE115,23,0
8.PetroChinaChina Volksrepublik Volksrepublik China114,12,9
9.Nigerian National PetroleumNigeria Nigeria107,62,8
10.Kuwait PetroleumKuwait Kuwait107,32,8
11.Iraq National OilIrak Irak103,32,7
12.RosneftRussland Russland101,72,6
13.Egyptian General PetroleumAgypten Ägypten99,72,6
14.LukoilRussland Russland96,62,5
15.PetrobrasBrasilien Brasilien95,32,5
16.Royal Dutch ShellNiederlande Niederlande
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
90,32,3
17.ChevronVereinigte Staaten Vereinigte Staaten87,82,3
18.National Oil CorporationLibyen Libyen84,42,2
19.SonangolAngola Angola84,22,2
20.TotalFrankreich Frankreich75,51,9

Raffineriekapazität nach Ländern

Anteile an der weltweiten Raffineriekapazität im Jahr 2004 (10 größte Raffineure)

In der folgenden Tabelle aufgeführt sind die größten Raffineure in Millionen Tonnen und deren Anteil an der weltweiten Raffineriekapazität in Prozent.

Kapazität in Millionen Tonnen (2008)[14]
RangLandKapazitätAnteil
in %
1.Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten869,020,1
2.China Volksrepublik Volksrepublik China370,08,6
3.Russland Russland271,46,3
4.Japan Japan234,55,4
5.Korea Sud Südkorea130,33,0
6.Deutschland Deutschland117,82,7
7.Italien Italien116,92,7
8.Indien Indien112,82,6
9.Saudi-Arabien Saudi-Arabien104,02,4
10.Kanada Kanada101,52,3
11.Frankreich Frankreich99,32,3
12.Brasilien Brasilien95,42,2
13.Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich92,92,1
14.Malaysia Malaysia92,92,1
15.Mexiko Mexiko77,01,8
16.Iran Iran72,61,7
17.Taiwan Taiwan64,51,5
18.Venezuela Venezuela64,11,5
19.Spanien Spanien63,61,5
20.Niederlande Niederlande60,41,4
Welt4.326,0100,0

Reserven nach Ländern

Verteilung der weltweiten Erdölreserven, Kanada einschließlich Ölsande

Unter Reserven versteht man die zu gegenwärtigen Preisen und mit heutigen Fördertechnologien gewinnbare Menge an Rohstoffen. Unterschieden wird nach

  • konventionelle Reserven: fließfähiges Erdöl in einer Lagerstätte mit einem API-Grad höher als 10°, beispielsweise Schweröl, Leichtöl, Kondensat
  • nichtkonventionelle Reserven: in der Lagerstätte bedingt oder nicht fließfähig, mit einem API-Grad geringer als 10°, beispielsweise Schwerstöl, Ölsand (Bitumen, Asphalt), Ölschiefer

Nach Angaben von BP waren 2017 die fünf Länder mit den größten Ölreserven:

Venezuela hat Saudi-Arabien an der Spitze der Ölländer abgelöst und ist nun der Staat mit den größten nicht sicher wirtschaftlich förderbaren nachgewiesenen sulfidreichen Teeren der Welt, bei real fallender Förderung seit 2000, wobei sich Exxon und Statoil schon längst zurückgezogen[15] haben. Nach Angaben der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) verfügt das südamerikanische Land über Vorkommen von 296,5 Milliarden Barrel (1 Barrel = 159 Liter), der bisherige Spitzenreiter Saudi-Arabien kann auf 264,5 Milliarden Barrel zurückgreifen.

Bei Venezuela wurden die Reserven von Schwerstöl und bei Kanada die Reserven von Ölsand zu den Gesamtreserven hinzugerechnet. Allerdings ist die Gewinnung aus Ölsand wegen finanzieller, energetischer und ökologischer Probleme nicht äquivalent zur Förderung von konventionellem Erdöl und die Hinzurechnung daher kritisch zu betrachten.

Es wurde 2011 vorausgesagt, dass die Erdölreserven von 216,9 Milliarden Tonnen einschließlich Ölsand (26,9 Milliarden Tonnen) und Schweröl (21,2 Milliarden Tonnen) rechnerisch noch 56 Jahre den Weltverbrauch decken können. Die Tatsache, dass ähnliche, nicht eingetretene Vorhersagen bereits in der Vergangenheit getroffen wurden, hat den Begriff Erdölkonstante hervorgebracht. Kritiker dieser Angaben weisen allerdings darauf hin, dass die Zahlen häufig aus politischen Gründen verfälscht wurden. Zudem melden viele Länder jährlich dieselben Zahlen, obwohl sie gleichzeitig große Mengen Erdöl fördern; die Zahlen werden also oft nicht angepasst.

Von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe werden die Reserven von den Ressourcen unterschieden. Die Bedeutung der beiden Begriffe ist in den verschiedenen Sprachen so unterschiedlich, dass ein konsequenter Gebrauch des Begriffs Reserve fast unmöglich ist. Im Deutschen bezeichnet er meistens den Teil einer Ressource, dessen Abbau nach dem heutigen Stand der Technik wirtschaftlich ist. Bei steigenden Weltmarktpreisen können so aus Lagerstätten Reserven werden, und umgekehrt. Bei Ressourcen hingegen handelt es sich um Vorkommen, die zwar nachweislich vorhanden sind, aber gegenwärtig noch nicht wirtschaftlich gefördert werden können. Im Deutschen überschneidet sich der Begriff der Ressource mit dem des Vorkommens.

In der folgenden Tabelle aufgeführt sind die Länder mit den größten angegebenen Erdölreserven, einschließlich Schieferöl, Ölsand und Schwerstöl in Millionen Tonnen.

Reserven in Millionen Tonnen
LandReserven

2016

Reserven

2020[16]

Venezuela Venezuela47.00047.385
Saudi-Arabien Saudi-Arabien36.60039.617
Kanada Kanada27.60026.554
Iran Iran21.80021.675
Irak Irak20.60019.730
Russland Russland15.00014.767
Kuwait Kuwait14.00013.810
Vereinigte Arabische Emirate VAE13.00013.306
Libyen Libyen6.3006.580
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten5.8008.493
Nigeria Nigeria5.0005.019
Kasachstan Kasachstan3.9004.082
Katar Katar2.6003.435
China Volksrepublik Volksrepublik China2.5003.542
Brasilien Brasilien1.8001.622
Norwegen Norwegenk. A.1.057
Angola Angola1.6001.050
Algerien Algerien1.5001.660
Ecuador Ecuador1.2001.126
Mexiko Mexiko1.100k. A.
Aserbaidschan Aserbaidschan1.000952
...
Deutschland Deutschland3218
Welt240.700245.180

Ressourcen nach Ländern

Als Ressourcen wird die nachgewiesene Menge der Rohstoffe definiert, die derzeit technisch und/oder wirtschaftlich nicht gewonnen werden kann sowie die nicht nachgewiesene, aber geologisch mögliche, zukünftig gewinnbare Menge einer Rohstoff-Lagerstätte.

In der folgenden Tabelle aufgeführt sind die Länder mit den größten Erdölressourcen, einschließlich Schieferöl, Ölsand, Schwerstöl und Ölschiefer in Millionen Tonnen.

Ressourcen in Millionen Tonnen
LandRessourcen

2016[2]

Ressourcen

2020[16]

Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten117.768117.768
Kanada Kanada57.11757.170
Venezuela Venezuela48.82046.820
Russland Russland40.07884.799
China Volksrepublik Volksrepublik China29.00129.001
Brasilien Brasilien15.20615.206
Kasachstan Kasachstan12.93312.933
Saudi-Arabien Saudi-Arabien11.80011.800
Iran Iran7.2007.200
Irak Irak6.3206.320
Nigeria Nigeria5.3785.378
Angola Angola5.0955.095
Mexiko Mexiko4.7604.760
Libyen Libyen4.7504.750
Argentinien Argentinien4.1844.183
Vereinigte Arabische Emirate VAE4.1644.160
Australien Australien4.05513.785
Indonesien Indonesien3.5723.752
Gronland Grönland3.5003.500
Marokko Marokko2.6072.607
...
Deutschland Deutschland240240
Welt447.874501.176

Verbrauch nach Ländern

In der folgenden Tabelle aufgeführt sind die Länder mit dem größten Verbrauch an Erdöl in Millionen Tonnen und deren Anteil am weltweiten Verbrauch in Prozent.

Verbrauch in Millionen Tonnen
LandVerbrauch

2017[1]

Verbrauch

2020[16]

Anteil in %

2020

Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten987,1902,321,3
China Volksrepublik Volksrepublik China595,5669,215,7
Indien Indien221,8213,15,0
Japan Japan179,1132,03,1
Saudi-Arabien Saudi-Arabien161,1150,03,5
Russland Russland147,8146,33,5
Brasilien Brasilien139,6106,82,5
Korea Sud Südkorea127,8119,52,8
Deutschland Deutschland112,593,72,2
Kanada Kanada103,698,12,3
Mexiko Mexiko95,778,61,9
Iran Iran90,484,12,0
Frankreich Frankreich80,470,61,7
Singapur Singapur74,869,51,6
Indonesien Indonesien73,764,31,5
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich69,551,81,2
Thailand Thailand60,9k. A.--
Spanien Spanien58,348,71,1
Italien Italien57,650,71,2
Australien Australien49,944,71,1
Turkei Türkeik. A.43,41,0
Welt4.593,14.240,3100,0

Export nach Ländern

Aufgeführt sind die größten Erdölexporteure in Millionen Tonnen und deren Anteil am Exportmarkt in Prozent.

Export in Millionen Tonnen
LandExport

2017[17]

Export

2020[16]

Anteil in %

2020

Saudi-Arabien Saudi-Arabien346,3334,515,7
Russland Russland256,7232,410,9
Irak Irak188,8170,38,0
Kanada Kanada175,7189,38,9
Vereinigte Arabische Emirate VAE118,1120,15,7
Iran Iran105,5k. A.--
Kuwait Kuwait99,890,74,3
Nigeria Nigeria89,993,34,4
Venezuela Venezuela79,324,21,1
Angola Angola78,360,62,9
Norwegen Norwegen77,483,83,9
Kasachstan Kasachstan68,170,43,3
Mexiko Mexiko58,356,82,7
Brasilien Brasilien56,068,13,2
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten55,5158,17,4
Oman Oman39,842,72,0
Libyen Libyen39,3k. A.--
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich36,738,01,8
Aserbaidschan Aserbaidschan33,028,41,3
Katar Katark. A.26,91,3
Kolumbien Kolumbienk. A.25,01,2
Algerien Algerien31,421,81,0
Deutschland Deutschland<0,05<0,05
Welt2.254,82.124,3100,0

Import nach Ländern

Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Jährliche Rohölimporte der Bundesrepublik Deutschland[18]

Aufgeführt sind die größten Erdölimporteure in Millionen Tonnen und deren Anteil am Import in Prozent.

Import in Millionen Tonnen
LandImport

2017[1][2]

Import

2020[16]

Anteil in %

2020

China Volksrepublik Volksrepublik China420,0540,025,4
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten392,9292,513,8
Indien Indien217,1203,99,6
Japan Japan187,6123,15,8
Korea Sud Südkorea152,1133,46,3
Deutschland Deutschland90,782,73,9
Italien Italien66,550,42,4
Spanien Spanien65,954,92,6
Singapur Singapur58,046,12,2
Frankreich Frankreich57,333,21,6
Niederlande Niederlande54,249,62,3
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich46,537,41,8
Taiwan Taiwan42,536,71,7
Thailand Thailand42,340,41,9
Kanada Kanada35,227,91,3
Belgien Belgien34,327,41,3
Griechenland Griechenland29,127,21,3
Turkei Türkei25,929,51,4
Polen Polen25,325,21,2
Schweden Schweden20,619,60,9
Welt2.340,92.123,1100,0

Siehe auch

Literatur

  • United Nations: Energy Statistics Yearbook, 1952 ff.
  • Fischer-Taschenbuch-Verlag: Fischer-Weltalmanach. Zahlen-Daten-Fakten , 1960 ff.
  • Harenberg-Lexikon-Verlag: Aktuell. Das Jahrbuch Nr. 1, 1984 ff.
  • Deutscher Taschenbuch-Verlag: dtv-Jahrbuch. Zahlen-Daten-Analysen, 2003 ff.

Einzelnachweise

  1. a b c Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe: Energiestudie 2018
  2. a b c BGR Energiestudie 2017. (PDF) Abgerufen am 23. Dezember 2017.
  3. Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung e. V.: Erdölförderung nach Bundesländern (Memento vom 15. Juni 2010 im Internet Archive)
  4. Martina Altmann: Erdölförderung nach Bundesländern. In: BVEG. 30. März 2022, abgerufen am 16. März 2023 (deutsch).
  5. hessenschau de, Frankfurt Germany: Neues Erdöl-Vorkommen in Südhessen übertrifft alle Erwartungen. 21. August 2023, abgerufen am 9. September 2023 (deutsch).
  6. a b Energy Institute: Home. Abgerufen am 9. September 2023 (britisches Englisch)., Excel-Datei, dort auch Daten aus weiteren Jahren abrufbar.
  7. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, Niedersachsen (Hrsg.): Die Erdölförderung Deutschlands von 1874 bis 2021. Hannover (niedersachsen.de [PDF; 12,7 MB; abgerufen am 26. August 2022]).
  8. bp Statistical Review of World Energy July 2021 – all data, 1965–2020, Excel-Tabelle, abgerufen am 23. August 2022.
  9. bp Statistical Review of World Energy June 2022 – all data, 1965–2021, Excel-Tabelle, abgerufen am 23. August 2022.
  10. BP: Statistical Review of World Energy 2021, 70. Ausgabe
  11. BP: Statistical Review of World Energy 2022, 71. Ausgabe
  12. Oil sands. Abgerufen am 16. März 2023 (kanadisches Englisch).
  13. Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe: ENERGIEROHSTOFFE 2009, Reserven, Ressourcen, Verfügbarkeit TABELLEN, S. 26
  14. Wayback Machine. 23. August 2009, archiviert vom Original am 23. August 2009; abgerufen am 16. März 2023.
  15. Deutsche Welle (www.dw.com): Erdölboom zwischen Wunsch und Wirklichkeit | DW | 30. November 2006. Abgerufen am 16. März 2023 (deutsch).
  16. a b c d e BGR Energiestudie 2021. (PDF) Abgerufen am 18. September 2023.
  17. BGR Energiestudie 2018. (PDF) Abgerufen am 23. September 2023.
  18. Statistisches Bundesamt: Jährliche Rohölimporte. 19. Februar 2020, abgerufen am 22. April 2020.