Ebersbach (bei Großenhain)

WappenDeutschlandkarte
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Ebersbach (bei Großenhain)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ebersbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:51° 14′ N, 13° 40′ OKoordinaten: 51° 14′ N, 13° 40′ O
Bundesland:Sachsen
Landkreis:Meißen
Höhe:138 m ü. NHN
Fläche:84,38 km2
Einwohner:4323 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:51 Einwohner je km2
Postleitzahl:01561
Vorwahl:035208
Kfz-Kennzeichen:MEI, GRH, RG, RIE
Gemeindeschlüssel:14 6 27 030
Gemeindegliederung:14 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Bahndamm 3
01561 Ebersbach
Website:www.gemeinde-ebersbach.de
Bürgermeister:Falk Hentschel (CDU)
Lage der Gemeinde Ebersbach im Landkreis Meißen
KarteCoswig (Sachsen)Diera-ZehrenEbersbach (bei Großenhain)GlaubitzGröditzGroßenhainHirschsteinKäbschütztalKlipphausenLampertswaldeLommatzschMeißenMoritzburgGröditzNiederauNossenNünchritzPriestewitzRadebeulRadeburgRiesaRöderaueSchönfeldStauchitzStrehlaThiendorfWeinböhlaWülknitzZeithainSachsenDresdenLandkreis BautzenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeLandkreis MittelsachsenLandkreis NordsachsenBrandenburg
Karte

Ebersbach ist eine Gemeinde im Landkreis Meißen im Freistaat Sachsen. Sie ist eine der flächenmäßig größten Gemeinden des Landkreises.

Geographie

Die Gemeinde liegt in der Großenhainer Pflege. Große Teile des Landschaftsschutzgebietes Mittlere Röderaue und Kienheide liegen auf dem Gebiet der Gemeinde. Die Nachbarstädte sind die Stadt Großenhain (10 km), Radeburg (5 km) und Meißen (15 km).

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde gehören die amtlichen Ortsteile:[2]

Nachbargemeinden

Ebersbach ist gänzlich von Städten und Gemeinden des Landkreises Meißen umgeben. Dies sind Lampertswalde im Norden, Schönfeld im Nordosten, Thiendorf im Osten, Radeburg im Südosten, Moritzburg im Süden, Niederau im Südwesten, Priestewitz im Westen und Großenhain im Nordwesten.

Geschichte

Kalkreuth wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt.

Am 1. September 1961 wurde die Gemeinde Ebersbach durch den Zusammenschluss der Vorgängergemeinden Niederebersbach und Ober- und Mittelebersbach gebildet.[3] Am 1. Januar 1994 wurden mehrere früher selbstständige Orte eingemeindet. Am 1. Januar 1998 wurde Naunhof eingegliedert.[4] Am 1. Januar 1999 folgten Beiersdorf und Reinersdorf.[5]

Eingemeindungen

Ehemalige GemeindeDatumAnmerkung
Beiersdorf1. Januar 1999
Bieberach1. Januar 1994
Cunnersdorf1. Januar 1973Zusammenschluss mit Freitelsdorf zu Freitelsdorf-Cunnersdorf
Ermendorf1. Juli 1950Eingemeindung nach Beiersdorf
Freitelsdorf1. Januar 1973Zusammenschluss mit Cunnersdorf zu Freitelsdorf-Cunnersdorf
Freitelsdorf-Cunnersdorf1. Januar 1994
Göhra1. Januar 1995Umgemeindung von Weßnitz nach Reinersdorf, 1973 Eingemeindung nach Weßnitz
Hohndorf1. Juli 1950Eingemeindung nach Beiersdorf
Kalkreuth1. Januar 1994
Lauterbach1. Juli 1948Eingemeindung nach Beiersdorf
Marschau1. April 1937Eingemeindung nach Lauterbach
Naunhof1. Januar 1998
Niederebersbach1. September 1961Zusammenschluss mit Ober- und Mittelebersbach zu Ebersbach
Niederrödern1. Juli 1950Zusammenschluss mit Oberrödern zu Rödern
Oberrödern1. Juli 1950Zusammenschluss mit Niederrödern zu Rödern
Ober- und Mittelebersbach1. September 1961Zusammenschluss mit Niederebersbach zu Ebersbach
Reinersdorf1. Januar 1999
Rödern1. Januar 1994

Politik

Gemeinderat

Gemeinderatswahl 2024[6]
Wahlbeteiligung: 83,3 % (2019: 74,5 %)
 %
50
40
30
20
10
0
46,5 %
31,4 %
22,1 %
n. k. %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
+6,3 %p
+2,2 %p
+3,8 %p
−9,3 %p
−3 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Freie Wählergemeinschaft Ebersbach
6
8
4
Insgesamt 18 Sitze

Seit der Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 ist die Sitzverteilung wie folgt:

  • CDU: 8 Sitze
  • Freie Wählergemeinschaft Ebersbach: 6 Sitze
  • AfD: 4 Sitze
Partei/Liste20242019[7]2014[8]2009
%Sitze%Sitze%Sitze%Sitze
CDU46,5840,2851,11049,610
FWG31,4629,2621,8430,66
AfD22,1418,33
Feuerwehr9,3111,827,11
FDP3,008,313,80
Linke7,018,91
Gesamt100,018100,018100,018100,018
Wahlbeteiligung83,3 %74,5 %62,6 %

Bürgermeister

Bürgermeister Falk Hentschel (CDU) wurde 2017 mit 66,2 Prozent der Stimmen in einer Stichwahl gewählt.[9]

Hentschels Vorgängerin war Margot Fehrmann (CDU), die zuletzt 2010 mit 95,5 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt wurde und 2017 nicht erneut antrat.[10]

letzte Bürgermeisterwahlen
WahlBürgermeisterVorschlagWahlergebnis (in %)
2024Wahltermin offen
2017Falk HentschelCDU66,2
2010Margot Fehrmann95,5
200398,3

Gemeindepartnerschaften

Partnergemeinden von Ebersbach sind Kalchreuth in Bayern und Krautheim in Baden-Württemberg.

Verkehr

Durch Gemeindegebiet von Ebersbach verläuft von Norden (Kalkreuth) nach Osten (Rödern) die Staatsstraße 91. Die nächstgelegene Anschlussstelle an die A 13 befindet sich in Radeburg. Die Große Röder fließt durch die Ortsteile Rödern, Freitelsdorf, Cunnersdorf, Bieberach und Kalkreuth. Drei Buslinien verbinden das Gemeindegebiet unter anderem mit Großenhain, Priestewitz, Coswig, Radeburg und Dresden.[11]

Ebersbach besaß zu keinem Zeitpunkt einen eigenen Bahnanschluss. Je nach Ortsteil ist der nächstgelegene Bahnhof Großenhain Cottb Bf bzw. Lampertswalde an der Bahnstrecke von Priestewitz nach Cottbus oder Weinböhla an der Bahnstrecke Leipzig–Dresden. In Radeburg befindet sich der Endbahnhof der schmalspurigen Lößnitzgrundbahn.

Sehenswürdigkeiten

  • Rödernsche Heide
  • Schloss und Park Lauterbach
  • Schloss und Naturpark Naunhof
  • Kirche Niederrödern aus dem Jahr 1651
  • Jagdvilla im Schlosspark in Rödern, das bedeutende Renaissanceschloss wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen
  • Kirche in Niederebersbach
  • Kirche in Oberebersbach aus dem Jahr 1220
  • zahlreiche Fachwerkhäuser
  • Gut Kalkreuth mit Schloss-, Schaf-, Wirtschaftshof

Persönlichkeiten

Commons: Ebersbach – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Amtliche Gemeindeteile von Ebersbach im Regionalregister Sachsen
  3. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
  6. [1]
  7. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Gemeinderatswahl 2019. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Oktober 2020; abgerufen am 1. August 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wahlen.sachsen.de
  8. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Gemeinderatswahl 2014. Abgerufen am 1. August 2023.
  9. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Wahlergebniss Bürgermeisterwahl 2017. Archiviert vom Original am 20. Oktober 2020; abgerufen am 1. August 2023.
  10. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Wahlergebnisse Überblick - Wahlen - sachsen.de. Archiviert vom Original am 4. März 2021; abgerufen am 1. August 2023.
  11. Tarifzonenplan mit Liniennetz 2022