Diazepine

Die Diazepine (Hantzsch-Widman-Patterson-Nomenklatur, nach IUPAC-Nomenklatur Diazacycloheptatriene) bilden eine Stoffgruppe von heterozyklischen Verbindungen. Die Struktur besteht aus einem Siebenring mit drei Doppelbindungen und zwei Stickstoffatomen im Ring. Durch deren unterschiedliche Anordnung ergeben sich drei Konstitutionsisomere. Bekannt sind vor allem die benzanellierten Derivate (Benzodiazepine) und die hydrierten Derivate (Diazepane) als Arzneistoffe, beispielsweise Bunazosin oder Suvorexant. Die freien Diazepine konnten bisher nicht synthetisiert werden; es sind hypothetische Verbindungen. Teilweise sind alkylierte Derivate wie z. B. das 3,5,7-Trimethyl-3H-1,2-diazepin[1] bekannt.[2]

Diazepine
Name1,2-Diazepin1,3-Diazepin1,4-Diazepin
Strukturformel
CAS-Nummer12688-68-5291-87-2292-04-6
PubChem1667342194072421940662
ChemSpider1458741069633810696245
SummenformelC5H6N2
Molare Masse94,05 g·mol−1
GHS-
Kennzeichnung
keine Einstufung verfügbar
keine Einstufung verfügbar
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätzesiehe obensiehe obensiehe oben
siehe obensiehe obensiehe oben
siehe obensiehe obensiehe oben

Eigenschaften

Bei den Diazepinen handelt es sich nach der Hückel-Regel um Antiaromaten.

Einzelnachweise

  1. Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu 3,5,7-Trimethyl-3H-1,2-diazepin: CAS-Nummer: 57767-47-2, PubChem: 15619252, Wikidata: Q82465262.
  2. Colin D. Anderson, John T. Sharp, H. Raj Sood, R. Stewart Strathdee: 3H-1,2-diazepines via 3,4-dihydro-2-tosyl-1,2-diazepines. In: Journal of the Chemical Society, Chemical Communications. Nr. 15, 1975, S. 613, doi:10.1039/c39750000613.