Alpenliga 1995/96

Alpenliga
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Meister:VEU Feldkirch

Die Saison 1995/96 war die vierte reguläre Austragung des länderübergreifenden Eishockeywettbewerbes der Alpenliga. Sie wurde mit insgesamt siebzehn Profi-Mannschaften aus Österreich, Italien und Slowenien ausgetragen wurde. Titelverteidiger war der HC Bozen, der seine Meisterschaft jedoch an die VEU Feldkirch verlor, die damit eine Jahre andauernde Dominanz in der Alpenliga und im österreichischen Eishockey begründete.

Teilnehmerfeld und Modus

Nachdem in der letzten Saison keine slowenische Mannschaft an der Alpenliga teilgenommen hatte, kehrten der HK Jesenice, der HDD Olimpija Ljubljana und der HK Bled nun in die Meisterschaft zurück. Ansonsten blieb das Teilnehmerfeld praktisch unverändert.

Die siebzehn Mannschaften wurden diesmal in drei Gruppen zu zwei Mal sechs und ein Mal fünf Teams aufgeteilt und spielten eine einfache Hin- und Rückrunde gegeneinander aus (acht bzw. zehn Spiele). Die besten Mannschaften der Gruppen Ost und Mitte waren automatisch für die Playoffs qualifiziert, die übrigen Mannschaften, die in ihren jeweiligen Gruppen die Ränge eins und zwei belegten, spielten schließlich je ein Qualifikationsspiel, um die beiden verbleibenden Halbfinalteilnehmer zu ermitteln. Halbfinale und Finale wurden schließlich als einfaches Spiel ausgetragen.

Grunddurchgang

Die Gruppe West wurde von der VEU Feldkirch dominiert, die in einem denkwürdigen Spiel den späteren Gruppenletzten HC Devils Milano mit 28:0 besiegen konnten. Dieses Ergebnis war der Hauptgrund für das überragende Torverhältnis der VEU, das ihr schließlich den ersten Rang vor dem einzigen italienischen Playoff-Teilnehmer, dem HC Varèse, sicherte. Die Devils hingegen hatten die ganze Saison über mit finanziellen Problemen zu kämpfen und absolvierten die Saison mit einer kaum verstärkten Jugendmannschaft.

Die mittlere Gruppe konnte der EC KAC vor allem dank eines Stürmertrios bestehend aus Dieter Kalt, Rob Doyle und Dmitri Gogolew für sich entscheiden. Hier hatte der HC Bozen große Probleme, der im Vorjahr den statt der Alpenliga ausgetragenen europäischen Ligacup gewonnen hatte und es in diesem Jahr nur auf Rang vier schaffte.

Die Gruppe Ost verlief am knappsten von allen und konnte schließlich vom HK Jesenice gewonnen werden. Auch hier spielten die italienischen Mannschaften nur eine untergeordnete Rolle und zeigten, dass vor allem die kleineren italienischen Teams nur bedingt mit den großen Namen des österreichischen und slowenischen Eishockeys konkurrieren konnten.

Gruppe West

PlatzTeamSpSUNToreDiff.Pkt
1OsterreichÖsterreich VEU Feldkirch860278:25+5312
2ItalienItalien AS Varese Hockey860238:25+1312
3OsterreichÖsterreich EHC Lustenau840440:31+98
4ItalienItalien HC Milano 24840444:39+58
5ItalienItalien HC Devils Milano800813:93−800

Gruppe Mitte

PlatzTeamSpSUNToreDiff.Pkt
1OsterreichÖsterreich EC KAC1090160:31+2918
2Slowenien HK Olimpija Ljubljana1070360:33+2714
3OsterreichÖsterreich EC VSV1070360:34+2614
4ItalienItalien HC Bozen1040641:48−78
5ItalienItalien Asiago Hockey1020826:61−354
6ItalienItalien HC Alleghe1010923:63−402

Gruppe Ost

PlatzTeamSpSUNToreDiff.Pkt
1Slowenien HK Jesenice1070341:33+814
2OsterreichÖsterreich CE Wien1060447:35+1212
3ItalienItalien HC Gherdëina1050556:44+1210
4ItalienItalien SHC Fassa1050537:47−1010
5Slowenien HK Bled1040638:38±08
6ItalienItalien EV Bruneck1030726:48−226

Playoffs

Das Finalturnier wurde vom 20. bis zum 22. Oktober 1995 in Klagenfurt am Wörthersee ausgetragen.


Halbfinalqualifikation

Halbfinale

Finale

















W1 OsterreichÖsterreich VEU Feldkirch5


O1 Slowenien HK Jesenice2

M2 Slowenien HK Olimpija Ljubljana3



M2 Slowenien HK Olimpija Ljubljana4



W1 OsterreichÖsterreich VEU Feldkirch4



O2 OsterreichÖsterreich CE Wien0



M1 OsterreichÖsterreich EC KAC1



W2 ItalienItalien AS Varese Hockey3

O2 OsterreichÖsterreich CE Wien2

Spiel um Platz 3

O2 OsterreichÖsterreich CE Wien6

M1 OsterreichÖsterreich EC KAC0

M2 Slowenien HK Olimpija Ljubljana2

Kader des Alpenliga-Meisters

Alpenliga-Meister


VEU Feldkirch

Torhüter: Reinhard Divis, Arnulf Zimmermann

Verteidiger: Konrad Dorn, Karl Heinzle, Michael Lampert, Dominic Lavoie, Tom Searle, Wolfgang Strauss

Angreifer: Franz Fussi, Fritz Ganster, Christoph Gesson, Bengt-Åke Gustafsson, Siegfried Haberl, Normand Krumpschmid, Rick Nasheim, Gerhard Puschnik, Thomas Rundqvist, Bernd Schmidle, Thomas Sticha, Simon Wheeldon

Trainer: Ralph Krueger