3-Tre-Rennen

Logo der 3-Tre-Weltcuprennen in Madonna di Campiglio

Die 3-Tre-Rennen sind internationale alpine Skirennen für Herren, die seit 1950 in der italienischen Provinz Trentino austragen werden.

Der Name 3Tre (gesprochen Tre-Tre, italienisch für Drei Drei bzw. „3 Trentino“) entstand dadurch, dass diese Rennen zunächst an 3 Orten im Trentino stattfanden. Diese Orte waren Fai della Paganella, Serrada di Folgaria und der Monte Bondone. 1952 fanden die Rennen in San Martino di Castrozza statt, danach wechselten sich Canazei und die Marmolata ab, bis 1957 die 3-Tre-Rennen erstmals in Madonna di Campiglio ausgetragen wurden, wo sie bis heute stattfinden. Nur noch einmal, im Jahr 1961, wurden die Rennen in Canazei ausgetragen. Zweimal Anfang der 1970er-Jahre sowie in der Saison 1983/1984 gab es eine Kooperation mit Gröden, wo statt Madonna di Campiglio einzelne Wettbewerbe der 3-Tre-Rennen ausgetragen wurden. Der Termin der 3-Tre-Rennen war in den ersten Jahrzehnten unterschiedlich (Januar bis März), seit dem Winter 1972/1973 ist er immer im Dezember. Bei den 3-Tre-Rennen wurden bis Mitte der 1980er-Jahre alle Disziplinen gefahren (Abfahrt, Riesenslalom, Slalom, zuletzt auch der Super-G, sowie eine Kombinationswertung um den Gesamtsieg), wobei nicht in jedem Jahr jede Disziplin ausgetragen wurde. Anstelle der Abfahrt kam auch mehrmals ein zweiter Riesenslalom zur Austragung. Seit der Saison 1985/1986 bestehen sie nur noch aus einem Slalom, der auf der Piste Canalone Miramonti in Madonna di Campiglio gefahren wird.

Im Februar 1967 zählte mit dem Slalom erstmals ein Wettbewerb der 3-Tre-Rennen zum in jenem Jahr neu eingeführten Weltcup. Davor waren die 3-Tre-Rennen in manchen Jahren als FIS-I-A-Rennen – der damals höchsten Rennklasse – ausgetragen worden, in anderen Jahren als FIS-I-B-Rennen – der zweithöchsten Rennklasse.[1] Ab dem Winter 1969/1970 zählten mit Ausnahme der Kombination alle Wettbewerbe der 3-Tre-Rennen zum Weltcup, die Kombination kam erst 1982/1983 hinzu. Allerdings gab es bereits ab 1979/1980 zum Weltcup zählende Kombinationswertungen des 3-Tre-Slaloms bzw. -Riesenslaloms mit der Abfahrt von Gröden. Nachdem die 3-Tre-Rennen ab 1985/1986 nur noch als Weltcupslalom ausgetragen worden waren – zunächst noch jährlich, dann alle zwei Jahre –, gab es ab der Saison 2006/2007 vorerst keine Rennen mehr. Nach dreijähriger Unterbrechung fanden die 3-Tre-Rennen ab 2009/2010 drei Jahre lang als Europacuprennen statt, bis im Dezember 2012, erstmals seit sieben Jahren, wieder ein Weltcupslalom ausgetragen wurde. Rekordsieger der 3-Tre-Rennen ist mit klarem Vorsprung der Schwede Ingemar Stenmark, der von Dezember 1974 bis Dezember 1983 zwölf Siege feierte (davon neun Siege in Weltcuprennen).

Podiumsplatzierungen

3-Tre-Rennen vor Einführung des Weltcups

Nr. Jahr Disziplin1. Platz2. Platz3. PlatzAnmerkungen
011950AbfahrtItalien Zeno ColòItalien Albino AlveràItalien Mario BeltrandiAustragungsorte:
Fai della Paganella,
Serrada di Folgaria,
Monte Bondone
RiesenslalomItalien Vittorio ChierroniItalien Alberto MarcellinItalien Hermann Nogler
SlalomItalien Zeno ColòDeutschland BR Sepp FolgerItalien Hermann Nogler
KombinationItalien Hermann NoglerItalien Vittorio ChierroniItalien Alberto Marcellin
021951AbfahrtItalien Hermann NoglerItalien Amedeo CatturaniItalien Silvio Alverà
Osterreich Alois Zauner
Austragungsorte:
Fai della Paganella,
Serrada di Folgaria,
Monte Bondone
RiesenslalomFrankreich 1946 Gérard PasquierItalien Giuseppe PoncetItalien Mario Beltrandi
SlalomFrankreich 1946 Firmin MathisOsterreich Alois ZaunerItalien Silvio Alverà
KombinationItalien Hermann NoglerItalien Amedeo CatturaniItalien Dario Pompanin
031952RiesenslalomFrankreich 1946 François BaudItalien Guido GhedinaFrankreich 1946 Adrien DuvillardAustragungsort:
San Martino di Castrozza
RiesenslalomItalien Guido GhedinaFrankreich 1946 Adrien DuvillardFrankreich 1946 Richard Berthet
SlalomItalien Guido GhedinaFrankreich 1946 François BaudFrankreich 1946 Georges Panisset
KombinationItalien Guido GhedinaFrankreich 1946 François BaudFrankreich 1946 Georges Panisset
041953AbfahrtItalien Carlo GartnerSchweiz René ReyOsterreich Ernst HinterseerAustragungsorte:
Canazei,
Marmolata
RiesenslalomSchweiz René ReyOsterreich Ernst OberaignerItalien Otto Gluck
SlalomSchweiz René ReySchweiz Georges SchneiderOsterreich Ernst Oberaigner
KombinationSchweiz René ReyOsterreich Ernst OberaignerItalien Carlo Gartner
051954RiesenslalomOsterreich Christian PravdaOsterreich Ernst HinterseerOsterreich Ernst OberaignerAustragungsort:
Marmolata
RiesenslalomOsterreich Christian PravdaNorwegen Stein EriksenOsterreich Ernst Hinterseer
SlalomNorwegen Stein EriksenOsterreich Ernst HinterseerOsterreich Christian Pravda
KombinationOsterreich Christian PravdaOsterreich Ernst HinterseerOsterreich Ernst Oberaigner
061955RiesenslalomOsterreich Josef RiederOsterreich Toni SailerOsterreich Walter SchusterAustragungsort:
Canazei
RiesenslalomOsterreich Toni SailerOsterreich Josef RiederOsterreich Walter Schuster
SlalomOsterreich Josef RiederOsterreich Hermann GamonOsterreich Toni Mark
KombinationOsterreich Josef RiederOsterreich Toni SailerOsterreich Egon Zimmermann I
071956RiesenslalomOsterreich Ernst HinterseerOsterreich Ernst OberaignerOsterreich Josef RiederAustragungsort:
Marmolata
RiesenslalomOsterreich Ernst HinterseerOsterreich Josef RiederVereinigte Staaten 48 Buddy Werner
SlalomOsterreich Josef RiederFrankreich 1946 Charles BozonOsterreich Walter Schuster
KombinationOsterreich Ernst HinterseerOsterreich Josef RiederOsterreich Ernst Oberaigner
081957AbfahrtOsterreich Toni MarkOsterreich Gebhard HilbrandItalien Paride MiliantiSeit 1957 werden – mit Ausnahme
des Jahres 1961 – die 3-Tre-Rennen
immer in Madonna di Campiglio
ausgetragen.
RiesenslalomOsterreich Egon Zimmermann IFrankreich 1946 Charles BozonOsterreich Toni Mark
SlalomFrankreich 1946 Charles BozonItalien Paride MiliantiOsterreich Gebhard Hilbrand
KombinationOsterreich Toni MarkFrankreich 1946 Charles BozonOsterreich Gebhard Hilbrand
091958AbfahrtSchweiz Willi ForrerItalien Bruno AlbertiOsterreich Pepi Gramshammer
RiesenslalomItalien Bruno AlbertiItalien Paride MiliantiSchweiz Willi Forrer
SlalomFrankreich 1946 Adrien DuvillardOsterreich Helmut SchallerVereinigte Staaten 48 Tom Corcoran
KombinationSchweiz Willi ForrerVereinigte Staaten 48 Tom CorcoranOsterreich Pepi Gramshammer
101959AbfahrtOsterreich Karl SchranzSchweiz Willi ForrerItalien Bruno Alberti
RiesenslalomOsterreich Karl SchranzItalien Bruno AlbertiFrankreich Guy Périllat
SlalomFrankreich Charles BozonFrankreich Jean VuarnetFrankreich François Bonlieu
KombinationOsterreich Karl SchranzFrankreich François BonlieuOsterreich Pepi Gramshammer
111960AbfahrtFrankreich Georges DuvillardFrankreich Gaston PerrotFrankreich Pierre Stamos
RiesenslalomOsterreich Pepi GramshammerFrankreich Pierre StamosItalien Giuliano Talmon
SlalomFrankreich Michel ArpinOsterreich Egon Zimmermann IIItalien Helmuth Gartner
KombinationOsterreich Pepi GramshammerFrankreich Pierre StamosOsterreich Egon Zimmermann II
121961AbfahrtOsterreich Egon Zimmermann IIOsterreich Gerhard NenningItalien Bruno AlbertiAustragungsort:
Canazei[2][3]
RiesenslalomItalien Carlo SenonerItalien Bruno AlbertiOsterreich Egon Zimmermann II
SlalomItalien Carlo SenonerOsterreich Egon Zimmermann IIItalien Felice De Nicolo
KombinationOsterreich Egon Zimmermann IIItalien Bruno AlbertiItalien Carlo Senoner
131962AbfahrtItalien Bruno AlbertiOsterreich Siegfried DraxlFrankreich Yves Bienvenu
RiesenslalomItalien Paride MiliantiItalien Italo PedroncelliItalien Bruno Alberti
SlalomOsterreich Mathias LeitnerItalien Felice De NicoloItalien Paride Milianti
KombinationItalien Paride MiliantiOsterreich Mathias LeitnerItalien Bruno Alberti
141963AbfahrtDeutschland BR Wolfgang BartelsFrankreich Léo LacroixItalien Carlo Senoner
RiesenslalomOsterreich Gerhard NenningSchweiz Josef MinschFrankreich Jean-Claude Killy
SlalomItalien Italo PedroncelliDeutschland BR Ludwig LeitnerItalien Carlo Senoner
KombinationItalien Carlo SenonerFrankreich Léo LacroixSchweiz Josef Minsch
151964AbfahrtDeutschland BR Willy Bogner juniorSchweiz Josef MinschOsterreich Karl Schranz
AbfahrtDeutschland BR Wolfgang BartelsOsterreich Egon Zimmermann IIOsterreich Karl Schranz
KombinationOsterreich Karl SchranzSchweiz Dumeng GiovanoliDeutschland BR Wolfgang Bartels
161965AbfahrtOsterreich Stefan SodatItalien Gerhard MussnerOsterreich Heinrich Messner
RiesenslalomFrankreich Jules MelquiondOsterreich Heinrich MessnerItalien Gerhard Mussner
SlalomFrankreich Jules MelquiondFrankreich Georges MauduitItalien Gerhard Mussner
KombinationOsterreich Heinrich MessnerItalien Gerhard MussnerFrankreich Jules Melquiond
171966AbfahrtSchweiz Josef MinschOsterreich Egon Zimmermann IIItalien Ivo Mahlknecht
RiesenslalomOsterreich Heinrich MessnerDeutschland BR Ludwig LeitnerItalien Ivo Mahlknecht
SlalomDeutschland BR Ludwig LeitnerNorwegen Håkon MjøenDeutschland BR Willy Bogner junior
KombinationOsterreich Heinrich MessnerItalien Ivo MahlknechtDeutschland BR Ludwig Leitner

3-Tre-Rennen ab Einführung des Weltcups

In den ersten Weltcupjahren wurden die 3-Tre-Rennen meist noch als nicht zum Weltcup zählende FIS-Rennen ausgetragen, nur der Slalom 1967 zählte erstmals zum Weltcup.

Nr. Saison Disziplin1. Platz2. Platz3. PlatzAnmerkungen
181967AbfahrtOsterreich Heinrich MessnerFrankreich Guy PérillatSchweiz Hans Peter RohrNur der Slalom zählte zum Weltcup.
RiesenslalomFrankreich Guy PérillatOsterreich Karl SchranzSchweiz Stefan Kälin
SlalomFrankreich Guy PérillatFrankreich Louis JauffretFrankreich Léo Lacroix
KombinationFrankreich Guy PérillatOsterreich Heinrich MessnerItalien Ivo Mahlknecht
191967/1968Wegen Schneemangels abgesagt.
201968/69AbfahrtSchweiz Michel DätwylerSchweiz Kurt HugglerSchweiz Bernhard RussiKein Rennen zählte zum Weltcup.
RiesenslalomDeutschland BR Gerhard PrinzingDeutschland BR Sepp HeckelmillerSchweden Bengt-Erik Grahn
SlalomItalien Felice De NicoloOsterreich Gerhard RimlPolen 1944 Andrzej Bachleda-Curuś
KombinationDeutschland BR Gerhard PrinzingSchweden Bengt-Erik GrahnDeutschland BR Max Rieger

Ab 1969/1970 waren die 3-Tre-Rennen in Madonna di Campiglio fixer Bestandteil des Weltcups. Die Kombinationswertungen zählten erst ab 1983/1984 zum Weltcup, doch schon in den Jahren davor gab es zum Weltcup zählende Kombinationen des 3-Tre-Slaloms bzw. -Riesenslaloms mit der Abfahrt von Gröden. Im Winter 1972/1973 wurde der Termin der 3-Tre-Rennen geändert. Fanden sie zuvor meist in der zweiten Saisonhälfte statt, werden sie seither immer im Dezember ausgetragen.

Nr. Saison Disziplin1. Platz2. Platz3. PlatzAnmerkungen
211969/70RiesenslalomItalien Gustav ThöniSchweiz Dumeng GiovanoliFrankreich Jean-Noël AugertDie Kombination zählte nicht zum Weltcup.
RiesenslalomItalien Gustav ThöniSchweiz Edmund BruggmannFrankreich Jean-Noël Augert
SlalomFrankreich Henri BréchuItalien Gustav ThöniSchweiz Dumeng Giovanoli
KombinationItalien Gustav ThöniOsterreich Werner BleinerSchweiz Jakob Tischhauser
221970/71RiesenslalomFrankreich Henri DuvillardFrankreich Patrick RusselItalien Gustav ThöniDie Kombination zählte nicht zum Weltcup.
SlalomItalien Gustav ThöniFrankreich Jean-Noël AugertFrankreich Patrick Russel
KombinationItalien Gustav ThöniFrankreich Patrick RusselSchweiz Edmund Bruggmann
231971/72AbfahrtSchweiz Bernhard RussiSchweiz René BerthodVereinigte Staaten Mike LaffertyAbfahrt und Riesenslalom wurden in Gröden ausgetragen,
die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
RiesenslalomSchweiz Edmund BruggmannOsterreich Reinhard TritscherItalien Roland Thöni
SlalomItalien Roland ThöniFrankreich Alain PenzPolen 1944 Andrzej Bachleda-Curuś
KombinationItalien Roland ThöniItalien Gustav ThöniFrankreich Henri Duvillard
241972/73AbfahrtSchweiz Roland CollombinOsterreich Karl CordinOsterreich David ZwillingDie Abfahrt wurde in Gröden ausgetragen,
die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
RiesenslalomOsterreich David ZwillingSchweiz Adolf RöstiItalien Helmuth Schmalzl
SlalomItalien Piero GrosItalien Gustav ThöniDeutschland BR Christian Neureuther
KombinationOsterreich David ZwillingVereinigte Staaten Bob CochranSchweiz Walter Tresch
251973/74Wegen Schneemangels abgesagt.
261974/75RiesenslalomItalien Piero GrosVereinigte Staaten Greg JonesItalien Tino PietrogiovannaDie Kombination zählte nicht zum Weltcup.
SlalomSchweden Ingemar StenmarkItalien Paolo De ChiesaItalien Fausto Radici
KombinationItalien Piero GrosSchweden Ingemar StenmarkItalien Paolo De Chiesa
271975/76AbfahrtOsterreich Franz KlammerSchweiz Philippe RouxNorwegen Erik HåkerDie Kombination zählte nicht zum Weltcup.
RiesenslalomSchweiz Engelhard PargätziSchweiz Ernst GoodItalien Piero Gros
KombinationOsterreich Franz KlammerKanada Steve PodborskiKanada Jim Hunter
281976/77SlalomItalien Fausto RadiciItalien Piero GrosItalien Gustav Thöni
291977/78RiesenslalomSchweden Ingemar StenmarkSchweiz Heini HemmiLiechtenstein 1937 Andreas WenzelDie Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Einen in Madonna di Campiglio als Ersatzrennen für Bormio[4]
ausgetragenen Damen-Riesenslalom gewann Hanni Wenzel.
SlalomSchweden Ingemar StenmarkOsterreich Klaus HeideggerJugoslawien Bojan Križaj
KombinationSchweden Ingemar StenmarkOsterreich Klaus HeideggerLiechtenstein 1937 Andreas Wenzel
301978/79SlalomSchweiz Martial DonnetSchweiz Peter LüscherDeutschland BR Christian NeureutherDie Kombination zählte nicht zum Weltcup,
das Parallelrennen nur zum Nationencup.[5]
ParallelrennenSchweden Ingemar StenmarkItalien Mauro BernardiItalien Karl Trojer
KombinationDeutschland BR Christian NeureutherSchweiz Martial DonnetJugoslawien Bojan Križaj
311979/80RiesenslalomSchweden Ingemar StenmarkSchweiz Jacques LüthyJugoslawien Bojan KrižajDie Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Die zum Weltcup zählende Kombination des 3-Tre-Riesenslaloms
mit der Abfahrt von Gröden gewann Peter Lüscher.
SlalomSchweden Ingemar StenmarkJugoslawien Bojan KrižajLiechtenstein 1937 Paul Frommelt
KombinationSchweden Ingemar StenmarkJugoslawien Bojan KrižajSchweiz Jacques Lüthy
321980/81RiesenslalomSchweden Ingemar StenmarkSowjetunion Alexander SchirowOsterreich Gerhard JägerDie Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Die zum Weltcup zählende Kombination des 3-Tre-Riesenslaloms
mit der ersten Abfahrt von Gröden gewann Peter Müller.
SlalomSchweden Ingemar StenmarkLiechtenstein 1937 Paul FrommeltJugoslawien Bojan Križaj
KombinationSchweden Ingemar StenmarkJugoslawien Bojan KrižajLiechtenstein 1937 Paul Frommelt
331981/82SlalomVereinigte Staaten Phil MahreSchweden Ingemar StenmarkItalien Paolo De ChiesaDie zum Weltcup zählende Kombination des 3-Tre-Slaloms
mit der Abfahrt von Gröden gewann Phil Mahre.
341982/83Super-GItalien Michael MairOsterreich Hans EnnSchweiz Pirmin Zurbriggen
SlalomSchweden Stig StrandSchweden Ingemar StenmarkVereinigte Staaten Phil Mahre
KombinationSchweiz Pirmin ZurbriggenOsterreich Christian OrlainskyOsterreich Franz Gruber
351983/84Super-GSchweiz Pirmin ZurbriggenSchweiz Martin HanglOsterreich Leonhard StockDer Super-G wurde in Gröden ausgetragen.
SlalomSchweden Ingemar StenmarkOsterreich Robert ZollerBulgarien 1971 Petar Popangelow
KombinationLiechtenstein Andreas WenzelSchweiz Thomas BürglerItalien Alex Giorgi
361984/85Super-GLuxemburg Marc GirardelliSchweiz Pirmin ZurbriggenSchweiz Martin Hangl1984/1985 gab es in Madonna auch zwei Damenrennen:
Den Slalom (Ersatz für Piancavallo)[6] gewann Dorota Tlałka,
im Riesenslalom (Ersatz für Kranjska Gora)[6] siegte Marina Kiehl.
SlalomJugoslawien Bojan KrižajLiechtenstein Andreas WenzelBulgarien 1971 Petar Popangelow
KombinationLiechtenstein Andreas WenzelOsterreich Thomas StangassingerSchweiz Max Julen

Seit Dezember 1985 bestehen die 3-Tre-Rennen nur noch aus dem Slalom in Madonna di Campiglio, der bis Dezember 1996 – abgesehen von wetterbedingten Absagen – jährlich als Weltcuprennen ausgetragen wurde. Nach zweijähriger Pause und Installation einer Flutlichtanlage auf der Canalone Miramonti fand der Weltcupslalom von Dezember 1999 bis Dezember 2005 im Zweijahresrhythmus statt, wobei es zusätzlich auch im Dezember 2000 einen 3-Tre-Slalom gab, da Madonna di Campiglio als Ersatzort für Kranjska Gora eingesprungen war. Ab Dezember 2006 gab es drei Jahre lang keine 3-Tre-Rennen, danach wurden von Dezember 2009 bis Dezember 2011 Europacupslaloms veranstaltet. Im Dezember 2012 gab es erstmals seit sieben Jahren wieder einen Weltcupslalom in Madonna di Campiglio, der nun erneut im Zweijahresrhythmus ausgetragen werden soll. Für Dezember 2013 sind Europacuprennen geplant, bei denen es neben dem Slalom auch einen Super-G und eine Abfahrt geben soll.

Nr. Saison Disziplin1. Platz2. Platz3. PlatzAnmerkungen
371985/86SlalomSchweden Jonas NilssonJugoslawien Bojan KrižajLiechtenstein Paul Frommelt
381986/87SlalomItalien Ivano EdaliniSchweden Ingemar StenmarkSchweiz Joël Gaspoz
391987/88SlalomItalien Alberto TombaOsterreich Rudolf NierlichJugoslawien Bojan Križaj
401988/89SlalomItalien Alberto TombaLuxemburg Marc GirardelliOsterreich Michael Tritscher
411989/90SlalomWegen Schlechtwetters abgesagt.
421990/91SlalomNorwegen Ole Kristian FurusethSchweden Thomas FogdöLuxemburg Marc Girardelli
431991/92SlalomNorwegen Finn Christian JaggeItalien Alberto TombaSchweden Thomas Fogdö
441992/93SlalomFrankreich Patrice BianchiItalien Alberto TombaOsterreich Thomas Sykora
451993/94SlalomSlowenien Jure KoširItalien Alberto TombaNorwegen Finn Christian Jagge
461994/95SlalomWegen Schlechtwetters abgesagt.
471995/96SlalomItalien Alberto TombaFrankreich Yves DimierItalien Konrad Kurt Ladstätter
481996/97SlalomOsterreich Thomas SykoraItalien Alberto TombaFrankreich Sébastien Amiez
1997/98–1998/99: keine Rennen
501999/00SlalomNorwegen Finn Christian JaggeOsterreich Benjamin RaichOsterreich Thomas Stangassinger
512000/01SlalomOsterreich Mario MattOsterreich Heinz SchilcheggerOsterreich Rainer SchönfelderErsatzrennen für Kranjska Gora
522001/02SlalomVereinigte Staaten Bode MillerItalien Giorgio RoccaNorwegen Tom Stiansen
532002/03Slalomnicht ausgetragen
542003/04SlalomKroatien Ivica KostelićItalien Giorgio RoccaOsterreich Manfred Pranger2003/04 wurden auch zwei Damenslaloms ausgetragen:
Den ersten (Ersatz für Špindlerův Mlýn) gewann Anja Pärson,
im zweiten (Ersatz für Vrátna) siegte Nicole Hosp.
2004/05: keine Rennen
552005/06SlalomItalien Giorgio RoccaOsterreich Benjamin RaichFinnland Kalle Palander
2006/07–2008/09: keine Rennen
562009/10SlalomKanada Michael JanykSchweden Axel BäckItalien Cristian DevilleEuropacup
572010/11SlalomItalien Patrick ThalerSchweden Jens ByggmarkSchweden Mattias HarginEuropacup
582011/12SlalomFrankreich Victor Muffat-JeandetFrankreich Thomas Mermillod BlondinTschechien Kryštof KrýzlEuropacup
592012/13SlalomOsterreich Marcel HirscherDeutschland Felix NeureutherJapan Naoki Yuasa
602014/15SlalomDeutschland Felix NeureutherDeutschland Fritz DopferSchweden Jens Byggmark
612015/16SlalomNorwegen Henrik KristoffersenOsterreich Marcel HirscherOsterreich Marco Schwarz
622016/17SlalomNorwegen Henrik KristoffersenOsterreich Marcel HirscherItalien Stefano Gross
632017/18SlalomOsterreich Marcel HirscherSchweiz Luca AerniNorwegen Henrik Kristoffersen
642018/19SlalomSchweiz Daniel YuleOsterreich Marco SchwarzOsterreich Michael Matt
652019/20SlalomSchweiz Daniel YuleNorwegen Henrik KristoffersenFrankreich Clément Noël
662020/21SlalomNorwegen Henrik KristoffersenNorwegen Sebastian Foss SolevågItalien Alex Vinatzer
672021/22SlalomNorwegen Sebastian Foss SolevågFrankreich Alexis PinturaultSchweden Kristoffer Jakobsen
682022/23SlalomSchweiz Daniel YuleNorwegen Henrik KristoffersenDeutschland Linus Straßer
692023/24SlalomOsterreich Marco SchwarzFrankreich Clément NoëlVereinigtes Konigreich Dave Ryding

Statistik

Rekordsieger bei den 3-Tre-Rennen ist der Schwede Ingemar Stenmark, der von Dezember 1974 bis Dezember 1983 zwölf Siege feierte. An zweiter Stelle liegt der Italiener Gustav Thöni mit fünf Siegen. Je vier Siege gelangen den Österreichern Heinrich Messner, Josef Rieder und Karl Schranz.

Berücksichtigt man nur die Weltcuprennen, so führt ebenfalls Ingemar Stenmark mit neun Siegen (davon ein nur zum Nationencup zählender Parallelslalom). Dahinter kommen die Italiener Gustav Thöni und Alberto Tomba, der Norweger Henrik Kristoffersen sowie der Schweizer Daniel Yule mit je drei Weltcupsiegen. Jeweils zwei Weltcuprennen gewannen Piero Gros, Marcel Hirscher, Finn Christian Jagge, Andreas Wenzel, Pirmin Zurbriggen.

Einzelnachweise

  1. Austria-Ski-Sport. Zeitschrift des Österreichischen Skiverbandes. Heft 4/1964, S. 35; Heft 5/1964, S. 25 und 34.
  2. Austria-Ski-Sport. Zeitschrift des Österreichischen Skiverbandes, Heft 2/1961, S. 15.
  3. Karl Erb: International alpine Ski Guide 73. Habegger, Derendingen-Solothurn 1972, ISBN 3-85723-033-9, S. 31.
  4. Damenteam ohne Renntraining. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 15. Dezember 1977, S. 13.
  5. Stenmark: Aus Trotz gewonnen. Italiener übernehmen Führung. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 15. Dezember 1978, S. 13.
  6. a b Madonna: Damenrennen. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 11. Dezember 1984, S. 11.