„Lukiškės-Gefängnis“ – Versionsunterschied
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Der Gefängnisbau wurde 1904 eingeweiht. Projektautor war Architekt G. Trambickis. Das technische Projekt entwarf Ingenieur K. Kelčevskis. 1905 baute man die orthodoxe St.-Mikolaj-Kirche. |
Der Gefängnisbau wurde 1904 eingeweiht. Projektautor war Architekt G. Trambickis. Das technische Projekt entwarf Ingenieur K. Kelčevskis. 1905 baute man die orthodoxe St.-Mikolaj-Kirche. |
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⚫ | Während der folgenden nationalsozialistischen Besetzung Litauens wurden hier Tausende von Juden aus dem [[Ghetto Wilna]] sowie Polen von der [[Gestapo]] und der litauischen Sicherheitspolizei "Saugmas" gefangengehalten. Die meisten von ihnen wurden [[Massaker von Ponary|im Wald von Ponary]] erschossen.<ref>[http://books.google.ch/books?id=hRufKvqUkaAC&pg=PA66&sig=ACfU3U0ZowcA7ZgzO_7n-J_hDUoRWYM6tg&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false Helmut Langerbein: Hitler's Death Squads. The Logic of Mass Murder] (englisch)</ref> |
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Im Juni 1941, während der [[Unternehmen Barbarossa|deutschen Invasion der Sowjetunion]], wurden hier Gefangene durch den [[NKWD]] [[Erschießung|erschossen]]. |
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⚫ | Während der folgenden nationalsozialistischen Besetzung Litauens wurden hier Tausende von Juden aus dem [[Ghetto Wilna]] sowie Polen von der [[Gestapo]] und der litauischen Sicherheitspolizei "Saugmas" gefangengehalten. Die meisten von ihnen wurden [[Massaker von Ponary|im Wald von Ponary]] erschossen.<ref>[http://books.google.ch/books?id=hRufKvqUkaAC&pg=PA66&sig=ACfU3U0ZowcA7ZgzO_7n-J_hDUoRWYM6tg&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false Helmut Langerbein: Hitler's Death Squads. The Logic of Mass Murder] (englisch)</ref> |
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Am 2. Juli 2019 wurde das Gefängnis offiziell geschlossen. Es steht seitdem für Besichtigungen offen und wird als Eventlokation genutzt. |
Am 2. Juli 2019 wurde das Gefängnis offiziell geschlossen. Es steht seitdem für Besichtigungen offen und wird als Eventlokation genutzt. |
Version vom 17. Juli 2022, 20:37 Uhr
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1a/Luki%C5%A1k%C4%97s_Prison.jpg/220px-Luki%C5%A1k%C4%97s_Prison.jpg)
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cf/LukishkiChurch.jpg/220px-LukishkiChurch.jpg)
Das Lukiškės-Gefängnis (lit. Lukiškių kalėjimas, offiz. Lukiškių tardymo izoliatorius-kalėjimas; LTIK) war ein Gefängnis im Zentrum von Vilnius, Litauen, nicht weit vom Lukiškės-Platz. 2007 gab es etwa 1000 Gefangene und ungefähr 250 Gefängnisangestellte. Am 2. Juli 2019 wurde das Gefängnis offiziell geschlossen.
Geschichte
Der Gefängnisbau wurde 1904 eingeweiht. Projektautor war Architekt G. Trambickis. Das technische Projekt entwarf Ingenieur K. Kelčevskis. 1905 baute man die orthodoxe St.-Mikolaj-Kirche.
Während der folgenden nationalsozialistischen Besetzung Litauens wurden hier Tausende von Juden aus dem Ghetto Wilna sowie Polen von der Gestapo und der litauischen Sicherheitspolizei "Saugmas" gefangengehalten. Die meisten von ihnen wurden im Wald von Ponary erschossen.[1]
Am 2. Juli 2019 wurde das Gefängnis offiziell geschlossen. Es steht seitdem für Besichtigungen offen und wird als Eventlokation genutzt.
Bekannte Gefangene
- Viktoras Ašmenskas (1912–2016), litauischer Sportpilot
- Menachem Begin (1913–1992), israelischer Premierminister
- Mykolas Biržiška (1882–1962), litauischer Jurist und Politiker, Mitglied des Seimas, Professor und Rektor der Vilniaus universitetas
- Bertrand Cantat, französischer Sänger
- Petras Gražulis (* 1958), litauischer Politiker, Seimas-Mitglied
- Petras Klimas (1891–1969), litauischer Jurist und Politiker, Minister und Vizeminister, Diplomat (Botschafter)
- Sonia Madejsker (1914–1944), jüdische Partisanin
- Antanas Terleckas (* 1928), litauischer Dissident
Einzelnachweise
Weblinks
Koordinaten: 54° 41′ 29″ N, 25° 15′ 59″ O