Ilse Burbiel

Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Zur Löschdiskussion

Begründung: Weder als Wissenschaftlerin noch als Autorin ist bei der Lemmaperson enzyklopädische Relevanz erkennbar. Andrzej.Kraków (Diskussion) 18:32, 14. Juli 2024 (CET)
Dieser Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.

Ilse Burbiel (* 15. November 1944 in Dornreichenbach/Wurzen) ist eine deutsche Psychologin und Psychoanalytikerin.[1]

Leben

Burbiel studierte Psychologie, Philosophie und Anthropologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit Abschluss als Diplom-Psychologin. Es folgten Zusatzausbildungen zur Analytischen Gruppendynamikerin, zur Psychoanalytikerin und zur Gruppenpsychotherapeutin. Ihre Dissertation an der Universität der Bundeswehr München 1989 hatte das Thema „Multidimensionale Skalierung von Vorurteilen“. Von 1979 bis 2009 war sie an der Dynamisch-Psychiatrischen Klinik Menterschwaige in München tätig,[2] ab 1981 ebenda als Leitende Psychologin und als Leiterin der Forschungsabteilung.

Von 1985 bis 2014 war Burbiel in der Leitung des Münchner Lehr- und Forschungsinstituts der Deutschen Akademie für Psychoanalyse und hatte bis 2020 dessen wissenschaftliche Leitung inne.[1] Ab 1982 war sie Leiterin des Presse- und Informationsreferates der World Association for Dynamic Psychiatry (WADP) und damit Mitglied in deren Executive Council.[2][3]

Sie eröffnete eine eigene Privatpraxis und erhielt die Anerkennung als Lehr- und Kontrollanalytikerin der Bayerischen Landesärztekammer für die Bereiche Psychoanalyse, Psychotherapie und Gruppenpsychotherapie einschließlich Balintgruppenleitung sowie der Bayerischen Psychotherapeutenkammer. Die Habilitation erfolgte 2000 zum Thema „Zur Operationalisierung des Persönlichkeitsmodells der Dynamischen Psychiatrie“ am Psychoneurologischen Forschungsinstitut W. M. Bechterew in Sankt Petersburg. 2012 wurde ihr ebenda ehrenhalber die Professorenwürde verliehen, nachdem ihr dort bereits 2000 im Zuge ihrer Habilitation ein Ehrendoktor verliehen worden ist.[2]

Ab 1979 erfolgte eine weitreichende Publikations- und Vortragstätigkeit auf nationaler und internationaler Ebene zu Aspekten der Dynamischen Psychiatrie, zur Effizienzforschung, zum Konzept von Gesundheit,[4] zur stationär-psychotherapeutischen Behandlung schwerer Störungen, zur Arbeit mit gesunden Anteilen der Patienten,[5][6] zu Heimat und Identität.

Schriften (Auswahl)

  • mit Christine Bott, Gisela Finke: Wissenschaftstheoretische Grundlagen und Forschungsmethodik der Dynamischen Psychiatrie. In: Günter Ammon (Hrsg.): Handbuch der Dynamischen Psychiatrie II. Reinhardt Verlag, München 1982, S. 531–573.
  • mit Egon Fabian, Christa Emmert, Gerhard Wolfrum: Klinisch-psychologische Effizienzuntersuchungen bei der stationären Behandlung von Borderline-Patienten in der Dynamisch-Psychiatrischen Klinik Menterschwaige. In: Dynamische Psychiatrie. Band 22, Nr. 5–6, 1989, S. 343–366.
  • mit Christine Bott, Gisela Finke: Das Menschenbild der Dynamischen Psychiatrie als ethisches Prinzip der humanstrukturologischen Wissenschaft und Forschung. In: Dynamische Psychiatrie. Band 31, Nr. 3-4, 1998, S. 224–234.
  • Dynamic psychiatry. A a group-dynamic oriented psychiatry. In: European Psychiatry. Band 25, 2010, S. 1041–1041.[7]
  • Heimat und Identität. In: Dynamische Psychiatrie. Band 43, Nr. 1–2, 2010, S. 56–64.
  • mit Astrid Thome, Margit Schmolke: 40 Jahre Lehr- und Forschungsinstitut der Deutschen Akademie für Psychoanalyse. Psychotherapie zwischen Anpassung und Emanzipation. In: Dynamische Psychiatrie. Band 47, Nr. 1, 2014, S. 15–26.
  • mit Maria Ammon: An Interdisciplinary Team Approach of Dynamic Psychiatry. Theory and practice at Menterschwaige Hospital. In: Archives of Psychiatry and Psychotherapy. Band 17, Nr. 3, 2015, S. 40–47.
  • Günter Ammon. Leben und Werk. In: Dynamische Psychiatrie. Band 51, 2018, S. 334–344.
  • Ilse Burbiel 75 Jahre – ein Jubiläumsheft. (= Dynamische Psychiatrie. Vol. 52, Heft 5–6). 2019.[8]

Einzelnachweise

  1. ↑ a b Prof. Dr. Ilse Burbiel. Münchner Lehr- und Forschungsinstitut der Deutschen Akademie für Psychoanalyse e.V., abgerufen am 11. September 2020.
  2. ↑ a b c Website Ilse Burbiel. Abgerufen am 11. September 2020.
  3. ↑ Homepage WADP. Abgerufen am 11. September 2020 (englisch).
  4. ↑ I. Burbiel, M. Schmolke: The concept of health in dynamic psychiatry. Vortrag WADP-Kongress St. Petersburg, 2007, abgerufen am 11. September 2020 (englisch).
  5. ↑ The Psychotherapeutic Work with the Healthy Identity Parts of Patients. (PDF) Abgerufen am 11. September 2020 (englisch).
  6. ↑ I. Burbiel: Psychotherapeutic work with the healthy identity parts of patients. In: Dynamische Psychiatrie. Dynamic psychiatry. Band 44, Nr. 2, S. 85–99 (researchgate.net [abgerufen am 11. September 2020]).
  7. ↑ I. Burbiel: Dynamic psychiatry - a group-dynamic oriented psychiatry. In: European Psychiatry. Band 25, Supplement 1, 2010, S. 1041 (englisch, sciencedirect.com [abgerufen am 11. September 2020] Special anlässlich 18. European Congress of Psychiatry, Munich, 2010).
  8. ↑ Jubiläumsheft Dynamische Psychiatrie, Inhaltsverzeichnis. Abgerufen am 11. September 2020.
Personendaten
NAME Burbiel, Ilse
KURZBESCHREIBUNG deutsche Psychologin und Psychoanalytikerin
GEBURTSDATUM 15. November 1944
GEBURTSORT Dornreichenbach, Wurzen
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ilse_Burbiel