Raoux wurde 1989 Tennisprofi und erreichte im selben Jahr an der Seite von Cédric Pioline das Viertelfinale der French Open. Er gewann auf der ATP World Tour vier Turniere im Doppelwettbewerb, weitere drei Mal stand er in einem Doppelfinale. Seinen einzigen Einzeltitel gewann er in Brisbane, weitere vier Mal stand er in einem Einzelfinale. Seine höchsten Notierungen in der ATP-Weltrangliste erreichte er jeweils mit Position 35, 1998 im Einzel sowie 1996 im Doppel. Sein bestes Einzelresultat bei einem Grand-Slam-Turnier war das Erreichen des Achtelfinales 1998 bei den Australian Open. Im Doppel erreichte er bei den French Open sowie in Wimbledon jeweils einmal das Viertelfinale.
Raoux spielte zwischen 1996 und 1999 für die französische Davis-Cup-Mannschaft. Er kam auf fünf Einsätze im Einzel und acht im Doppel, wobei er jeweils nur eine Niederlage verbuchte. 1996 gewann er neben Guy Forget das Doppel im Davis-Cup-Finale gegen Schweden und trug damit zum Titelgewinn Frankreichs bei. Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta trat er für Frankreich an, schied aber bereits in der ersten Runde gegen Byron Black aus.
1998 war Raoux Gegner des damals 17-jährigen Roger Federer beim Turnier in Toulouse. Raoux, damals auf Position 45 der Weltrangliste, unterlag gegen den Qualifikanten mit 2:6 und 2:6. Es war Federers erster Sieg auf der ATP World Tour.[1]