Gordon Battelle (* 10. August 1883; † 21. September 1923) war ein amerikanischer Wirtschaftsführer mit visionärem Forschungsinteresse. Er war in der Metallindustrie engagiert und u. a. Direktor eines großen amerikanischen Walzwerkes in Middletown (Ohio), der Island Steel Co. of Chicago und der Eastern Hocking Coal Co.

Er starb bereits im Alter von 40 Jahren während einer Blinddarmoperation und vermachte den Großteil seines Vermögens, etwa 1,6 Millionen Dollar, dem zu gründenden Battelle Memorial Institute. Nach seinem Tod wurde am 3. Oktober 1929 das Battelle Memorial Institute in Ohio gegründet mit der Zielsetzung, seine Forschungsideen künftigen Generationen zu erschließen.

Das Battelle Memorial Institute förderte in seinen Anfangsjahren ab 1938 u. a.:

• die Entwicklung antimagnetischer und rostfreier Edelstahllegierungen
• die Vertragsforschung
• das Manhattan-Projekt
• die Entwicklung von Herbiziden auf Kupferbasis
• die Entwicklung der Xerografie (1944)
• die Entwicklung des Nickel-Metallhydrid-Akkumulators

Heute ist Battelle Memorial Institute mit Sitz in Columbus, Ohio, ein globales Wissenschafts- und Technologieunternehmen mit einem Jahresumsatz von $5 Milliarden für Forschung und Entwicklung. CEO (Stand 2024) ist Lou Von Thaer.

Speziell ist BMI als Betreiber diverser U.S.-Großforschungslabors, dazu zählen auch die auf Kernwaffentechnik-spezialisierten Labore (*). Der Personalstamm ist über 40,000 Mitarbeiter.

• Brookhaven National Lab
• Idaho National Lab
• Lawrence Livermore National Lab*
• Los Alamos National Lab*
• National Biodefense Analysis & Countermeasures Center
• National Renewable Energy Lab
• Oak Ridge National Lab (dort: Y-12)*
• Pacific Northwest National Lab
• Savannah River National Lab*

• Website. BMI, abgerufen am 19. Juli 2024 (englisch).