„Westfälische Dachsbracke“ – Versionsunterschied

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== Herkunft und Geschichtliches ==
== Herkunft und Geschichtliches ==
Die [[Westfalen|Westfälische]] Dachsbracke ist eine kleinere, niederläufige Variante der [[Deutsche Bracke|Deutschen Bracke]], wirkt aber kompakter und kräftiger. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts aus kleineren [[Deutsche Bracke|Deutschen Bracken]] und [[Steinbracke]]n gezüchtet. Anlass hierfür war die allgemeine Verkleinerung der Jagdreviere, die ein Brackieren mit hochläufigen Hunden nicht mehr zuließ.
Die [[Westfalen|Westfälische]] Dachsbracke, früher war auch die Bezeichnung Sauerländer Dachsbracke gebräuchlicher, ist eine kleinere, niederläufige Variante der [[Deutsche Bracke|Deutschen Bracke]], wirkt aber kompakter und kräftiger. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts aus kleineren [[Deutsche Bracke|Deutschen Bracken]] und [[Steinbracke]]n gezüchtet. Anlass hierfür war die allgemeine Verkleinerung der Jagdreviere, die ein Brackieren mit hochläufigen Hunden nicht mehr zuließ.


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==

Version vom 9. Mai 2015, 11:03 Uhr

Westfälische Dachsbracke
Westfälische Dachsbracke
Westfälische Dachsbracke
FCI-Standard Nr. 100
1.3 Kleine Laufhunde
Ursprung:

Deutschland

Widerristhöhe:

30–38 cm

Liste der Haushunde


Die Westfälische Dachsbracke ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse aus Deutschland (FCI-Gruppe 6, Sektion 1, Standard Nr. 100).

Herkunft und Geschichtliches

Die Westfälische Dachsbracke, früher war auch die Bezeichnung Sauerländer Dachsbracke gebräuchlicher, ist eine kleinere, niederläufige Variante der Deutschen Bracke, wirkt aber kompakter und kräftiger. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts aus kleineren Deutschen Bracken und Steinbracken gezüchtet. Anlass hierfür war die allgemeine Verkleinerung der Jagdreviere, die ein Brackieren mit hochläufigen Hunden nicht mehr zuließ.

Beschreibung

Die Westfälische Dachsbracke ist ein 30 bis 38 cm hoher Jagdhund mit gut angesetzter Rute, die bei ruhigem Gang säbelförmig aufwärts oder hängend mit leichtem Bogen an der Spitze getragen wird. Das Haar ist am ganzen Körper sehr dicht und grob, am Hals und an der Unterseite der Rute länger, in den Farben rot bis gelb mit schwarzem Sattel oder Mantel und weißen Abzeichen. Die Ohren sind mittellang und breit, gut anliegend, unten stumpf abgerundet.

Verwendung

Die Westfälische Dachsbracke ist aufgrund ihrer Größe auch für kleinere Jagdreviere geeignet. Sie wird zu folgenden Jagdarten eingesetzt:

Aussehen

Alle Westfälische Dachsbracken führen die weißen Brackenabzeichen:

  • Blesse, Fang, Halsring und Bauch, Brust, Läufe und Rutenspitze

Sie existieren in zwei Farbschlägen:

  • tricolor/klassisch: meist rot bis gelb, mit schwarzem Sattel
  • zweifarbig/seltener: rot bis gelb oder schwarz

Blutauffrischung durch den Drever

Zur Verbesserung der genetischen Situation der Westfälischen Dachsbracke beantragte der die Rasse betreuende Deutsche Bracken Club beim Verband für das deutsche Hundewesen die Einkreuzung des Drevers, der zwischen 1910 und 1947 in Schweden aus der Westfälischen Dachsbracke hervorgegangen ist.[1]

Einzelnachweise

  1. [1]”Antrag zur Verbesserung der genetischen Situation bei Westfälischen Dachsbracken