Sulmtaler

Sulmtaler
Sulmtaler
Herkunftösterreichische Rasse
Farbschlagweizenfarbig und ganz selten der weiße Farbschlag
nahe VerwandtschaftAltsteirer
GewichtHahn 3,0 bis 3,5 kg

Henne 2,5 bis 3,5 kg

Legeleistung im Jahr150-160 Eier
Eierschalenfarbecremefarbig
Eiergewicht55 g

Das Sulmtaler ist eine Haushuhnrasse, die erstmals um 1900 aus steirischen Landhühnern gezüchtet wurde. Sie wurde ursprünglich in der Region zwischen Graz und Maribor, vor allem im Sulmtal, gehalten, in der Zwischenkriegszeit wurde sie auch in Deutschland verbreitet. Aus dem Traditionellen Wissen heraus um die Zucht dieser Rasse, wird das Sulmtaler im Register der Traditionellen Lebensmittel geführt.

Merkmale

Sulmtaler sind wetterharte, tief gebaute, vierschrötige Landhühner, deren Legeleistung ca. 150 bis 160 Eier pro Jahr beträgt. Ein auffälliges Erkennungsmerkmal dieses Huhns ist der nur bei den steirischen Rassen (wie z. B. auch beim Altsteirer) zum Vorschein tretende Wickelkamm bei Hennen und der kecke Federschopf. Sie werden fast nur in weizenfarbigen und weißen Farbschlägen gezüchtet. Die Eier sind meist weiß bis cremefarbig und haben im Durchschnitt ein Gewicht von etwa 55 Gramm. Sulmtaler sind außerdem Zweinutzungshühner, das heißt sie sind zugleich gute Masthühner und legen aber doch eine Menge an Eiern.

Bestände

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es nur noch geringe Bestände, die Bestandstendenz ist aber derzeit wieder steigend. Im Jahr 2007 gab es rund 2000 Exemplare in mehreren mitteleuropäischen Staaten. In Deutschland gab es im Jahr 2007 15 bis 20 Betriebe, in Österreich sieben Betriebe, die diese Hühner züchteten. Die Zwergform dieser Rasse ist ebenfalls verbreitet.

Für die Mast werden die Hühner mindestens 24 Wochen im Freiland gehalten. Durch Vermarktungsgemeinschaften werden die Sulmtaler hauptsächlich wegen ihres Geschmacks beworben.