„Smilov u Města Libavá“ – Versionsunterschied

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[[Bild:Smilovský mlýn, Hrubá Voda, Hlubočky, okres Olomouc.jpg|mini|Wassermühle]]
'''Smilov''' (deutsch: Schmeil) ist eine [[Wüstung]] im [[Okres Olomouc|Bezirk Olmütz]] auf dem Gebiet des heutigen [[Truppenübungsplatz Libavá|Truppenübungsplatzes Stadt Liebau]]. Die GPS-Koordinaten des Ortes lauten 49.69916 Nord; 17.48555 Ost. Auf der Flur der Ortes wurde ein [[Schiefer]]bruch betrieben.

'''Smilov''' (deutsch ''Schmeil'') ist eine [[Wüstung]] im [[Okres Olomouc]] auf dem Gebiet des [[Truppenübungsplatz Libavá|Truppenübungsplatzes Libavá]] ([[Tschechien]]).


== Geschichte ==
== Geschichte ==
1910 hatte Schmeil 738 Einwohner. Um 1920 war Schmeil ein landwirtschaftlich und handwerklich geprägter Ort mit ca. 650–700 Einwohnern. In dem landwirtschaftlich geprägten Ort waren damals an Handwerken ansässig: ein [[Sägewerk]], ein Anstreicher, zwei [[Küfer|Binder]], vier [[Müller (Berufsbezeichnung)|Müller]], von denen zwei auch eine [[Brettsäge]] betrieben, ein [[Sattler]], zwei [[Schmied]]e, ein [[Schneider]], ein [[Schuhmacher]] und zwei [[Stellmacherei|Wagner]]. 1930 hatte Schmeil 700 Einwohner in 129 Häusern. 1939 hatte Schmeil 728 Einwohner.<ref>{{Webarchiv|text=Landkreis Bärn|url=http://www.baern.de/Landkreis.htm |wayback=20070627123626}}</ref> Auf der Flur des Ortes wurde ein [[Schiefer]]bruch betrieben.
*1910 hatte Schmeil 738 Einwohner.
*Um 1920 war Schmeil ein landwirtschaftlich und handwerklich geprägter Ort mit ca. 650-700 Einwohnern. In dem landwirtschaftlich geprägten Ort waren damals an Handwerken ansässig: ein [[Sägewerk]], ein Anstreicher, zwei [[Küfer|Binder]], vier [[Müller]], von denen zwei auch eine [[Brettsäge]] betrieben, ein [[Sattler]], zwei [[Schmied]]e, ein [[Schneider]], ein [[Schuhmacher]] und zwei [[Wagmer]].
*1930 hatte Schmeil 700 Einwohner in 129 Häusern.
*1939 hatte Schmeil 728 Einwohner <ref>http://www.baern.de/Landkreis.htm</ref>
*1946 wurde die größtenteils deutschsprachige Bevölkerung [[Odsun|vertrieben]] und die Gemeindeflur wurde Teil des Truppenübungsplatzes Stadt Liebau.


Nach dem [[Münchner Abkommen]] wurde Schmeil dem [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]] zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum [[Landkreis Bärn]].
==Quellen==

1946 wurde die größtenteils deutschsprachige Bevölkerung [[Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei|vertrieben]] und die Gemeinde wurde Teil des Truppenübungsplatzes Libavá. Der im Tal der [[Bystřice (March)|Bystřice]] gelegene Teil des Katasters gehört heute zur Gemeinde [[Hlubočky]].

== Einzelnachweise ==
<references/>
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==Weblinks==
== Weblinks ==
*[http://www.zanikleobce.cz/index.php?lang=d&obec=424 Eintrag in ''Untergegangene Orte'']
*[http://www.zanikleobce.cz/index.php?lang=d&obec=424 Eintrag in ''Untergegangene Orte'']
*[http://www.baerner-laendchen.de/Gross-Dittersdorf.htm Website der ehemaligen Bewohner]


{{Coordinate |NS=49/41/56.913/N |EW=17/29/3.98/E |type=city |region=CZ-712}}
[[Kategorie:Ort in Tschechien]]

[[Kategorie:Wüstung im Okres Olomouc|Smilov u Mesta Libava]]
[[Kategorie:Truppenübungsplatz Libavá]]

Aktuelle Version vom 26. März 2020, 00:20 Uhr

Wassermühle

Smilov (deutsch Schmeil) ist eine Wüstung im Okres Olomouc auf dem Gebiet des Truppenübungsplatzes Libavá (Tschechien).

Geschichte

1910 hatte Schmeil 738 Einwohner. Um 1920 war Schmeil ein landwirtschaftlich und handwerklich geprägter Ort mit ca. 650–700 Einwohnern. In dem landwirtschaftlich geprägten Ort waren damals an Handwerken ansässig: ein Sägewerk, ein Anstreicher, zwei Binder, vier Müller, von denen zwei auch eine Brettsäge betrieben, ein Sattler, zwei Schmiede, ein Schneider, ein Schuhmacher und zwei Wagner. 1930 hatte Schmeil 700 Einwohner in 129 Häusern. 1939 hatte Schmeil 728 Einwohner.[1] Auf der Flur des Ortes wurde ein Schieferbruch betrieben.

Nach dem Münchner Abkommen wurde Schmeil dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Bärn.

1946 wurde die größtenteils deutschsprachige Bevölkerung vertrieben und die Gemeinde wurde Teil des Truppenübungsplatzes Libavá. Der im Tal der Bystřice gelegene Teil des Katasters gehört heute zur Gemeinde Hlubočky.

Einzelnachweise

  1. Landkreis Bärn (Memento vom 27. Juni 2007 im Internet Archive)

Koordinaten: 49° 42′ N, 17° 29′ O