„Sehr edler Orden vom Weißen Hirschen Sancti Huberti“ – Versionsunterschied

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Der '''Sehr edle Orden vom Weißem Hirschen Sancti Huberti''' wurde am 3. November 1859 durch Prinz [[Friedrich Karl Nikolaus von Preußen]] als „Ritterlicher Jagdorden“ gestiftet. Er hatte den Auftrag die „Jammerliche und nicht zu beklagde Verfall in welchem das edle Waidwerk namentlich seit dem Jahre 1848 gerathen ist“ zu kehren.
Der '''Sehr edle Orden vom Weißem Hirschen Sancti Huberti''' wurde am 3. November 1859 durch Prinz [[Friedrich Karl Nikolaus von Preußen]] als „Ritterlicher Jagdorden“ gestiftet. Er hatte den Auftrag den „Jammerliche und nicht zu beklagde Verfall in welchem das edle Waidwerk namentlich seit dem Jahre 1848 gerathen ist“ zu kehren.


Nach dem Tode des Stifters bestätigt Kaiser [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelm II.]] am 8. April 1889 den Orden und übernahm zugleich das Protektorat. Er setzte die Zahl der Mitglieder in vier Klassen auf insgesamt Fünfzig fest. Die Auszeichnung durfte weder zur Militäruniform, noch neben den preußischen Halsorden getragen werden.
Nach dem Tode des Stifters bestätigt Kaiser [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelm II.]] am 8. April 1889 den Orden und übernahm zugleich das Protektorat. Er setzte die Zahl der Mitglieder in vier Klassen auf insgesamt Fünfzig fest. Die Auszeichnung durfte weder zur Militäruniform, noch neben den preußischen Halsorden getragen werden.

Version vom 7. Februar 2016, 19:46 Uhr

Der Sehr edle Orden vom Weißem Hirschen Sancti Huberti wurde am 3. November 1859 durch Prinz Friedrich Karl Nikolaus von Preußen als „Ritterlicher Jagdorden“ gestiftet. Er hatte den Auftrag den „Jammerliche und nicht zu beklagde Verfall in welchem das edle Waidwerk namentlich seit dem Jahre 1848 gerathen ist“ zu kehren.

Nach dem Tode des Stifters bestätigt Kaiser Wilhelm II. am 8. April 1889 den Orden und übernahm zugleich das Protektorat. Er setzte die Zahl der Mitglieder in vier Klassen auf insgesamt Fünfzig fest. Die Auszeichnung durfte weder zur Militäruniform, noch neben den preußischen Halsorden getragen werden.

Der Orden wurde auch nach dem Ende der Monarchie in Deutschland bis 1930 weiterhin verliehen. Ab diesem Zeitpunkt ruhte der Orden. Erst am 6. Mai 1952 wurde er durch den Chef des Königlichen Hauses Hohenzollern, Louis Ferdinand von Preußen wiederbelebt, erhielt am 14. Juni 1955 neue Statuten und bezeichnet sich seither als Vereinigung.

Die Goldenen Ordenszeichen wurden vom J. Godet und Sohn, Hofjuweliere in Berlin, hergestellt.

Das Band ist grün und darauf ist der Wahlspruch des Ordens VIVE LE ROY SES CHASSEURS (Es lebe der König und seine Jäger) zu lesen.

Literatur

  • Jörg Nimmergut: Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945. Band 2: Limburg-Reuss. Zentralstelle für wissenschaftliche Ordenskunde. München 1997. ISBN 3-00-00-1396-2. S. 965–970.
  • André Hüsken: Katalog der Orden des Königreiches Preußen. Hamburg 2001. S. 186.