„Matteo Maria Zuppi“ – Versionsunterschied

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'''Matteo Maria Kardinal Zuppi''' (* [[11. Oktober]] [[1955]] in [[Rom]]) ist ein italienischer Geistlicher und [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischer]] Erzbischof von [[Erzbistum Bologna|Bologna]]. Seit Mai 2022 ist er Vorsitzender der [[Italienische Bischofskonferenz|Italienischen Bischofskonferenz]].
'''Matteo Maria Kardinal Zuppi''' (* [[11. Oktober]] [[1955]] in [[Rom]]) ist ein italienischer [[Kardinal]] und [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischer]] Erzbischof von [[Erzbistum Bologna|Bologna]]. Seit Mai 2022 ist er Vorsitzender der [[Italienische Bischofskonferenz|Italienischen Bischofskonferenz]].


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 30. Juni 2023, 14:09 Uhr

Kardinal Zuppi (2019)
Kardinalswappen

Matteo Maria Kardinal Zuppi (* 11. Oktober 1955 in Rom) ist ein italienischer Kardinal und römisch-katholischer Erzbischof von Bologna. Seit Mai 2022 ist er Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz.

Leben

Zuppi, ein Großneffe des Kurienkardinals Carlo Confalonieri (1893–1986)[1], studierte am Priesterseminar von Palestrina und an der Päpstlichen Lateranuniversität in Rom. Der Bischof von Palestrina, Renato Spallanzani, spendete ihm am 9. Mai 1981 die Priesterweihe. Er wurde am 15. November 1988 in den Klerus des Bistums Rom inkardiniert. Dort war er unter anderem ab 1995 Mitglied des Priesterrats der Diözese Rom. Ab 1990 vermittelte er bei den Verhandlungen der Konfliktparteien im seit 1975 währenden Bürgerkrieg in Mosambik. Dies führte zum Abschluss eines Friedensvertrags im Oktober 1992. Seit 2000 war er Kaplan der Gemeinschaft Sant’Egidio. 2006 verlieh ihm Papst Benedikt XVI. den Titel Ehrenkaplan Seiner Heiligkeit.

Am 31. Januar 2012 ernannte ihn Benedikt XVI. zum Weihbischof in Rom und Titularbischof von Villa Nova. Der Kardinalvikar und Erzpriester der Lateranbasilika, Agostino Vallini, spendete ihm und dem gleichzeitig ernannten Weihbischof Lorenzo Leuzzi am 14. April desselben Jahres die Bischofsweihe; Mitkonsekratoren waren Giovanni Battista Pichierri, Erzbischof von Trani-Barletta-Bisceglie, und Vincenzo Paglia, Bischof von Terni-Narni-Amelia.

Papst Franziskus ernannte ihn am 27. Oktober 2015 zum Erzbischof von Bologna.[2] Die Amtseinführung fand am 12. Dezember desselben Jahres statt.

Am 1. September 2019 gab Papst Franziskus bekannt, ihn im Konsistorium vom 5. Oktober 2019 als Kardinalpriester in das Kardinalskollegium aufnehmen zu wollen.[3] Bei der Kardinalskreierung wies ihm der Papst am 5. Oktober 2019 die Titelkirche Sant’Egidio in Trastevere zu.[4] Die Besitzergreifung seiner Titelkirche fand am 11. Januar 2020 statt.[5] Am 21. Februar 2020 ernannte ihn Papst Franziskus zum Mitglied des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen.[6] Am 18. April 2020 ernannte ihn der Papst außerdem zum Mitglied der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls.[7]

Am 24. Mai 2022 ernannte ihn Papst Franziskus zum Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz.[8] Am 25. April 2023 ernannte ihn der Papst zudem zum Mitglied der Sektion des Dikasteriums für die Evangelisierung für die grundlegenden Fragen der Evangelisierung in der Welt.[9] Am 20. Mai 2023 wurde Kardinal Zuppi von Papst Franziskus mit einer Friedensmission im laufenden Russisch-Ukrainischen Krieg betraut.[10]

Literatur

Commons: Matteo Maria Zuppi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Heißt Franziskus II. Ägidius?, katholisches.info, abgerufen am 13. April 2020
  2. Rinuncia dell’Arcivescovo Metropolita di Bologna (Italia) e nomina del nuovo Arcivescovo Metropolita. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 27. Oktober 2015, abgerufen am 27. Oktober 2015 (italienisch).
  3. Annuncio di Concistoro il 5 ottobre per la creazione di nuovi Cardinali. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 1. September 2019, abgerufen am 1. September 2019 (italienisch).
  4. Concistoro Ordinario Pubblico: Assegnazione dei Titoli. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 5. Oktober 2019, abgerufen am 5. Oktober 2019 (italienisch).
  5. Possesso cardinalizio. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 9. Januar 2020, abgerufen am 9. Januar 2020 (italienisch).
  6. Nomina di Membri dei Dicasteri della Curia Romana. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 21. Februar 2020, abgerufen am 21. Februar 2020 (italienisch).
  7. Nomina di Membro dell’Amministrazione del Patrimonio della Sede Apostolica. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 18. April 2020, abgerufen am 18. April 2020 (italienisch).
  8. Kardinal Zuppi neuer Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz. Catholic News Agency, 24. Mai 2022, abgerufen am 26. Mai 2022.
  9. Nomina dei Membri del Dicastero per l’Evangelizzazione, Sezione per le questioni fondamentali dell’evangelizzazione nel mondo. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 25. April 2023, abgerufen am 30. April 2023 (italienisch).
  10. Ukraine: Papst betraut Kardinal Zuppi mit einer Friedensmission. Vatikan News, 20. Mai 2023, abgerufen am 20. Mai 2023.
VorgängerAmtNachfolger
Carlo Kardinal CaffarraErzbischof von Bologna
seit 2015