„Leonore Gewessler“ – Versionsunterschied

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Leonore Gewessler ist verheiratet.
Leonore Gewessler ist verheiratet.

Die Alltagsradlerin kam zur Übernahme des Ministeriums an der Radetzkystraße samt Team per Rad und mit Helm.<ref>ORF TV, 7. Jänner 2020.</ref>


== Publikationen ==
== Publikationen ==

Version vom 8. Januar 2020, 09:08 Uhr

Leonore Gewessler (geboren am 15. September 1977 in Graz) ist eine österreichische Politikerin (Die Grünen), Politikwissenschaftlerin und Umweltaktivistin. Seit dem 7. Jänner 2020 ist sie Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie der Republik Österreich (Bundesregierung Kurz II).[1]

Datei:B2-Leonore-Gewessler.jpg

Politische Laufbahn

Gewessler studierte Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Internationaler Entwicklung an der Universität Wien. Sie war im 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau als Büroleiterin der Bezirksvorstehung tätig. Dort war sie mit nachhaltiger Stadtentwicklung und Partizipation der Bürger befasst. Von 2008 bis 2014 war sie Gründungsdirektorin der Green European Foundation (GEF) in Brüssel, einer europäischen politischen Stiftung, die vom Europaparlament finanziert wird.[2]

Ab Juni 2014 arbeitete sie in der Umweltschutzorganisation Global 2000 in Wien und verantwortete als politische Geschäftsführerin die Bereiche Kampagnen, Nachhaltigkeit und Öffentlichkeitsarbeit. Sie kämpfte für die Erhaltung der Verfassungsbestimmung zum umfassenden Umweltschutz und forderte eine Landwirtschaftspolitik, die uns „in Österreich und Europa weg von der Abhängigkeit von chemisch-synthetischen Spritzmitteln am Feld bringt.“[3] Sie war führend an der Europäischen Bürgerinitiative Stop Glyphosat beteiligt. Weitere Tätigkeitsfelder waren Proteste gegen die Kohleverstromung in Österreich und gegen das Atomkraftwerk Mochovce. Im Jahr 2017 unterstützte sie mit Global 2000 das Volksbegehren gegen die Handelsabkommen CETA und TTIP, welches von 562.552 Österreichern unterzeichnet wurde.

Sie war Beiratsmitglied der Grünen Bildungswerkstatt in Österreich und von 2009 bis 2018 Mitglied der Mitgliederversammlung der Heinrich Böll Stiftung in Deutschland. Außerdem war sie für Friends of the Earth Europe tätig.[2] Aufgrund der Unvereinbarkeit eines politischen Amtes mit einer Funktion bei Global 2000 verabschiedete sich Gewessler Mitte Juni 2019 von der Umweltschutzorganisation.[4]

Leonore Gewessler wurde am 29. Juni 2019 auf Platz zwei der Oberösterreichischen Landesliste der Grünen bei der Nationalratswahl in Österreich 2019 gewählt.[5] Am 6. Juli 2019 wurde sie mit 99,52 Prozent auch auf Platz zwei der Bundesliste gewählt.[6] Seit 23. Oktober 2019 ist sie Abgeordnete zum Nationalrat der 27. Gesetzgebungsperiode.

Sie gehörte dem Sondierungs- und Verhandlungsteam der Grünen bei der Regierungsbildung in Österreich 2019 mit der ÖVP an. Am 7. Jänner 2020 wurde sie mit der Bundesregierung Kurz II als Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie angelobt.[7]

Privates und Trivia

Bei einer Advent-Aktion der ÖVP gewann sie 2018 ein Treffen mit Umweltministerin Elisabeth Köstinger, ein gemeinsames Apfelstrudel-Backen. Die Kronen Zeitung informierte über den „köstlichen Zufall“, dass sich die Ministerin ausgerechnet mit einer prominenten Kritikerin am Backofen treffen musste.[8]

Leonore Gewessler ist verheiratet.

Publikationen

Einzelnachweise

  1. Leonore Gewessler: Vom Ökoprofi zur Umweltministerin. In: orf.at. 30. Dezember 2019, abgerufen am 4. Januar 2020.
  2. a b Leonore Gewessler neue Geschäftsführerin der österreichischen Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000. In: ots.at. 30. Juni 2014.
  3. Interview mit Global 2000 Geschäftsführerin Leonore Gewessler: 35 Jahre Global 2000. In: Wirtschaft & Umwelt. 03/2017.
  4. Personalia: Leonore Gewessler wechselt in die Politik. Global 2000, Presseaussendung vom 18. Juni 2019.
  5. Grüne Landesversammlung: KandidatInnen-Liste der Grünen OÖ für die NRW 2019. In: ots.at. 29. Juni 2019.
  6. 98,6 Prozent: Grüne gehen mit Kogler in die Wahl. In: orf.at. 6. Juli 2019, abgerufen am 6. Juli 2019.
  7. ÖVP – Grüne: Gewessler erhält grünes Superministerium auf ORF vom 30. Dezember 2019, abgerufen am 30. Dezember 2019.
  8. Ministerin muss mit Kritikerin Apfelstrudel backen. In: krone.at. 13. Dezember 2018.