„Kołobrzeg“ – Versionsunterschied

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Das Stadtgebiet selbst erstreckt sich über ca. 1.800 Hektar und beinhaltet neben den stadttypisch bebauten Flächen ein Fluss-, Kanal- und Hafenareal, einen Küstenbereich und ein abwechslungsreiches Mosaik städtischer Parkanlagen, Naturparkflächen (z.B. der ''Park im. Jedności Narodowej''/''Park der nationalen Einheit'' am linken Ufer der ''Parsęta'') und Brach- und Wiesenflächen, die teilweise [[Feuchtbiotop]]charakter (z.B. ''Solne Bagno'') haben.
Das Stadtgebiet selbst erstreckt sich über ca. 1.800 Hektar und beinhaltet neben den stadttypisch bebauten Flächen ein Fluss-, Kanal- und Hafenareal, einen Küstenbereich und ein abwechslungsreiches Mosaik städtischer Parkanlagen, Naturparkflächen (z.B. der ''Park im. Jedności Narodowej''/''Park der nationalen Einheit'' am linken Ufer der ''Parsęta'') und Brach- und Wiesenflächen, die teilweise [[Feuchtbiotop]]charakter (z.B. ''Solne Bagno'') haben.
Die Woiwodschaftshauptstadt [[Szczecin]] (Stettin) liegt etwa 150 Kilometer südwestlich von Kołobrzeg entfernt, zur nächsten größeren Nachbarstadt [[Koszalin]] (Köslin) sind es 41 Kilometer.
Die Woiwodschaftshauptstadt [[Stettin]] (Szczecin) liegt etwa 150 Kilometer südwestlich von Kołobrzeg entfernt, zur nächsten größeren Nachbarstadt [[Koszalin]] (Köslin) sind es 41 Kilometer.


== Klima ==
== Klima ==

Version vom 13. April 2015, 19:24 Uhr

Kołobrzeg
Wappen von Kołobrzeg
Kołobrzeg (Polen)
Kołobrzeg (Polen)
Kołobrzeg
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Powiat: Kołobrzeg
Fläche: 25,67 km²
Geographische Lage: 54° 11′ N, 15° 35′ OKoordinaten: 54° 10′ 35″ N, 15° 34′ 31″ O
Einwohner: 46.198
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 78-100 bis 78-106
Telefonvorwahl: (+48) 94
Kfz-Kennzeichen: ZKL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 11: Kołobrzeg → Bytom,
DW 102: Międzyzdroje → Kołobrzeg
DK 163: Kołobrzeg → Wałcz
Eisenbahn: Koszalin–Goleniów
Szczecinek–Kołobrzeg
Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów
Gmina
Gminatyp: Stadtgemeinde
Fläche: 25,67 km²
Einwohner: 46.198
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 1800 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 3208011
Verwaltung (Stand: 2015)
Bürgermeister: Janusz Gromek[2]
Adresse: ul. Ratuszowa 13
78-100 Kołobrzeg
Webpräsenz: www.kolobrzeg.pl



Kołobrzeg ([kɔˈwɔbʒεk] anhören/?) (deutsch Kolberg, früher Colberg) ist eine Hafenstadt in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Kołobrzeg ist Sol- und Kurbad an der Ostsee. Die Einwohner leben vorwiegend vom Fremdenverkehr und von der Fischereiwirtschaft.

Geographie

Die Stadt liegt als Stadtgemeinde in Hinterpommern im Norden des Powiat Kołobrzeski direkt an der Ostseeküste, die hier den Charakter einer Ausgleichsküste hat.[3] In Kołobrzeg mündet nach 127 km Flusslauf der Fluss Parsęta (Persante). Östlich liegt Ustronie Morskie (Henkenhagen), westlich und südlich die Landgemeinde Kołobrzeg, die nicht zum Stadtgebiet gehört.

Das Stadtgebiet selbst erstreckt sich über ca. 1.800 Hektar und beinhaltet neben den stadttypisch bebauten Flächen ein Fluss-, Kanal- und Hafenareal, einen Küstenbereich und ein abwechslungsreiches Mosaik städtischer Parkanlagen, Naturparkflächen (z.B. der Park im. Jedności Narodowej/Park der nationalen Einheit am linken Ufer der Parsęta) und Brach- und Wiesenflächen, die teilweise Feuchtbiotopcharakter (z.B. Solne Bagno) haben.

Die Woiwodschaftshauptstadt Stettin (Szczecin) liegt etwa 150 Kilometer südwestlich von Kołobrzeg entfernt, zur nächsten größeren Nachbarstadt Koszalin (Köslin) sind es 41 Kilometer.

Klima

Durchschnittliche Temperatur der letzten 20 Jahre (1990–2010)

Monat Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Mittelwert
Höchstwerte (tagsüber) [°C] 1 2 6 8 13 17 21 20 16 11 6 3 11 °C (tagsüber)
Tiefstwerte (nachts) [°C] −1 −1 1 3 7 11 13 13 10 6 2 0 5 °C (nachts)
Anzahl der Tage mit Niederschlag 20 15 15 13 12 12 14 11 14 15 18 19 178
Quelle: Weatherbase.com
Flagge von Kołobrzeg

Geschichte

Pomoranische Vorgängersiedlung

Vom 9. Jahrhundert an bestand eine Siedlung, die der Ausbeutung der Salzquellen an der Mündung der Persante diente. Diese wurde zuerst in der Chronik Thietmar von Merseburgs unter dem Namen salsa Cholbergiensis erwähnt, und zwar als Sitz des Bischofs Reinbern im Jahre 1000. Mit dessen Vertreibung ging einige Jahre später das Bistum wieder unter. Im Jahre 1124 verkündete Bischof Otto von Bamberg in Kolberg das Christentum und weihte 1125 die Marienkirche ein. Mit der Gründung einer deutschen Stadt in der Mitte des 13. Jahrhunderts dann ging der Name Kolberg auf diese über. Die alte Siedlung bestand unter dem Namen Altstadt (heute auch polnisch Budzistowo) weiter.

Von der Gründung der deutschen Stadt bis zum Ende des Herzogtums Pommern

Im Zuge der deutschen Ostsiedlung ließen sich deutsche Siedler etwa 2 km nördlich der bestehenden slawischen Siedlung nieder. Es entstand ein Ort mit regelmäßigem Grundriss und einer umlaufenden Mauer. 1248 tauschten Herzog Barnim I. und Bischof Wilhelm Kolberg und Stargard, das 1255 durch die Brandenburger Markgrafen Johann und Otto bestätigt wurde. 1255 erhielt die „neue“ Siedlung Kolberg von Herzog Wartislaw III. von Pommern und Bischof Hermann von Gleichen von Cammin das Stadtrecht nach Lübischem Recht.[4] Die weiter bestehende wendische Stadt verlor nach Verlegung des Domkapitels 1287 und der Marienkirche, dem späteren Kolberger Dom, in die neue Stadt 1282 ihre Bedeutung. Später Altstadt Kolberg genannt, blieb sie als Dorf erhalten und ist heute als Budzistowo eingemeindet. 1277 wurde Kolberg Teil des Stifts Cammin, des weltlichen Herrschaftsgebiets des Bischofs. Der Hanse, in der es bis 1610 blieb, gehörte Kolberg sicherlich bereits vor der ersten urkundlichen Erwähnung der Zugehörigkeit 1361 an. In dieser Blütezeit der Stadt waren die Salzproduktion, der Salzhandel und der Fischfang die Haupteinnahmequellen Kolbergs und brachten großen Wohlstand. Seit Anfang des 14. Jahrhunderts als Hansestadt besaß Kolberg ein eigenes Münzrecht, das 1548 durch Kaiser Karl V. bestätigt wurde, als die Stadt ihm huldigte.

Für das Jahr 1261 lassen sich erste Spuren von jüdischen Bürgern nachweisen, ab dem 14. Jahrhundert siedelten einige jüdische Familien in der ul. Brzozowa (ehemalig: Judenstraße).[5] 1492/93 wurde der größte Teil der jüdischen Bevölkerung nach dem Sternberger Hostienschänderprozess vertrieben. Juden, die sich taufen ließen, durften vorübergehend bleiben, mussten aber im jüdischen Viertel zwischen der ul. Gierczak und der ul. Narutowicza (ehemalig: Linden- und Schlieffenstraße) wohnen und letztlich 1510 die Stadt ebenfalls verlassen. An diese Ghettoisierung erinnerte die deutsche Bezeichnung Enge Judengasse.[6] Bis 1812 war Kolberg neben Tempelburg die einzige Stadt in Hinterpommern, in der die feste Ansiedlung von Juden vom Magistrat und nach Protesten von christlichen Kaufleuten verhindert wurde. Juden war zwar ein konzessionierter Handel erlaubt, sie mussten aber jeweils nach spätestens 24 Stunden die Stadt wieder verlassen.[7][8]

Ab 1530 wurde in Kolberg die Reformation eingeführt, 1534 wurden die katholischen Einrichtungen in der Stadt durch Beschluss des Stadtrates aufgehoben.

Im 17. Jahrhundert entvölkerte sich Kolberg durch die Pest und den Dreißigjährigen Krieg mit seinen Auswirkungen. 1627 besetzten kaiserliche Truppen die Stadt und befestigten sie. 1631 eroberten die Schweden Kolberg nach fünfmonatiger Belagerung.

Kolberg in Brandenburg-Preußen

Festung Kolberg 1776 Panorama
Altes Rathaus von 1832
Kolberg Ende des 19. Jahrhunderts

Hinterpommern und damit auch die Stadt Kolberg kamen mit dem Westfälischen Frieden 1648 an Brandenburg-Preußen, wurde aber erst nach Vereinbarung des Stettiner Grenzrezesses 1653 vom Königreich Schweden herausgegeben. Noch im Jahre 1653 wurden in Kolberg die obersten Landesbehörden für das nun brandenburgisch gewordene Hinterpommern eingerichtet, darunter die neue Pommersche Regierung, die Kammer, das Hofgericht und das Pommersche und Camminsche geistliche Konsistorium.[9] Ebenfalls 1653, also relativ spät, erhielt Kolberg seine erste Buchdruckerei.[10] 1669 wurden die Landesbehörden aus Kolberg nach Stargard in Pommern verlegt.[11]

Im Siebenjährigen Krieg wurde die Festung Kolberg 1758[12] und 1760 von den preußischen Truppen unter Oberst Heinrich Sigismund von der Heyde gegen die Russen erfolgreich verteidigt. Als während der viermonatigen dritten Belagerung eine schützende Besatzungsarmee unter Friedrich Eugen von Württemberg infolge einer Hungersnot abgezogen war, musste Heyden die Festung im Dezember 1761 dem russischen General Pjotr Alexandrowitsch Rumjanzew-Sadunaiski übergeben.[13] Von den schweren Zerstörungen, dem Rückgang der Einwohnerzahl von über 5000 auf unter 4000 und dem Verlust aller 40 Handelsschiffe erholte sich Kolberg erst nach 1800.

Während des Vierten Koalitionskrieges ereignete sich die Belagerung Kolbergs 1807 durch die Truppen Napoleons. Verteidigt vom Kommandanten Gneisenau, dem Freikorpsführer Schill und den Bürgern um den Bürgerrepräsentanten Nettelbeck, hielt sich die Festung bis zum Friedensschluss. Dieser Erfolg wurde kurz darauf zur Legende, die im politischen Kräftespiel des 19. und 20. Jahrhunderts verschiedene Formen annahm. Zuletzt diente sie 1944 als Vorlage für den nationalsozialistischen Propagandafilm „Kolberg“. 1812 wurde hier das Festungswachtschiff Colberg in Dienst genommen, das bis zu seiner Außerdienststellung im Dezember 1813 das einzige seiner Art blieb.

Nach der Neuorganisation der Kreisgliederung im preußischen Staat nach dem Wiener Kongress gehörte die Stadt Kolberg 1816 zum Kreis Fürstenthum im Regierungsbezirk Köslin in der preußischen Provinz Pommern. Mit Auflösung des Kreises Fürstenthum zum 1. September 1872 wurde Kolberg Sitz des Landrates Robert von Schröder (* 4. September 1807 Kolberg, † 11. August 1894 Lübchow) für den neuen Kreis Landkreis Kolberg-Körlin.

Mit den Preußischen Reformen verbesserten sich die Lebensbedingungen der Juden in Kolberg, ihnen wurde die Ansiedlung wieder erlaubt. Nachdem 1844 in der ul. Budowlana 28 (ehemalig: Baustraße) der Grundstein für die Synagoge gelegt worden war, wurde diese ein Jahr später eingeweiht. Das Gebäude wurde um 1900 durch einen Neubau ersetzt.[14] Von ca. 1865 bis 1925 war Dr. Salomon Goldschmidt Rabbiner von Kolberg.[15] Während der Reichspogromnacht wurde die Synagoge verwüstet, aber nicht angezündet, weil dadurch naheliegende Gebäude ebenfalls gefährdet gewesen wären. In der Folge wurde sie zu einem Eisenwarenlager umfunktioniert, der gesamte Straßenzug 1945 bei den Kämpfen um die Stadt vollständig zerstört und in der Nachkriegszeit mit Wohngebäuden bebaut.[16]

In Kolberg verbüßten bekannte Persönlichkeiten wie Adam Heinrich Dietrich Freiherr von Bülow (von Oktober 1806 bis Mai 1807), Friedrich Ludwig Jahn (Turnvater Jahn), Arnold Ruge und Martin von Dunin ihre Festungshaft. Kolberg war bis 1872 Festung, blieb aber weiterhin Garnisonstadt. Von Januar 1919 amtierte in Kolberg bis zu ihrer Auflösung im Juli 1919 die letzte Oberste Heeresleitung unter Paul von Hindenburg und Wilhelm Groener.

1891 wurde durch amtliche Festlegung die Schreibweise der Stadt mit K = Kolberg angeordnet, die sich schon seit Jahrzehnten eingebürgert hatte. Am 1. Mai 1920 verließ die Stadtgemeinde Kolberg den Kreis Kolberg-Körlin und bildete seitdem einen eigenen Stadtkreis.

Das 19. und frühe 20. Jahrhundert waren gekennzeichnet durch einen langen wirtschaftlichen Aufschwung, der sich vor allem auf den Bädertourismus stützte.

Kolberg zur Zeit des Nationalsozialismus

Nach 1935 entstanden im Rahmen der Aufrüstung der Wehrmacht in Kolberg mehrere Kasernenkomplexe, der Fliegerhorst Kolberg sowie eine Torpedoschule.

Nach der Reichspogromnacht 1938 wurde 1940 bzw. 1942 die gesamte verbliebene jüdische Bevölkerung deportiert und ermordet.

Im November 1944 erklärte Adolf Hitler Kolberg zur Festung. Ende Januar 1945 trennte die Rote Armee durch ihren Grossangriff in der Weichsel-Oder-Operation bis nach Berlin, Pommern im Norden vom Landesinnern ab. Befehlshaber der Stadt wurde am 14. Februar 1945 Oberst Fritz Fullriede. In der darauf folgenden Schlacht um Ostpommern rückte die nordwestlich operierende 1. Weißrussische Front gegen Kolberg und die 2. Weißrussische Front gegen Köslin vor. Am 5. März wurde Köslin erobert und die Ostsee erreicht und dadurch die deutsche Front gespalten. Ab 10. März kontrollierten die Truppen der 1. Weißrussischen Front auch die Ostseeküste von Kolberg bis zur Odermündung. Die Stadt wurde schon seit dem 4. März belagert und hielt sich bis zum 18. März. In der Zwischenzeit war es gelungen, nahezu die gesamte Einwohnerschaft und viele Flüchtlinge (über 70.000 Menschen) auf dem Seeweg zu evakuieren.[17][18]Sowjetische und polnische Truppen besetzten die zu über 90 Prozent zerstörte Stadt.[19]

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Marienbasilika (früher Kolberger Dom)

Nach Flucht und Vertreibung der deutschen Bürger lebten im Mai 1945 nur noch etwa 2200 Deutsche in Kolberg, welche später größtenteils vertrieben wurden. Deportationen und Enteignungen erfolgten auf Grundlage der von den deutschen Vertriebenenverbänden als Bierut-Dekrete bezeichneten Verordnungen des polnischen Staates.

1945 wurde die Stadt in Kołobrzeg umbenannt und von (zwangs-)umgesiedelten Polen aus den östlichen Landesteilen besiedelt. Mit dieser Besiedelung wurde die Stadt mit der vollständig zerstörten Infrastruktur wiederaufgebaut.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren in der Zeit des Stalinismus viele Bürger Kołobrzegs und vor allem die Mitglieder der Polnischen Heimatarmee Repressalien ausgesetzt, sie wurden von Angehörigen des NKWD in Gulags verschleppt und auch dort zum Teil ermordet, weil Teile von ihnen sowohl die deutschen, als auch die sowjetischen Truppen bekämpften. Ihnen zu Ehren gibt es ein Denkmal auf dem städtischen Friedhof.

2000 wurde von der Stadt Kolberg ein deutsches Lapidarium mit den noch auffindbaren deutschen Grabsteinen zum Gedenken der früheren deutschen Bevölkerung errichtet und unter Beteiligung des deutschen Heimatkreises eingeweiht. Wenig später wurde ein jüdisches Lapidarium eingerichtet. Seit 2000 gedenken polnische und deutsche Kriegsveteranen gemeinsam am Jahrestag der „Beendigung der Kämpfe um Kolberg“ am 18. März 1945 und ihrer Opfer. Im März 2005 wurde auf Initiative der polnischen Veteranen ein dreisprachiges Ehrenbuch der in Kolberg gefallenen sowjetischen, polnischen und deutschen Soldaten und Volkssturmleute herausgegeben.

In den letzten Jahren sind im Kurviertel, durch einen schmalen Waldgürtel von der Ostsee getrennt, viele Kurhotels entstanden, inzwischen über 20 Einrichtungen. Die zahlreichen Kurgäste und Touristen kommen vor allem aus Skandinavien und Deutschland.

Entwicklung der Einwohnerzahl

Nach der Niederlegung der Festungswälle hatte sich die Bevölkerung um das Jahr 1900 auf über 20.000 beinahe verdoppelt. Im 19. Jahrhundert war in Kolberg eine polnische und jüdische Minderheit entstanden, deren Anteil 1900 bei 2 %[20] bzw. 1,5 % lag.

 Jahr  Bevölkerung (Unterteilung nach Religion)
 Gesamt   Protestanten   Juden   Katholiken 
1740 5.027[21]   0  
1784 4.189[22]   0  
1791 4.259[23]   0  
1794 4.319[24]   0  
1812     0[25]  
1816     40[25]  
1820 5.554[26] 5.503 48[27]  
1831     117[25]  
1840     133[25]  
1849     159[25]  
1850 ca. 8.000[28]      
1860     178[25]  
1862 10.082[26] 9.781 (7 Altlutheraner[27]) 202  
1870/71     280[25]  
1875 13.537[29]      
1880 16.027[29]      
1885 16.557[29]   347  
1895     369[25]  
1900 20.200[30]   349 786
1909     450[25]  
1925 30.115[29] 28.482 290 (255[25]) 836
1932     214[25]  
1933 33.735[29] 32.142 197 871
1938     132[25]  
1939 33.580[29] 30.925 81 (85[25]) 1.057
1960 ca. 17.000      
2006 ca. 44.000      
2014 ca. 47.000      

Die Solequellen

Eingefasste Solequelle auf der Salzinsel

Kołobrzeg verfügt über Vitriolhaltige Solequellen mit einem Salzgehalt von ca. 6 Promille, die die Besiedelung des Ortes und den späteren Reichtum der Stadt bedingten.[31] Die Quellen liegen vor allem auf der heutigen Salzinsel, die von dem Hauptlauf der Parsęta und dem Kanał Drzewny (Holzkanal) umflossen wird. In einer Beschreibung des 18./19. Jahrhunderts wurden sie wie folgt verortet:

„Die Salzquellen ... liegen vor dem Münder Thore auf dem Zillenberge, diesseits der Persante,[32] nahe bei einander. Nicht weit von der Mündung des Hafens stehen auf dem Salzberge 17 siedende und 8 wüste Kothen, nebst einem allgemeinen Siedhause, wovon eine siedende Kothe mit der Pfanne 4600 Rthlr. und eine wüste Kothe 1800 Rthlr. geschätzt wird.“

Johann Georg Krünitz: Oeconomische Encyclopädie (1773 - 1858)[33]

Die Quellen wurden am Anfang des 19. Jahrhunderts aus Mangel an Holz zum Sieden des Salzes und der Konkurrenz des Steinsalzes nicht mehr intensiv ausgebeutet.[34] Heute befindet sich auf der Salzinsel eine mit Stein eingefasste Quelle, aus der die Sole aus einem Metallrohr fließt.[35]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Leuchtturm mit Bastion
Braunschweigisches Haus
Wiederaufgebaute Altstadtstraße
Der Platz 18 Marca

Nach der fast vollständigen Zerstörung der Stadt am Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gab es ab 1975 eine Wende in der Baupolitik. Ein Architekt entwarf ein Gesamtkonzept für die Innenstadt, die eine in Jahrhunderten „gewachsene“ Stadt darstellen sollte, mit Gebäudefronten und Giebeln verschiedener Stilrichtungen – statt größerer Plattenbauten. Die wenigen noch unzerstörten Gebäude (z. B. das „Braunschweigsche Haus“) wurden in die „Stadt-Komposition“ einbezogen. Die während des Wiederaufbaus gefundenen Exponate aus sieben Jahrhunderten deutscher Stadtgeschichte sind in einer eigenen Etage des Kolberger Museums (Braunschweigsches Haus) zu sehen.

  • Die katholische Marienkirche, der Kolberger Dom, wurde erstmals 1316 urkundlich erwähnt. Baubeginn der fünfschiffigen Hallenkirche im Stil der Backsteingotik war um 1300.[36] Auffällig ist der Turm, ein aus ursprünglich zwei Türmen zusammengemauertes Turmmassiv. Mit der Reformation diente die Kirche von 1531 bis 1945 der evangelischen Gemeinde. Das am Ende des Zweiten Weltkrieges stark beschädigte Bauwerk wird seit dem 1974 begonnenen Wiederaufbau von der katholischen Kirche genutzt und wurde 1986 von Papst Johannes Paul II. in den Rang einer Marienbasilika erhoben. Sehenswert sind ein siebenarmiger Leuchter (1327, 4m hoch), das Taufbecken (1355), eine Schlieffenkrone (hölzerner Kronleuchter 1523) sowie zwei Schautafeln über den letzten evangelischen, deutschen Domgeistlichen Paulus Hinz, als Dank für die Rettung und Übergabe der Domschätze.
  • Das Rathaus wurde 1829 bis 1831 Ernst Friedrich Zwirner nach einem Entwurf Karl Friedrich Schinkels unter Einbeziehung der Reste des 1807 zerstörten gotischen Vorgängerbaus erbaut. Das 1860 vor dem Rathaus aufgestellte Denkmal König Friedrich Wilhelm III. von Friedrich Drake ist nach 1945 beseitigt worden.
  • Der Leuchtturm wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als eines der ersten Gebäude neu erbaut und ist heute ein Wahrzeichen der Stadt. Er befindet sich auf den Resten eines alten Forts zur Verteidigung des Kolberger Hafens, früher der eigenständige Ort Kolbergermünde, und am Ort des alten Lotsenamtes.
  • Das Braunschweigsche Haus ist benannt nach der angesehenen Kolberger Ratsfamilie von Braunschweig. Es entstand Mitte des 17. Jahrhunderts durch die Kaufmanns- und Reederfamilie Plüddemann und wurde 1808 umgebaut. Heute dient es als Stadtmuseum mit einer Ausstellung zur Stadtgeschichte Kolbergs. Auf einer Etage werden Exponate aus deutscher Zeit ausgestellt.
  • Der mittelalterliche Luntenturm (Pulverturm)
  • Die 220 Meter lange Kolberger Seebrücke ist die zweitlängste Betonseebrücke in Polen.
  • Im Museum der polnischen Waffen ist unter anderen eine deutsche Enigma ausgestellt.

Friedhöfe und Gedenkstätten

  • Auf dem städtischen Friedhof (polnisch Cmentarz Komunalny) befinden sich neben den christlichen Gräbern verschiedene Gedenkstätten: Für die in der Zeit des Nationalsozialismus deportierten Juden, für die im Kampf um Kołobrzeg gefallenen sowjetischen Soldaten und für die in der Zeit des Stalinismus deportierten Polen und Mitglieder der polnischen Widerstandsbewegung.
  • Der alte jüdische Friedhof befand sich von 1812 bis zu seiner Zerstörung in der Reichspogromnacht 1938 im heutigen Park Teatralny. Heute sind dort wenige Grabsteine in einem Lapidarium wiederaufgestellt und ein Gedenkstein für die ehemalige jüdische Gemeinde errichtet, die 1940 in das Vernichtungslager Bełżec deportiert und ermordet wurde.
  • Der neue jüdische Friedhof befand sich in der ul. Koszalińska (ehemalig: Kösliner Straße) und wurde ebenfalls 1938 in der Reichspogromnacht verwüstet.[37]

Sport

In Kołobrzeg ist die Basketballprofimannschaft Kotwica Kołobrzeg beheimatet. Der Verein spielt seit 2005 in der höchsten polnischen Liga.

Die Stadt verfügt über zwei größere Sporthallen, die unter dem Begriff Milenium Sporthallen zusammengefasst sind: Die Ritterhalle für Basket- und Volleyballsport befindet sich im Zentrum von Kolobrzeg, die Sport- and Event-Arena MILENIUM bietet 1.306 Sitzplätze, Kommentatoren-Plätze sowie technische und sanitäre Einrichtungen, die lokale und internationale Messen, Ausstellungen, Konzerte, Kulturveranstaltungen sowie Feiern und Aufführungen ermöglichen.[38]

Kołobrzeg ist möglicher Endpunkt für Kanutouren auf der Parsęta und kann Station beim Küstenpaddeln auf der Ostsee sein.

Von 1921 bis 1945 bestand in Kolberg der Sportverein Viktoria Kolberg.

Zwischen 1926 und 1929 wurde um Kolberg viermal das Kolberger Bäderrennen, das in dieser Zeit zu den wichtigsten Motorradrennen Deutschlands zählte, ausgetragen.

Infrastruktur und Wirtschaft

Verkehr

Der Bahnhof
Fähre nach Bornholm (2011)

Kołobrzeg liegt an der Landesstraße 11 sowie den Wojewodschaftsstraßen 102 und 163.

Bahnverbindungen bestehen nach Szczecin (Stettin), über Koszalin (Köslin) nach Gdańsk (Danzig) und über Białogard (Belgard) nach Szczecinek (Neustettin).

Vom Kołobrzeger Hafen besteht eine Fährverbindung nach Nexø auf der dänischen Insel Bornholm, die in den Sommermonaten täglich verkehrt.

Durch Kołobrzeg führt der Ostseeküsten-Radweg (EuroVelo 10) (polnisch: Międzynarodowy szlak rowerowy wokół Bałtyku R-10). Der BTBP1 (Bike the Baltic - Pomerania 1) beginnt bzw. endet hier als regionaler Radweg.[39]

Schifffahrt und Fischereiwirtschaft

Im Jahre 1848 waren im Kolberger Hafen 19 Handelsschiffe beheimatet, 1929 verkehrten im Kolberger Hafen 998 Schiffe; der Güterumschlag betrug 111.127 Tonnen.[40]

Heute existiert neben einem Fischereihafen, in dem die kommunale Fischereigenossenschaft ihren Fang vermarktet, auch ein Yachthafen, der bis Ende 2011 vom Tourismusverband Westpommern mit Mitteln der Europäischen Union modernisiert wurde.[41]

Kurz vor der Mündung der Parsętą ist ein Teil des Hafens auf der westlichen Seite Marinehafen (polnisch: Port wojenny) und militärisches Sperrgebiet. Hier liegen in der Regel leichte Kriegsschiffe der 8. Küstenschutz-Flottille (polnisch: Flotyllę Obrony Wybrzeża) der Polnischen Marine, die der Verteidigung der Küste dienen.

Tourismus

Seebad Kolberg um 1910
Strand von Kołobrzeg (2011)

Weil Kolberg seit dem 19. Jhdt. sowohl See- als auch Moor- und Solebad war und die Betreuung der Gäste ein hohes Niveau erreichte, entwickelte es sich bis 1933 zu einem der größten deutschen Ostseebäder.[42][43] Die meisten Besucher kamen aus Berlin und dem mittleren und östlichen Deutschland. Verhältnismäßig hoch war mit (geschätzt) 5–8 % der Anteil polnischsprachiger Besucher auch aus Österreich und Russland, für die es, zunächst in der Saison, seit etwa 1890 ganzjährig, katholische Gottesdienste (St. Martin) in ihrer Sprache gab. 1904 wurden 13.288 Kurgäste gezählt.

Ab 1933, zur Zeit des Nationalsozialismus, beschränkte sich der Tourismus vorwiegend auf Gäste im Rahmen der Organisation Kraft durch Freude, die eine ideologisch motivierte Freizeit- bzw. Urlaubsgestaltung zum Ziel hatte.

Heute bildet der Tourismus in Kołobrzeg vor allem in den Sommermonaten den stärksten wirtschaftlichen Zweig: Es stehen für Gäste eine Vielzahl von Unterkünften in allen Kategorien zur Verfügung und es gibt eine breite Palette touristischer Attraktionen.[44]

Bildung

Eine Domschule wurde in Kolberg erstmals um 1300, möglicherweise schon vor 1250, genannt. Sie entwickelte sich später zum Lyzeum und bestand als Domgymnasium Kolberg bis 1945. Damit verbundenen war eine Realschule erster Ordnung sowie eine Höhere Töchterschule.[27]

In der Stadt befand sich bis 1854 eine der insgesamt fünfzehn Garnisonschulen der Preußischen Armee.[45] Diese wurde wegen zu geringer Inanspruchnahme und aufgrund des guten Zustandes der Kolberger Zivilschule 1854 vorübergehend aufgelöst,[46] jedoch später wiedereröffnet; um 1867 wurde sie von 260–270 Kindern beiderlei Geschlechts besucht.[27]

Kołobrzeg hat heute sechs Grundschulen, mehrere Mittelschulen (polnisch: Gimnazja) und Fachschulen für die Bereiche Technik, Wirtschaft/Hotelgewerbe, Soziales und (maritime) Schifffahrt. Daneben gibt es noch berufsbildende Schulen (polnisch: Szkoły policealne) für die Bereiche Volkswirtschaft/Gesundheitsmanagement, Betriebswirtschaft und eine Kunsthochschule für Musik.

Persönlichkeiten

In der Liste von Persönlichkeiten der Stadt Kołobrzeg sind die in der Stadt geborenen Persönlichkeiten aufgeführt sowie solche, die ihren Wirkungskreis in Kołobrzeg hatten.

Partnerstädte

Bad Oldesloe Deutschland, Schleswig-Holstein
Barth Deutschland, Mecklenburg-Vorpommern
Berlin-Pankow Deutschland, Berlin
Brüssel-Koekelberg Belgien
Feodossija Ukraine
Follonica Italien
Landskrona Schweden
Nexø Dänemark
Nyborg Dänemark
Pori Finnland
Simrishamn Schweden

Verweise

Literatur

  • anonym: Denkwürdigkeiten der drey Belagerungen Colbergs durch die Russen in den Jahren 1758, 1760 und 1761. Frankfurt/Leipzig 1763 (Volltext)
  • Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. II. Teil, 2. Band: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landeskollegien in Köslin gehörigen Kreise. Stettin 1784, S. 462–497 (Volltext, ohne gefaltete Tafeln).
  • Hans-Jürgen Eitner: Kolberg. Ein preußischer Mythos 1807/1945. Berlin 1999.
  • Ulrich Gehrke: Vor 50 Jahren: Kolberg 1939 – letzte Saison im Frieden. Meldungen, Berichte und Anzeigen aus der Kolberger Zeitung von Mai bis September 1939, ergänzt durch 44 Abbildungen und Fotos. Hamburg 1989.
  • Peter Jancke: Kolberg. Führer durch eine untergegangene Stadt. Beiträge zur Geschichte der Stadt Kolberg und des Kreises Kolberg-Körlin, Band 34. Husum Verlag, Husum 2007, ISBN 978-3-89876-365-3.
  • Gustav Kratz (Bearbeiter): Die Städte der Provinz Pommern. Abriß ihrer Geschichte, zumeist nach Urkunden. Einleitung und Vorwort von Robert Klempin. Berlin 1865, S. 81–99 (books.google.de).
  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil III, Band 1. Anklam 1867, S. 39–162 (books.google.de).
  • Ostseebad Kolberg. In: Unser Pommerland, Jg. IX, H. 6.
  • Peter Johanek, Franz-Joseph Post (Hrsg.); Thomas Tippach, Roland Lesniak (Bearb.): Städtebuch Hinterpommern. Deutsches Städtebuch, Band 3, 2. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2003, ISBN 3-17-018152-1, S. 116–129.
  • Hieronym Kroczyński: Dawny Kołobrzeg. Das alte Kolberg. Wydawnictwo Le Petit Café, Kołobrzeg 1999.
  • Gottfried Loeck, Peter Jancke: Kolberg auf alten Landkarten. Ansichten und Stadtpläne aus sieben Jahrhunderten. Hamburg 2013, ISBN 978-3-927996-40-3.
  • H. Riemann: Geschichte der Stadt Kolberg. Aus den Quellen dargestellt. Kolberg 1924.
  • Staatsarchiv Stettin – Wegweiser durch die Bestände bis zum Jahr 1945 (bearbeitet von Radosław Gaziński, Pawel Gut und Maciej Szukała). Verlag Oldenbourg, München 2004, ISBN 3-486-57641-0, S. 302–308 (books.google.de).
  • Johannes Voelker: Die letzten Tage von Kolberg (4.–18. 3. 1945) (= Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis; Bd. 12. Göttinger Arbeitskreis: Veröffentlichung Nr. 190). Holzner, Würzburg 1959.
  • Johann Friedrich Wachse: Historisch-diplomatische Geschichte der Altstadt Kolberg. Halle 1767 (books.google.de).
  • Johann Ernst Fabri: Geographie für alle Stände. Teil I, Band 4. Leipzig 1793, S. 507–518 (books.google.de).
  • Manfred Vollack: Das Kolberger Land – Seine Städte und Dörfer – Ein pommersches Heimatbuch. Husum 1999, ISBN 3-88042-784-4.
  • Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte Provinz Pommern – Stadt und Landkreis Kolberg-Körlin. 2006.
Commons: Kołobrzeg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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Fußnoten

  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Website der Stadt, Prezydent Miasta Kołobrzeg, abgerufen am 7. Februar 2015
  3. Die Arbeit der Brandung - Prozesse an der Küste Exogene Prozesse im Zusammenhang mit der Gestaltung von Landschaft;abgerufen am 5. März 2015
  4. Heinrich Gottfried Philipp Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter. Erlangen 1863, S. 609 ff.
  5. Lage der von Juden bewohnten ul. Brzozowa auf Openstreetmap
  6. Kleine jüdische Geschichte des Ostseebades Kolberg, veröffentlicht am 6. Dezember 2012; abgerufen am 3. März 2015
  7. Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum; abgerufen am 4. März 2015
  8. Kolberg - Beschreibung in der Jewish Virtual Library (englisch); abgerufen am 4. März 2015
  9. Martin Wehrmann: Geschichte von Pommern. Band 2. 2. Auflage. Verlag Friedrich Andreas Perthes, Gotha 1921, S. 169. (Nachdruck: Augsburg 1992, ISBN 3-89350-112-6).
  10. Jakob Franck: Kuse, Jakob. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 433 (Erwähnung im Artikel zum Drucker Kuse).
  11. Martin Wehrmann: Geschichte von Pommern. Band 2. 2. Auflage. Verlag Friedrich Andreas Perthes, Gotha 1921, S. 182. (Nachdruck: Augsburg 1992, ISBN 3-89350-112-6).
  12. Vgl. z. B. Johann Gottlieb Tielke: Beiträge zur Kriegskunst und Geschichte des Krieges von 1756–1763. II. Teil: Der Feldzug der kaiserlich-russischen und königlich-preußischen Völker im Jahr 1758. Wien 1786 (Volltext, ohne gefaltete Tafeln).
  13. Hans von Held: Geschichte der drei Belagerungen Kolbergs im siebenjährigen Kriege. Berlin 1847, books.google.de.
  14. Alte Synagoge in Kołobrzeg (Kolberg), Beschreibung auf sztetl.org.pl; abgerufen am 4. März 2015
  15. Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum; abgerufen am 4. März 2015
  16. Neue Synagoge von Kołobrzeg (Kolberg) in der Budowlana-Straße auf sztetl.org.pl; abgerufen am 4. März 2015
  17. Die Bedeutung des 18. März für Kołobrzeg
  18. Nr. 62: Kampfhandlungen während der Belagerung Kolbergs und Abtransport der Bevölkerung. Berichte auf den Seiten des Zentrum gegen Vertreibungen; abgerufen am 5. März 2015
  19. Manfred Vollack: Das Kolberger Land – Seine Städte und Dörfer – Ein pommersches Heimatbuch. Husum 1999, ISBN 3-88042-784-4, S. 34.
  20. Kroczyński (siehe Literaturliste) führt die Volkszählung von 1905 an, S. 52.
  21. Christian Friedrich Wutstrack: Kurze historisch-geographisch-statistische Beschreibung von dem königlich-preußischen Herzogtum Vor- und Hinterpommern. Stettin 1793, S. 575.
  22. Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 463.
  23. Christian Friedrich Wutstrack: Kurze historisch-geographisch-statistische Beschreibung des königlich-preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Stettin 1793, S. 737.
  24. Christian Friedrich Wutstrack: Nachtrag zur Kurzen historisch-geographisch-statistischen Beschreibung des königlich-preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Stettin 1795, S. 204 (Online).
  25. a b c d e f g h i j k l m Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum
  26. a b Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil III, Band 1, Anklam 1867, S. 48.
  27. a b c d Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil III, Band 1, Anklam 1867, S. 62–65.
  28. Gustav Kratz: Die Städte der Prinz Pommern – Abriß ihrer Geschichte, zumeist nach Urkunden. Berlin 1868, S. 94.
  29. a b c d e f Michael Rademacher: verwaltungsgeschichte.de Deutsche Verwaltungsgeschichte Pommern – Stadtkreis Kolberg (2006).
  30. Meyers Konversations-Lexikon. 6. Auflage, 1. Bandf, Bibliographisches Institut, Leipzig und Wien, 1908, S. 257–258.
  31. Beschreibung der Stadtgeschichte auf kolobrzeg.de; abgerufen am 3. März 2015
  32. Schich, Neumeister: Wirtschaft und Kulturlandschaft; gesammelte Beiträge 1977 bis 1999 zur Geschichte der Zisterzienser und der "Germania Slavica"; BWV Verlag, 2007; S. 285; beschreibt die Lage 'auf dem östlichen Persanteufer, nahe der Nikolaikirche'
  33. Oeconomische Encyclopädie (1773 - 1858) von J. G. Krünitz Digitalisierte Online-Ausgabe der Enzyklopädie über Seiten der Universität Trier; abgerufen am 19. Februar 2015
  34. Oeconomische Encyclopädie (1773 - 1858) von J. G. Krünitz Digitalisierte Online-Ausgabe der Enzyklopädie über Seiten der Universität Trier; abgerufen am 19. Februar 2015
  35. Lage der Solequelle auf der Salzinsel; Link zu Openstreetmap
  36. Johann Gottfried Wilhelm Maaß: Geschichte und Beschreibung der St.-Marien-Dom-Kirche zu Kolberg. Kolberg 1837, S. 8 ff.
  37. Neuer Jüdischer Friedhof in Kołobrzeg (Kolberg) auf sztetl.org.pl; abgerufen am 4. März 2015
  38. Beschreibung der Milenium Sporthallen auf kolobrzeg.de; abgerufen am 3. März 2015
  39. Übersicht über die polnischen, überregionalen Radwege im Ostseeküstenbereich (englisch); abgerufen am 5. März 2015
  40. Übersicht der Preußischen Handelsmarine (E. Wendt & Co., Hrsg.), Stettin 1848, S. 5.
  41. Beschreibung des Yachthafens auf der städtischen Internetseite kolobrzeg.de; abgerufen am 23. Februar 2015
  42. Dr. von Bünau: Regeln für den Gebrauch der Sool. und Seebäder nach den neuesten Erfahrungen und mit besonderer Berücksichtigung auf das Sool- und Seebad Colberg. Colberg 1852 (Volltext).
  43. N. Girschner: Die Ostsee und die Seebäder ihrer deutschen Küste mit specieller Berücksichtigung von Colberg und seiner Umgebung, seiner Sol- und Seebäder. Mit einer Nachschrift von Hermann Hirschfeld: Was bietet und leistet Colberg als Curort, und in welchen Krankheiten ist es vor allen anderen Bädern zu empfehlen? Colberg und Dramburg 1868 (Volltext).
  44. Übersicht über die Unterkünfte der Stadt
  45. Arwied von Witzleben: Heerwesen und Infanteriedienst der Königlich Preußischen Armee. 4. Auflage, Berlin 1854, S. 45–46.
  46. Preußisches Abgeordnetenhaus, Verhandlungen der Zweiten Kammer auf Allerhöchste Anordnung vom 14. November 1854. Band 3, Teil 1, Aktenstück Nr. 53, Berlin 1855, S. 195, linke Spalte unten – rechte Spalte oben.