„Horatio Hornblower“ – Versionsunterschied

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Der letzte vollständige Roman, ''Hornblower auf der Hotspur'', beschreibt Hornblowers Zeit als Kommandant der Korvette ''Hotspur'' zwischen 1803 und 1805. Das Schiff ist als Aufklärer der britischen Kanalflotte zugeteilt, die den Ausbruch der französischen Flotte aus [[Brest (Frankreich)|Brest]] verhindern soll. Hornblower wird vom in den Ruhestand gehenden Admiral Lord Cornwallis zum Kapitän befördert, und Hornblower kehrt nach England zurück. Forester wählte diesen Handlungsaufbau, um Hornblower die Möglichkeit zu gelegentlichem Heimaturlaub zu gewähren, damit er am Ende einen kleinen Sohn hat und seine Frau erneut schwanger ist. So schließt sich nach 25 Jahren der Romankreis.
Der letzte vollständige Roman, ''Hornblower auf der Hotspur'', beschreibt Hornblowers Zeit als Kommandant der Korvette ''Hotspur'' zwischen 1803 und 1805. Das Schiff ist als Aufklärer der britischen Kanalflotte zugeteilt, die den Ausbruch der französischen Flotte aus [[Brest (Frankreich)|Brest]] verhindern soll. Hornblower wird vom in den Ruhestand gehenden Admiral Lord Cornwallis zum Kapitän befördert, und Hornblower kehrt nach England zurück. Forester wählte diesen Handlungsaufbau, um Hornblower die Möglichkeit zu gelegentlichem Heimaturlaub zu gewähren, damit er am Ende einen kleinen Sohn hat und seine Frau erneut schwanger ist. So schließt sich nach 25 Jahren der Romankreis.


Foresters letztes Hornblower-Buch (deutsch unter dem Titel ''Zapfenstreich'' veröffentlicht) blieb unvollendet. Es enthält ein Romanfragment, das 1805 nach dem Verlust der ''Hotspur'' spielt. Hornblower entwickelt darin einen Plan, die französische Flotte aus Brest herauszulocken, um sie [[Horatio Nelson|Admiral Nelson]] in die Hände zu spielen. Darüber hinaus enthält es zwei Kurzgeschichten. ''Hornblower und die Witwe McCool'' spielt 1799 auf der ''Renown'', die letzte Erzählung spielt 1848 auf dem Landsitz in Kent, wo der pensionierte Großadmiral [[Vicomte|Viscount]] Hornblower of Smallbridge seinen Lebensabend verbringt.
Foresters letztes Hornblower-Buch (deutsch unter dem Titel ''Zapfenstreich'' veröffentlicht) blieb unvollendet. Es enthält ein Romanfragment, das 1805 nach dem Verlust der ''Hotspur'' spielt. Hornblower entwickelt darin einen Plan, die französische Flotte aus Brest herauszulocken, um sie [[Horatio Nelson|Admiral Nelson]] in die Hände zu spielen. Darüber hinaus enthält es zwei Kurzgeschichten. ''Hornblower und die Witwe McCool'' spielt 1799 auf der ''Renown'', die letzte Erzählung spielt 1848 auf dem Landsitz in Kent, wo der pensionierte Großadmiral [[Vicomte|Viscount]] Hornblower of Smallbridge seinen Lebensabend verbringt. In dieser Geschichte wird erzählt, wie Hornblower unwissentlich dem abends unvermittelt an Hornblowers Tür klopfenden [[Napoléon III.]] bei dessen Rückkehr nach Frankreich nach der [[Februarrevolution]] Hilfe leistet.


=== Liste der Romane in der Reihenfolge ihres Erscheinens ===
=== Liste der Romane in der Reihenfolge ihres Erscheinens ===

Version vom 19. Januar 2008, 21:08 Uhr

Horatio Hornblower, eine Romanfigur des Autors C. S. Forester, ist ein fiktiver Seeheld der britischen Marine, der zu Zeiten von Napoléon Bonaparte an diversen Seeschlachten teilnimmt. In insgesamt elf Bänden beschreibt Forester die Karriere Hornblowers, der durch Tapferkeit, Entschlossenheit und Intelligenz die Karriereleiter der Royal Navy vom Fähnrich zum Admiral erklimmt.

Hornblower wird als ambivalente Figur beschrieben. Neben seinen Stärken, wozu großer persönlicher Mut, seemännisches Können und strategisches Geschick gehören, zeigt er durchaus Schwächen, wie sein völliges Unverständnis für Musik, seine Schüchternheit und seine Angst zu versagen. Außerdem wird er zu Beginn jeder Reise seekrank – eine Eigenschaft, die er ebenso wie seinen Vornamen mit dem Seehelden Horatio Nelson gemeinsam hat.

Die Geschichten um ihn sind rein fiktiv. Forester hat aus Berichten des britischen Marinearchivs diese Figur erschaffen, um sie so in einen historisch korrekten Kontext einzubinden. Hornblowers Abenteuer könnten sich - von Details abgesehen - wie von Forester geschildert zugetragen haben, ohne in Konflikt mit der Geschichte zu geraten. Dieses ist so perfekt ausgeführt, dass selbst der bekannte Geschichtsprofessor Cyril Northcote Parkinson dazu eine fiktive (erfundene) Biographie von Hornblower schrieb - ganz im Stile einer wissenschaftlich korrekten Biographie. Möglich ist auch, dass Forester den von 1775 bis 1860 lebenden schottischen Seefahrer Thomas Cochrane als Vorbild für die Figur seines Romanhelden herangezogen hat.

Hornblowers Privatleben sowie Liebesleben nimmt nur einen kleinen Teil der überwiegend vom Leben auf See erzählenden Romane ein. Er ist der Sohn eines Landarztes (im Roman „Fähnrich Hornblower“ wird der 4. Juli 1776 als Geburtsdatum angegeben) und tritt 1793 in die Flotte ein. Er war zweimal verheiratet, 1803 bis 1809 mit der aus einfachen Verhältnissen stammenden, wenig attraktiven Maria Mason, und nach deren Tod mit der eleganten Lady Barbara Wellesley, der Schwester des Herzogs von Wellington. Mit Maria hatte er drei Kinder, von denen zwei früh verstarben. Neben seinem Rang als Admiral stieg Hornblower zum Peer auf, der vom Prinzregenten zum Ritter des Bath-Ordens geschlagen wurde.

Mit der Romanfigur des Horatio Hornblower beschreibt C.S. Forester sein zentrales Thema, den „man alone“ - Extremsituationen, in denen ein Mensch auf sich allein gestellt eine schwerwiegende Entscheidung treffen muss. Horatio Hornblower gerät immer wieder in derartige Situationen, und ihm macht die Last der Verantwortung schwer zu schaffen. Trotz großer Selbstzweifel gelingt es ihm aber stets, unter Abwägung aller Chancen und Risiken die richtige Entscheidung zu treffen.

Mit der Figur des Horatio Hornblower gelangte C.S. Forester zu Weltruhm und gilt als Begründer dieses Genres, dem zahlreiche weitere Autoren nachfolgten. Der erste Roman mit Horatio Hornblower (deutscher Titel „Der Kapitän“) erschien 1937 (jedoch nicht der chronologisch erste Band in Hornblowers fiktivem Leben), der letzte (ein unvollendeter Text und zwei Kurzgeschichten, deutscher Titel „Zapfenstreich“) 1967, kurz nach seinem Tod. Die Bücher sind in Deutschland in verschiedenen Verlagen erschienen. Forester hat nie ein Hehl daraus gemacht, wie eng er sich seiner eigenen Romanfigur verbunden fühlte. Er und Hornblower seien gute Freunde, sagte er einmal.

Bücher

Die einzelnen Romane entstanden nicht in chronologischer Reihenfolge, deshalb sind die biographischen Details auch nicht immer ganz konsistent. Der zuerst erschienene Roman (Der Kapitän) spielt im Jahr 1808, als Hornblower Kapitän auf der im pazifischen Ozean auf sich allein gestellt operierenden Fregatte HMS Lydia ist. Unterwegs nimmt er die elegante Lady Barbara Wellesley, die (fiktive!) Schwester des späteren Herzogs von Wellington an Bord. Die beiden verlieben sich ineinander, doch Hornblower darf seiner Neigung nicht nachgeben, weil er bereits verheiratet ist. Nach ihrer glücklichen Rückkehr gehen die beiden daher vorerst getrennte Wege. Lady Barbara heiratet Hornblowers Admiral, Sir Percy Leighton, einen recht unfähigen und unerfahrenen Seeadmiral. Er selbst übernimmt das alte Linienschiff Sutherland, mit dem er im Mittelmeer vor der spanischen Küste am Blockadekrieg gegen die napoleonischen Streitkräfte teilnimmt. Der Roman An Spaniens Küsten endet mit einem kühnen Handstreich der Sutherland gegen vier französische Linienschiffe im spanischen Rosas. Hornblower liefert dem feindlichen Geschwader einen heldenhaften Kampf, wodurch es später zerstört werden kann, verliert dabei jedoch auch sein eigenes Schiff und gerät in Gefangenschaft. Der Roman endet mit seiner Kapitulation.

Der nächste Roman, Unter wehender Flagge, schildert Hornblowers Gefangenschaft in der Festung Rosas und seinen Abtransport nach Paris, wo er als Kriegsverbrecher verurteilt werden soll. Unterwegs gelingt ihm zusammen mit dem verwundeten Leutnant Bush, seinem ersten Offizier, und dem Bootsmann Brown, einem unentbehrlichen Faktotum, die Flucht. Die drei britischen Seeleute werden durch den Comte de Gracey gerettet, einen Vertreter des Ancien Régime, und seine verwitwete Schwiegertochter Marie, die sich in Hornblower verliebt. Nachdem sie einen Winter auf dem Chateau de Gracey verbracht haben und nach einer kurzen, aber intensiven Affäre Hornblowers mit Marie setzen die drei Briten ihre Flucht in einem kleinen Boot fort. Sie fahren die Loire hinunter bis nach Nantes, wo sie ein von der französischen Marine gekapertes britisches Kriegsschiff, den Kutter Witch of Endor, zurückerobern und mit einer Mannschaft aus Galeerensträflingen entkommen. Auf See werden sie von der britischen Blockadeflotte in Empfang genommen. Hornblower erfährt, dass seine Frau Maria im Kindbett gestorben ist und er einen Sohn namens Richard hat. Er muss sich vor dem Kriegsgericht wegen des Verlustes der Sutherland verantworten, wird aber freigesprochen, befördert und mit höchsten Ehren ausgezeichnet. Aufgrund seiner im Mittelmeer erbeuteten Prisen ist Hornblower zudem erstmals in seinem Leben ohne materielle Sorgen. Zu allem Überfluss ist auch Lady Barbara inzwischen verwitwet (Admiral Leighton fiel in jenem Gefecht bei Rosas, bei dem das bereits durch Hornblower schwer beschädigte französische Geschwader vollständig vernichtet wird), so dass einer glücklichen Heirat der beiden kein irdisches Hindernis mehr im Wege steht.

Im nächsten Roman, Kommodore Hornblower, wird Hornblower als Kommodore eines britischen Geschwaders in die Ostsee entsandt, um dort die britische Seemacht zu demonstrieren und den russischen Zaren in das Bündnis gegen Napoleon zu ziehen. Dies gelingt auch, und während des napoleonischen Feldzuges gegen Russland wird Hornblowers Geschwader erfolgreich zur Verteidigung der Stadt Riga gegen die französische Belagerung eingesetzt. Auch Bush, inzwischen Kapitän von Hornblowers Flaggschiff Nonsuch, und Brown, inzwischen Hornblowers Steward, sind wieder mit dabei. Während des Krieges lernt Hornblower u.a. auch Carl von Clausewitz, einen preußischen Offizier in russischen Diensten, und den preußischen Generalfeldmarschall Yorck kennen, den er zur Unterzeichnung einer Teilkapitulation, der Konvention von Tauroggen, bewegt. Dieser Roman ist wahrscheinlich von allen Hornblower-Romanen am weitesten von der historischen Wirklichkeit entfernt.

Der folgende Roman, Lord Hornblower, beginnt 1814 in Frankreich. Hornblower beendet durch sein diplomatisches Geschick eine Meuterei auf einem britischen Kriegsschiff und erobert mit einem Kommandounternehmen seines Geschwaders den Hafen von Le Havre. Dabei fällt sein alter Freund Bush. Napoleon dankt ab und geht ins Exil nach Elba, Hornblower wird zum Peer von England ernannt. Um sich von seinen Schuldgefühlen wegen Bushs Tod abzulenken, reist er nach Frankreich, wo er seinen väterlichen Freund und Beschützer von einst, den Comte de Gracey, und dessen leidenschaftliche Schwiegertochter Marie, wiedersieht. Aber Napoleon kehrt aus dem Exil zurück, stellt eine neue Armee auf und verwickelt Europa erneut in einen Krieg, in dem Hornblower als Anführer einer Guerilla teilnimmt. Marie stirbt, Hornblower wird gefangengenommen und entgeht seiner Exekution um Haaresbreite, als gerade noch rechtzeitig die Nachricht von einer vernichtenden Niederlage des Kaisers bei Waterloo eintrifft.

Mit dem Ende der napoleonischen Kriege endet auch der Einfluss Hornblowers auf das Weltgeschehen. Die folgenden Romane beschreiben daher den Anfang von Hornblowers Karriere.

Fähnrich Hornblower schildert, wie Hornblower seine Laufbahn beginnt. Nach anfänglichen Schikanen durch seine älteren Kameraden auf dem Linienschiff Justinian wird er auf die Fregatte Indefatigable versetzt, wo sich der linkische und unerfahrene Hornblower Respekt durch seinen Mut in mehreren Gefechten erwirbt. Bei einem Kommando als Prisenoffizier gerät er in spanische Gefangenschaft. Diese Episode nutzte Forester, um Hornblowers Spanischkenntnisse während des Einsatzes auf der Lydia zu erklären.

Im Roman Leutnant Hornblower, der zwischen 1799 und 1803 spielt, ist Hornblower fünfter und jüngster Offizier auf dem Linienschiff Renown, das von einem brutalen und paranoiden Kapitän kommandiert wird. Auf der Renown lernt Hornblower auch seinen späteren Freund Bush kennen, der hier dritter Leutnant und somit sein Vorgesetzter ist. Der Roman ist als einziger der Hornblower-Romane nicht aus Hornblowers Perspektive erzählt, sondern aus Bushs. Nach einem erfolgreichen Kommandounternehmen in der Karibik wird Hornblower zum Commander (Korvettenkapitän) befördert. Bevor er jedoch ein eigenes Kommando erhält, wird der Friede von Amiens unterzeichnet. Hornblower und Bush werden bei halbiertem Sold in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Der bettelarme Hornblower muss sich als professioneller Whist-Spieler seinen kargen Lebensunterhalt verdienen. Dabei lernt er ein Mädchen namens Maria Mason kennen, die Tochter seiner Pensionswirtin. Er heiratet sie, obwohl er sie nicht liebt, um sich nicht länger allein durchs Leben zu schlagen. Am Ende des Romans endet der kurze Frieden. Hornblower wird reaktiviert und zum Kommandanten einer Korvette ernannt.

Die Zeit zwischen 1803 und 1805 übersprang Forester zunächst. Erst später fügte er hier den Roman Hornblower auf der Hotspur und ein weiteres, unvollendet gebliebenes Romanfragment, ein. Die Reihe der Romane setzte er zunächst mit dem Buch Hornblower wird Kommandant fort. Es beginnt 1805. Hornblower ist inzwischen Vater eines Sohnes, Horatio junior. Mit seinem Sohn und seiner schwangeren Frau Maria reist er auf einem Kanal nach London, wo er das Kommando über die Korvette Atropos übernimmt. Zunächst befehligt er die Trauerfeierlichkeiten zu Ehren des gefallenen Admirals Nelson. Darauf wird er ins östliche Mittelmeer entsandt, um einen Schatz von Bord eines in türkischen Gewässern gesunkenen britischen Schiffes zu bergen. Am Ende kehrt Hornblower heim. Er findet seine Frau vor und seine beiden sterbenskranken Kinder, die an Pocken erkrankt sind.

Damit war der Zyklus der Hornblower-Romane eigentlich geschlossen. Forester setzte die Reihe mit dem Band Hornblower in Westindien fort. Er spielt 1818 bis 1821, also in Friedenszeiten, und schildert die Erlebnisse des zum Konteradmiral beförderten Lord Hornblower als Kommandeur der westindischen Station. Hornblower gerät in die Gefangenschaft von Piraten, erobert ein Sklaventransportschiff und verfolgt einen reichen Englischen Woll-Fabrikanten an die Küste von Venezuela, der die Armee Simon Bolivars im Befreiungskrieg gegen die spanische Kolonialmacht unterstützt. Außerdem überlistet er den (real existierenden) ehemaligen Kommmandeur der alten Garde, der Napoleon befreien will. Mit Geschick gelingt es Hornblower, eine Verwicklung der britischen Marine in einen Krieg mit Spanien zu vermeiden. Am Ende des Romans reist Hornblower in Begleitung seiner Frau Barbara heim nach England. Das Schiff gerät in einen Hurrikan, und die Mannschaft wird schiffbrüchig. Erst in dieser Notsituation finden Hornblower und Barbara wirklich zueinander und erkennen, dass sie nie jemand anderen geliebt haben.

Der letzte vollständige Roman, Hornblower auf der Hotspur, beschreibt Hornblowers Zeit als Kommandant der Korvette Hotspur zwischen 1803 und 1805. Das Schiff ist als Aufklärer der britischen Kanalflotte zugeteilt, die den Ausbruch der französischen Flotte aus Brest verhindern soll. Hornblower wird vom in den Ruhestand gehenden Admiral Lord Cornwallis zum Kapitän befördert, und Hornblower kehrt nach England zurück. Forester wählte diesen Handlungsaufbau, um Hornblower die Möglichkeit zu gelegentlichem Heimaturlaub zu gewähren, damit er am Ende einen kleinen Sohn hat und seine Frau erneut schwanger ist. So schließt sich nach 25 Jahren der Romankreis.

Foresters letztes Hornblower-Buch (deutsch unter dem Titel Zapfenstreich veröffentlicht) blieb unvollendet. Es enthält ein Romanfragment, das 1805 nach dem Verlust der Hotspur spielt. Hornblower entwickelt darin einen Plan, die französische Flotte aus Brest herauszulocken, um sie Admiral Nelson in die Hände zu spielen. Darüber hinaus enthält es zwei Kurzgeschichten. Hornblower und die Witwe McCool spielt 1799 auf der Renown, die letzte Erzählung spielt 1848 auf dem Landsitz in Kent, wo der pensionierte Großadmiral Viscount Hornblower of Smallbridge seinen Lebensabend verbringt. In dieser Geschichte wird erzählt, wie Hornblower unwissentlich dem abends unvermittelt an Hornblowers Tür klopfenden Napoléon III. bei dessen Rückkehr nach Frankreich nach der Februarrevolution Hilfe leistet.

Liste der Romane in der Reihenfolge ihres Erscheinens

  1. The Happy Return (1937, deutsch: Der Kapitän)
  2. A Ship of the Line (1938, deutsch: An Spaniens Küsten)
  3. Flying Colours (1938, deutsch: Unter wehender Flagge)
  4. The Commodore (1945, deutsch: Der Kommodore)
  5. Lord Hornblower (1946, deutsch: Lord Hornblower)
  6. Mr. Midshipman Hornblower (1950, aus mehreren Kurzgeschichten zusammengestellt, deutsch: Fähnrich Hornblower)
  7. Lieutenant Hornblower (1952, deutsch: Leutnant Hornblower)
  8. Hornblower and the Atropos (1953, deutsch: Hornblower wird Kommandant)
  9. Hornblower in the West Indies (1958, deutsch: Hornblower in Westindien)
  10. Hornblower and the Hotspur (1962, deutsch: Hornblower auf der Hotspur)
  11. Hornblower and the Crisis (1967, ein Fragment und zwei Kurzgeschichten, deutsch: Zapfenstreich)

Liste der Romane in chronologischer Reihenfolge:

  1. Fähnrich Hornblower
  2. Leutnant Hornblower
  3. Hornblower auf der Hotspur
  4. Hornblower wird Kommandant
  5. Der Kapitän
  6. An Spaniens Küsten
  7. Unter wehender Flagge
  8. Der Kommodore
  9. Lord Hornblower
  10. Hornblower in Westindien

Das letzte Buch, Zapfenstreich, enthält ein Romanfragment, das zwischen Hornblower auf der Hotspur und Hornblower wird Kommandant angesiedelt ist, sowie zwei Kurzgeschichten, die am Anfang und am Ende seiner Karriere spielen.

Verfilmungen

Der Film basiert auf den drei Büchern Der Kapitän, An Spaniens Küsten und Unter wehender Flagge, deren wesentliche Handlungsmerkmale vorhanden sind. Ausschweifungen und im Film kaum darstellbare innere Konflikte entfallen, und Ereignisse werden zeitlich anders angeordnet, um den Film auf Kinolänge zu begrenzen und um im damals üblichen Liebesgeschichtenablauf zu bleiben.

Die Abenteuer von Horatio Hornblower sind von 1998 bis 2003 in Großbritannien auch als achtteilige Mini-Serie mit Ioan Gruffudd von Andrew Grieve für das Fernsehen verfilmt worden. Alle Filme sind einzeln oder auch in einer Sammelbox auf DVD erhältlich (GB - Regionalcode 2).

  • Hornblower: The Even Chance (7. Oktober 1998) IMDb
  • Hornblower: The Examination for Lieutenant (18. November 1998) IMDb
  • Hornblower: The Duchess and the Devil (24. Februar 1999) IMDb
  • Hornblower: The Frogs and the Lobsters (2. April 1999) IMDb
  • Hornblower: Mutiny (21. August 2001) IMDb
  • Hornblower: Retribution (28. August 2001) IMDb
  • Hornblower: Loyalty (5. Januar 2003) IMDb
  • Hornblower: Duty (6. Januar 2003) IMDb
  • Sammelbox: Hornblower - The Complete Collection

Seit April 2007 ist die Verfilmung Des Königs Admiral aus dem Jahr 1951 auch als DVD veröffentlicht.

Medien

Hörspiel

  • Kapitän Hornblower, CD , BMG Ariola Miller - ISBN B000CF6N36

Hörbuch

  • Fähnrich Hornblower, 9 CDs , Hörsturz - ISBN-10 3708500350 - ISBN-13 978-3708500355

Video

  • Captain Horatio Hornblower, R.N., 1951 (dt.: Des Königs Admiral; Inhalt: Der Kapitän, An Spaniens Küsten, Unter wehender Flagge)

Literatur

  • C. S. Forester: Hornblower Kassette (enthält alle 11 Romane), 2004, Scherz - ISBN 350210011X
  • Cyril Northcote Parkinson: Horatio Hornblower - sein Leben und seine Zeit: eine fiktive Biographie, Ullstein, Frankfurt/M; Berlin; ISBN 3-548-22207-2