Hagedorn (Adelsgeschlecht)

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Hagedorn ist ein altes, ritterbürtiges Adelsgeschlecht aus dem Raum Kleve, welches sich später auch nach Niedersachsen und Dänemark ausbreitete.

Geschichte

Im Heberegister kommt das „Geschlecht der Hagedorn (Hagedaerne, Hach, Hagedorn)“" mit der Benennung „die Hagedornlinge“ unter den Dienstmannen des Grafen von Cleve in der Vogtei Weeze am Anfang des 14. Jahrhunderts vor.

Bekanntes Familienmitglied der damaligen Zeit war Ritter Roland Hagedorn welcher Inhaber vom heutigen Schloss Moyland war. 1322 wechselte die damalige Burg Moyland durch Verkauf in den Besitz von Ritter Roland Hagedorn. Lehnsherr war Graf Dietrich VIII. von Kleve, welcher das Lehen 1339 erneuerte.

Im "Neuen allgemeinen Deutschen Adelslexikon" des Professor Kneschke von 1863 findet sich folgende Beschreibung über das Geschlecht der Hagedorn:

Altes, niedersächsisches Adelsgeschlecht, aus welchem Franz Hagedorn, Ritter, mit anderen Rittern 1396 in Ungarn gegen die Türken blieb und Theodor v. Hagedorn 1475 Abt zu Werden in der Grafschaft Mark war. Später breitete sich der Stamm in Dänemark aus. Johann Ernst v. Hagedorn, königlich-dänischer Major, wurde 1676 bei Lunden in Schonen von den Schweden gefangen und dasselbe Schicksal traf in der Schlacht bei Seneff einen Sprossen des Stammes, welcher Oberst in der königlich-dänischen Armee war.

Hans Statius v. Hagedorn starb 1722 als königlich-dänischer Conferenzrath und bevollmächtigter Minister im Nieder-Sächsischen Kreise und 1736 kommt ein v. Hagedorn als königlich-dänischer Admiral vor.

In Deutschland ist im vorherigen Jahrhundert durch zwei 1708 u. 1712 in Hamburg geborene Brüder der Name der Familie sehr bekannt geworden. Der Ältere derselben, Friedrich v. Hagedorn, gest. 1754, Secretair bei dem englischen Court, einer im 13. Jahrhundert gestifteten Handelsgesellschaft in Hamburg, war einer der ersten deutschen Dichter im Anfange des 18. Jahrhunderts, welche sich über die Geschmacklosigkeit ihrer Zeit erhoben und dessen Dichtungen sich durch gesunden Verstand, Gefühl, Geschmack und Sprachkorrektheit vorteilhaft auszeichneten. Der jüngere Bruder, Christian Ludwig v. Hagedorn, gest. 1780, kam als Kunstkenner und Kunstkritiker zu hohem Ansehen. Derselbe trat in kursächsiche Dienste, wurde 1764 Legations-Secretair und später Legationsrath und Generaldirector der Kunstacademien zu Dresden und Leipzig, welches Amt er sehr würdig ausfüllte. Das von ihm 1762 in Leipzig herausgegebene Werk: "Betrachtungen über die Malerei", kam in den verdienten Ruf eines klassischen Werkes.

Bekannte Familienmitglieder

  • Ritter Roland Hagedorn (?–1364), Inhaber von Burg Moyland

Wappen

Blasonierung: Gespalten. Rechts von Rot und Silber fünfmal der Länge nach gestreift und links auf erdigem Boden ein Dornenstrauch.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kneschke (1863), S. 138 f.