„Amt Hohenlimburg“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Im Jahr 1808 wurden im französischen Satellienstaat [[Großherzogtum Berg]] auf dem Gebiet der ehemaligen [[Grafschaft Limburg]] die [[Mairie]] (Bürgermeisterei) Limburg eingerichtet.<ref name="berghaus">{{Internetquelle|autor=Heinrich Berghaus|titel=Deutschland vor fünfzig Jahren - Geschichte der Gebiets-Eintheilung und der politischen Verfassung des Vaterlandes|url=https://books.google.de/books?id=ssIOAAAAYAAJ&pg=PA352&hl=de#v=onepage&f=false |seiten=353 ff|datum=1862|zugriff=2014-11-11|format=Digitalisat}}</ref> Nachdem das Gebiet der ehemaligen Grafschaft 1815 an [[Preußen]] gefallen war, bestand die Mairie Limburg als preußische [[Bürgermeisterei (Preußen)|Bürgermeisterei]] im 1817 gegründeten Kreis Iserlohn fort.<ref>[https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/2954916 Zusammensetzung der Bürgermeisterei Limburg, Stand 1839]</ref>
Im Jahr 1808 wurden im französischen Satellienstaat [[Großherzogtum Berg]] auf dem Gebiet der ehemaligen [[Grafschaft Limburg]] die [[Mairie]] (Bürgermeisterei) Limburg eingerichtet.<ref name="berghaus">{{Internetquelle|autor=Heinrich Berghaus|titel=Deutschland vor fünfzig Jahren - Geschichte der Gebiets-Eintheilung und der politischen Verfassung des Vaterlandes|url=https://books.google.de/books?id=ssIOAAAAYAAJ&pg=PA352 |seiten=353 ff|datum=1862|zugriff=2014-11-11|format=Digitalisat}}</ref> Nachdem das Gebiet der ehemaligen Grafschaft 1815 an [[Preußen]] gefallen war, bestand die Mairie Limburg als preußische [[Bürgermeisterei (Preußen)|Bürgermeisterei]] im 1817 gegründeten Kreis Iserlohn fort.<ref>[https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/2954916 Zusammensetzung der Bürgermeisterei Limburg, Stand 1839]</ref>


Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die [[Provinz Westfalen]] wurde 1844 im Kreis Iserlohn aus der Bürgermeisterei Limburg das ''Amt Limburg'' gebildet. Dem Amt gehörten die [[Titularstadt]] [[Hohenlimburg|Limburg]] sowie die drei Gemeinden [[Elsey (Hagen)|Elsey]], [[Letmathe]] und [[Oestrich (Iserlohn)|Oestrich]] an.<ref>{{Internetquelle |url=https://books.google.de/books?id=oP5OAAAAcAAJ&hl=de&pg=RA2-PA56-IA2#v=onepage&q&f=false|titel=Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg|datum=1844|seiten=50|abruf=2022-07-07}}</ref>
Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die [[Provinz Westfalen]] wurde 1844 im Kreis Iserlohn aus der Bürgermeisterei Limburg das ''Amt Limburg'' gebildet. Dem Amt gehörten die [[Titularstadt]] [[Hohenlimburg|Limburg]] sowie die drei Gemeinden [[Elsey (Hagen)|Elsey]], [[Letmathe]] und [[Oestrich (Iserlohn)|Oestrich]] an.<ref>{{Internetquelle |url=https://books.google.de/books?id=oP5OAAAAcAAJ&pg=RA2-PA56-IA2|titel=Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg|datum=1844|seiten=50|abruf=2022-07-07}}</ref>


Die Stadt Limburg wurde 1879 in ''Hohenlimburg'' umbenannt, das Amt hieß seitdem ''Amt Hohenlimburg''. Am 1. Juli 1902 wurde Elsey nach Hohenlimburg eingemeindet. Am 1. April 1903 erhielt Hohenlimburg die westfälische Städteordnung und schied aus dem Amt Hohenlimburg aus. Die beiden verbleibenden Gemeinden des Amtes, Letmathe und Oestrich, bildeten seitdem das ''[[Amt Letmathe-Oestrich]]''.<ref>[https://www.heimatverein-hohenlimburg.de/wp-content/uploads/bsk-pdf-manager/hlbgelseyvereinigung1902_146.pdf Hohenlimburger Heimatblätter, Heft 4/2002]</ref>
Die Stadt Limburg wurde 1879 in ''Hohenlimburg'' umbenannt, das Amt hieß seitdem ''Amt Hohenlimburg''. Am 1. Juli 1902 wurde Elsey nach Hohenlimburg eingemeindet. Am 1. April 1903 erhielt Hohenlimburg die westfälische Städteordnung und schied aus dem Amt Hohenlimburg aus. Die beiden verbleibenden Gemeinden des Amtes, Letmathe und Oestrich, bildeten seitdem das ''[[Amt Letmathe-Oestrich]]''.<ref>[https://www.heimatverein-hohenlimburg.de/wp-content/uploads/bsk-pdf-manager/hlbgelseyvereinigung1902_146.pdf Hohenlimburger Heimatblätter, Heft 4/2002]</ref>
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Version vom 11. September 2022, 21:17 Uhr

Amt in Preußen
Name Hohenlimburg
Provinz Westfalen
Regierungsbezirk Arnsberg
Kreis Iserlohn
Bestandszeitraum 1844–1903
Fläche 56,96 km²
Einwohner 20.191 (1895)
Bevölkerungsdichte 355 Einw./km² (1895)
Gemeinden 4

Das Amt Hohenlimburg, ursprünglich Amt Limburg, war von 1844 bis 1903 ein Amt im Kreis Iserlohn in der preußischen Provinz Westfalen.

Geschichte

Im Jahr 1808 wurden im französischen Satellienstaat Großherzogtum Berg auf dem Gebiet der ehemaligen Grafschaft Limburg die Mairie (Bürgermeisterei) Limburg eingerichtet.[1] Nachdem das Gebiet der ehemaligen Grafschaft 1815 an Preußen gefallen war, bestand die Mairie Limburg als preußische Bürgermeisterei im 1817 gegründeten Kreis Iserlohn fort.[2]

Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1844 im Kreis Iserlohn aus der Bürgermeisterei Limburg das Amt Limburg gebildet. Dem Amt gehörten die Titularstadt Limburg sowie die drei Gemeinden Elsey, Letmathe und Oestrich an.[3]

Die Stadt Limburg wurde 1879 in Hohenlimburg umbenannt, das Amt hieß seitdem Amt Hohenlimburg. Am 1. Juli 1902 wurde Elsey nach Hohenlimburg eingemeindet. Am 1. April 1903 erhielt Hohenlimburg die westfälische Städteordnung und schied aus dem Amt Hohenlimburg aus. Die beiden verbleibenden Gemeinden des Amtes, Letmathe und Oestrich, bildeten seitdem das Amt Letmathe-Oestrich.[4]

Hohenlimburg und Elsey sind heute Teil der kreisfreien Stadt Hagen, während Letmathe und Oestrich zur Stadt Iserlohn im Märkischen Kreis gehören.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1839 6.264 [5]
1859 9.399 [6]
1871 13.406 [7]
1885 16.785 [8]
1895 20.191 [9]

Einzelnachweise

  1. Heinrich Berghaus: Deutschland vor fünfzig Jahren - Geschichte der Gebiets-Eintheilung und der politischen Verfassung des Vaterlandes. (Digitalisat) 1862, S. 353 ff, abgerufen am 11. November 2014.
  2. Zusammensetzung der Bürgermeisterei Limburg, Stand 1839
  3. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg. 1844, S. 50, abgerufen am 7. Juli 2022.
  4. Hohenlimburger Heimatblätter, Heft 4/2002
  5. Einwohnerzahl der Bürgermeisterei Limburg in Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, 1841
  6. Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark, 1890
  7. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  9. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1895

Koordinaten: 51° 21′ N, 7° 34′ O