Steve Omischl

Steve Omischl
NationKanada Kanada
Geburtstag16. November 1978
GeburtsortNorth Bay
Größe172 cm
Gewicht70 kg
Karriere
DisziplinAerials
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
BronzeDeer Valley 2003Aerials
GoldRuka 2005Aerials
BronzeMadonna di Campiglio 2007Aerials
SilberInawashiro 2009Aerials
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup4. Dezember 1999
 Weltcupsiege20
 Gesamtweltcup1. (2003/04, 2007/08)
 Aerials-Weltcup1. (2003/04, 2006/07,
2007/08, 2008/09)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Aerials20119
letzte Änderung: 20. März 2010

Steve Omischl (* 16. November 1978 in North Bay, Ontario) ist ein kanadischer Freestyle-Skier. Er ist auf die Disziplin Aerials (Springen) spezialisiert. Als Weltmeister und zweifacher Gesamtweltcupsieger gehört er zu den weltweit erfolgreichsten Athleten.

Karriere

Omischl begann im Alter von 15 Jahren mit dem Freestyle-Springen. Sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup hatte er am 4. Dezember 1999 in Whistler, wo er sogleich auf den zweiten Platz sprang. Mit vier weiteren Top-10-Ergebnissen in der Saison 1999/2000 etablierte er sich an der Weltspitze und erhielt vom Weltskiverband FIS die Auszeichnung Rookie of the Year. In der Saison 2000/01 erreichte er mehrere Podestplätze, ein Sieg blieb aber aus, ebenso in der Saison 2001/02. Die Weltmeisterschaft 2001 beendete er als Siebter, die Olympischen Winterspiele 2002 als Elfter. Am 8. September 2002 gelang Omischl im australischen Mount Buller der erste Sieg in einem Weltcupspringen, ein weiterer Sieg folgte zum Abschluss der Saison 2002/03, was für den 2. Platz in der Disziplinenwertung reichte. Bei der Weltmeisterschaft 2003 in Deer Valley gewann er eine Bronzemedaille.

Die Saison 2003/04 dominierte Omischl fast nach Belieben: Er entschied sechs von zwölf Weltcupspringen für sich und wurde dreimal Zweiter. Damit gewann er nicht nur überlegen die Disziplinenwertung, sondern wurde auch Gesamtweltcupsieger. In der Saison 2004/05 konnte Omischl ein Weltcupspringen gewinnen, außerdem gewann er bei der Weltmeisterschaft 2005 in Ruka die Goldmedaille. Bei den kanadischen Meisterschaften in diesem Jahr zeigte er als weltweit erster Athlet einen dreifachen Rückwärtssalto mit vier Schrauben (Full-Full-Double Full).

Bei den Olympischen Winterspielen 2006 konnte Omischl dem hohen Erwartungsdruck nicht standhalten; in der Qualifikation wurde er lediglich 20. und verpasste somit deutlich das Finale der besten zwölf. Zehn Tage später rehabilitierte er sich mit einem weiteren Weltcupsieg. Zwei weitere Weltcupsiege gelangen ihm in der Saison 2006/07, was wiederum für den Sieg in der Disziplinenwertung reichte. Hinzu kam der Gewinn der Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 2007 in Madonna di Campiglio. Wie schon vier Jahre zuvor war Omischl in der Saison 2007/08 kaum zu schlagen. Von den neun ausgetragenen Weltcupspringen gewann er sechs, je einmal wurde er Zweiter und Dritter. Er sicherte sich dadurch mit großem Vorsprung die Disziplinenwertung und auch den Gesamtweltcup.

In der Saison 2008/09 konnte Omischl zwei Weltcupspringen für sich entscheiden, bei der Weltmeisterschaft 2009 in Inawashiro musste er sich knapp dem Amerikaner Ryan St. Onge geschlagen geben und holte sich die Silbermedaille.

Omischl ist Athletenbotschafter der Entwicklungshilfeorganisation Right To Play.

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

Weltcupsiege

Omischl errang bis jetzt 40 Podestplätze, davon 20 Siege:

DatumOrtLand
8. September 2002Mount BullerAustralien
2. März 2003Špindlerův MlýnTschechien
6. September 2003Mount BullerAustralien
7. September 2003Mount BullerAustralien
16. Januar 2004Lake PlacidUSA
18. Januar 2004Lake PlacidUSA
15. Februar 2004HarbinChina
10. März 2004Sauze d’OulxItalien
19. Februar 2005Sauze d’OulxItalien
3. März 2006DavosSchweiz
10. Dezember 2006Beida LakeChina
25. Februar 2007ApexKanada
21. Dezember 2007LianhuaChina
19. Januar 2008Lake PlacidUSA
27. Januar 2008Mont GabrielKanada
10. Februar 2008Cypress MountainKanada
1. März 2008MoskauRussland
7. März 2008DavosSchweiz
25. Januar 2009Mont GabrielKanada
6. Februar 2009Cypress MountainKanada

Weitere Erfolge

  • 5 kanadische Meistertitel (2001, 2003, 2006, 2007, 2008)
  • 1 Sieg im Nor-Am-Cup
  • 1 Podestplatz im Europacup