Regierung N’Gbo Aké

Wappen der Elfenbeinküste

Die Regierung N’Gbo Aké war eine international nicht anerkannte Regierung der Elfenbeinküste. Sie wurde im Zuge der Regierungskrise 2010/2011 am 5. Dezember 2010 von Gilbert Marie N’gbo Aké im Auftrag von Laurent Gbagbo gebildet.[1] Durch die Konflikte rund um die zweite Runde der Präsidentschaftswahl 2010 existierte sie parallel mit der Regierung Soro III, die kurz zuvor, ebenfalls am 5. Dezember, durch Guillaume Soro im Auftrag von Alassane Ouattara zusammengestellt worden war. Die Regierung Aké N’Gbo wurde am 11. April 2011 durch Gbagbos Festnahme obsolet.

Fast die gesamte Regierung war ab 11. Januar 2011 von Sanktionen der Europäischen Union betroffen.[2] So durften ihre Mitglieder nicht in die EU einreisen und ihre Gelder wurden eingefroren.[3]

Zusammensetzung

  • Präsident: Laurent Gbagbo
  • Premierminister und Planungs- bzw. Verkehrsminister: Gilbert Marie N’gbo Aké

Minister

PostenNameBemerkungen und Quellen
Siegelbewahrer, Minister für Justiz und MenschenrechteYanon Yapo[2]
Minister für Verteidigung und FreiwilligendienstDogou Alain[2]
InnenministerEmile Guiriéoulou[2]
AußenministerAlcide Djédjé[4]
Ministerin für Gesundheit und Bekämpfung von AIDSChristine Adjobi[2]
Wirtschafts- und FinanzministerDalo Noël Laurent Désiré[2]
Minister für Bergbau und EnergieAugustin Komoé Kouadio[2]
Minister für Bauwesen und StädtebauYapo Atsé Benjamin[2]
Minister Infrastruktur und AbwasserwirtschaftAhoua Don Mello[2]
KommunikationsministerOuattara Gnonzié[2]
Minister für Jugend, berufliche Bildung und BeschäftigungCharles Blé Goudé[2]
BildungsministerAnne Jacqueline Lohouès Oble[2]
LandwirtschaftsministerCoulibaly Issa malick[2]
Minister für Umwelt, Wasser- und ForstwirtschaftKoffi Koffi Lazare[2]
Ministerin für den technischen UnterrichtAngèle Gnonsoa[2]
Ministerin für den öffentlichen DienstElisabeth Badjo Djékouri[2]
Industrieminister und Minister für Entwicklung des PrivatsektorsPhilippe Attey[2]
Ministerin für Frauen, Familien und KinderDanièle Boni Claverie[2]
Minister für Informations- und KommunikationstechnologienAmoikon Ettien[2]
KulturministerAlphonse Voho Sahi[2]
WissenschaftsministerKata Kéké[2]
SportministerFranck Guéi[2]
HandelsministerAmara Touré[2]
Tourismus- und HandwerksministerSécré Richard Kouamé[2]
Minister für Solidarität, Wiederaufbau und Sozialen ZusammenhangAnne Gnahouret Tatret[2]
ArbeitsministerNyamien Messou[2]

Weitere

PostenNameBemerkungen und Quellen
BudgetbeauftragterKatinan Koné Justinvom Wirtschafts- und Finanzministerium
BildungsbeauftragterN’Guessan Yao Thomasvom Bildungsministerium
Staatssekretär für Schule und StudiumLago Daleba Odette
Staatssekretär für SicherheitGeorges Armand Alexis
BehindertenstaatssekretärDogo Raphaël
VerteranensekretärDosso Charles Rodel

Einzelnachweise

  1. Die EU droht Gbagbo mit Sanktionen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 6. Dezember 2010, abgerufen am 2. Mai 2011.
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z Beschluss 2011/17/GASP des Rates, abgerufen am 2. Mai 2011
  3. Beschluss 2011/18/GASP des Rates, abgerufen am 24. November 2014
  4. Johannes Dieterich: Gbagbo kommt erst gar nicht. In: Frankfurter Rundschau. 11. März 2011, abgerufen am 11. März 2011.