Olga Mikutina

Olga Mikutina

Olga Mikutina (2024)

NationOsterreich Österreich
Geburtstag6. Oktober 2003 (20 Jahre)
GeburtsortCharkiw, Ukraine
Größe160[1] cm
Karriere
VereinFeldkircher Eislaufverein
TrainerElena Romanova,
Oleksij Bytschenko
Galit Chait
Evgeni Krasnopolski
Ehemalige TrainerViktor Kudriavtsev
ChoreografRostislav Sinicyn
Statusaktiv
Persönliche Bestleistungen
 Gesamtpunkte198,77WM 2021
 Kür131,59WM 2021
 Kurzprogramm67,18WM 2021
letzte Änderung: 17. Dezember 2023

Olga Mikutina (* 6. Oktober 2003 in Charkiw) ist eine in der Ukraine geborene Eiskunstläuferin, die in Wettbewerben für Österreich im Einzellauf antritt. Sie wurde 2020 und 2021 und 2024 österreichische Meisterin im Eiskunstlauf. Bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften 2021 erreichte sie den achten Platz.

Karriere

Olga Mikutina bei den Juniorenweltmeisterschaften 2019

Mikutina nahm an den Eiskunstlauf-Juniorenweltmeisterschaften 2019 teil. Sie belegte bei ihnen den 18. Platz. In den Jahren 2019 und 2020 wurde sie zweimal in Folge Österreichische Juniorenmeisterin. 2020 trat sie erstmals auch bei den Österreichischen Meisterschaften an und gewann auf Anhieb die Goldmedaille. Sie wurde daraufhin bestimmt, Österreich bei den Europameisterschaften 2020 zu vertreten. Dort gelang ihr mit Platz 21 im Kurzprogramm die Qualifikation für die Kür. Im Gesamtergebnis erreichte sie bei diesen Europameisterschaften den 24. Platz. Mikutina trat in dieser Saison mit einem Kurzprogramm zu Sing, Sing von Louis Prima und einem Tango aus dem Film Step Up 3D an.[2]

Im folgenden Jahr konnte Mikutina ihren Titel als Österreichische Meisterin verteidigen. Sie behielt für diese Saison ihr Kurzprogramm bei und präsentierte eine neue Kür zu Musik von Ludovico Einaudi.[3] Sie trat bei den Weltmeisterschaften 2021 an, wo sie den 8. Platz erreichte und damit einen zweiten Startplatz für Österreich im folgenden Jahr gewann.

Diese gute Platzierung brachte ihr auch ihre erste Einladung in die Grand-Prix-Serie der Saison 2021/22 ein. In dieser Saison lief Mikutina weiterhin ihre Kür aus dem Vorjahr, als Kurzprogramm wählte sie das Lied My Nocturnal Serenade des schwedischen Sängers Yohio.[4] Beim Rostelecom Cup 2021 belegte sie den 12. Platz. Bei den Österreichischen Meisterschaften gewann Mikutina die Silbermedaille hinter Stefanie Pesendorfer. Bei den Europameisterschaften 2022 erreichte sie Platz 15. Sie wurde für das Österreichische Team für die Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing ausgewählt. Dort erreichte sie in beiden Programmen und in der Gesamtwertung den 14. Platz. Bei den Weltmeisterschaften 2022 erreichte Mikutina ebenfalls Platz 14.

Für die folgende Saison behielt Mikutina erneut ihr Kurzprogramm bei. Ihre neue Kür lief sie zu The Curse von Agnes Obel und Dawn of Faith von Eternal Eclipse.[5] Mikutina erhielt erneut eine Einladung in die Grand-Prix-Serie, wo sie beim Grand Prix de France den 10. Platz erreichte. Ihre Teilnahme an den Österreichischen Meisterschaften im Dezember 2022 musste Mikutina aufgrund einer Windpocken-Erkrankung absagen.[6] Sie wurde dennoch ausgewählt, um Österreich bei den Europameisterschaften 2023 zu vertreten. Dort lag sie nach dem Kurzprogramm auf Platz 4, fiel aber nach einer fehlerreichen Kür auf den 12. Platz.

Nach ihrer Matura 2023 verlagerte Mikutina ihren Trainingsstandort in die USA nach Montclair (New Jersey). Sie nahm dort ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Montclair State University auf. Sie trainiert gemeinsam mit Teilen des israelischen Nationalteams bei dem früheren Einzelläufer Oleksij Bytschenko, der früheren Eistänzerin Galit Chait und dem früheren Paarläufer Evgeni Krasnopolski. Ihre langjährige Trainerin Elena Romanova berät sie weiterhin, und Mikutina trainiert bei ihr, wenn sie sich in Österreich aufhält.[7] Bei den österreichischen Meisterschaften 2024 wurde Mikutina zum dritten Mal österreichische Meisterin.

Ergebnisse

Meisterschaft / Jahr20202021202220232024
Olympische Winterspiele14.
Weltmeisterschaften8.14.19.
Europameisterschaften24.15.12.8.
Österreichische Meisterschaften1.1.2.1.
Wettbewerb / Saison2019/202020/212021/222022/232023/24
GP Grand Prix de France10.
GP NHK Trophy10.
GP Rostelecom Cup12.
CS Finlandia Trophy9.
CS Nebelhorn Trophy13.7.
CS Budapest Trophy5.
CS Golden Spin9.
Sofia Trophy1.
GP = Grand Prix, CS = ISU-Challenger-Serie
Commons: Olga Mikutina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Österreichisches Olympisches Comité (Hrsg.): Olympia Guide Peking 2022. Wien 2022, S. 74. Online, abgerufen am 2. Februar 2022.
  2. Olga Mikutina in der Datenbank der International Skating Union, archivierte Version vom 4. Oktober 2019 auf archive.org, abgerufen am 5. Februar 2023 (englisch).
  3. Olga Mikutina in der Datenbank der International Skating Union, archivierte Version vom 6. Oktober 2020 auf archive.org, abgerufen am 5. Februar 2023 (englisch).
  4. Olga Mikutina in der Datenbank der International Skating Union, archivierte Version vom 6. Oktober 2021 auf archive.org, abgerufen am 5. Februar 2023 (englisch).
  5. Olga Mikutina in der Datenbank der International Skating Union, archivierte Version vom 7. Oktober 2022 auf archive.org, abgerufen am 5. Februar 2023 (englisch).
  6. Österr. Meisterschaften 2023: Vorschau. In: Skate Austria. 14. Dezember 2022, abgerufen am 5. Februar 2023.
  7. Christian Albrecht: Das neue Leben von Österreichs Eiskunstlauf-Ass Olga Mikutina. In: Kleine Zeitung. 27. Oktober 2023, abgerufen am 17. Dezember 2023.