Menschenrechtskommissar

Menschenrechtskommissar

Logo des Menschenrechtskommissars
 
 
Englische BezeichnungCommissioner for Human Rights
Sitz der OrganeStraßburg
VorsitzDunja Mijatović, Menschenrechtskommissarin
Gründung7. Mai 1999
OberorganisationEuroparat
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Im Mai 1999 entschloss sich das Ministerkomitee des Europarates das Amt eines Menschenrechtskommissars einzurichten. Dieser hat die Aufgabe, sich für den Schutz der Menschenrechte in den 46 Mitgliedsstaaten und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für dieses Thema einzusetzen. Ferner berät er in Fragen zum Schutz der Menschenrechte und macht auf eventuell bestehende Defizite aufmerksam.

Dazu kann er etwa in Verfahren der Individual- und der Staatenbeschwerde schriftliche Stellungnahmen abgeben und an den mündlichen Verhandlungen teilnehmen (Art. 36 EMRK[1] in Verbindung mit Art. 44 der Verfahrensordnung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte).[2]

Gegenwärtige Menschenrechtskommissarin ist Dunja Mijatović (seit 1. April 2018). Sie folgt damit Nils Muižnieks, Thomas Hammarberg und Álvaro Gil-Robles im Amt. Die Amtszeit beträgt 6 Jahre, eine Wiederwahl ist nicht möglich.

Der Kommissar ist unabhängig und unparteiisch und bildet neben dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eine der Säulen, auf denen die Menschenrechtsarbeit der ältesten Staatenorganisation des Kontinents ruht.

Amtsinhaber

KommissarAmtszeitHerkunftsland
Dunja Mijatovićseit 2018Bosnien und Herzegowina
Nils Muižnieks2012–2018Lettland
Thomas Hammarberg2006–2012Schweden
Álvaro Gil-Robles1999–2006Spanien

Einzelnachweise

  1. Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten vom 4. November 1950
  2. Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte - Verfahrensordnung (Memento des Originals vom 31. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.egmr.org Arbeitsübersetzung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz, 1. Juli 2014