Magali Di Marco Messmer

Triathlon
Triathlon
Schweiz 0 Magali Di Marco Messmer
Magali Di Marco Messmer im Triathlon de Lausanne, 2010
Magali Di Marco Messmer im Triathlon de Lausanne, 2010
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum9. September 1971 (52 Jahre)
GeburtsortLa Chaux-de-Fonds, Schweiz
Vereine
Erfolge
1995–20077 × Schweizermeisterin Triathlon
1999, 20002 × Vizeeuropameisterin Triathlon Kurzdistanz
20003. Rang Olympische Spiele
Status
aktiv

Magali Di Marco Messmer (* 9. September 1971 in La Chaux-de-Fonds als Magali Messmer) ist eine Schweizer Langstreckenläuferin, die als Triathletin bis 2010 auch bei Rennen über die olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) startete.

Werdegang

Im Alter von zehn Jahren begann sie mit dem Schwimmsport und gewann mehrere Schweizer Meistertitel auf Juniorenebene. 1995 nahm sie erstmals an einem Triathlon teil und wurde im selben Jahr sogleich Schweizer Meisterin. Sechs weitere Meistertitel folgten in den Jahren 1996, 1999, 2000, 2005, 2006 und 2007. In den Jahren 1999 und 2000 wurde sie bei den Triathlon-Europameisterschaften jeweils Zweite.

Olympische Spiele 2000

Ihren grössten Erfolg feierte Messmer bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney, als sie hinter der Schweizerin Brigitte McMahon und der Australierin Michellie Jones die Bronzemedaille gewann. Sie erklärte danach ihren Rücktritt, kehrte jedoch nach drei Jahren wieder zum Spitzensport zurück und etablierte sich erneut an der Weltspitze. 2005 bis 2007 gewann sie dreimal in Folge die Schweizer Meisterschaft.

Olympische Spiele 2008

2008 startete sie erneut bei den Olympischen Spielen in Peking für die Schweiz und belegte den 13. Rang. In den 15 Jahren von 1995 bis 2009 nahm Magali Di Marco an 73 ITU-Wettkämpfen teil und errang 43 Top-Ten-Platzierungen, im Jahr 2009 war sie Nummer 8 unter den 106 weltbesten Triathletinnen im World Championship Ranking. In Frankreich nahm Magali Di Marco 2010 an der Club-Meisterschaftsserie Lyonnaise des Eaux teil und vertrat dort den Triathlon Club Châteauroux. Im August 2010 wurde sie Dritte bei den Schweizer Triathlon-Meisterschaften und gewann den Lausanne-Marathon. Im April 2014 qualifizierte sie sich in Zürich beim Marathonlauf für die Leichtathletik-Europameisterschaften 2014, wo sie im August den 44. Rang belegte.

Persönliches

Magali Messmer ist seit 2001 verheiratet, Mutter eines Sohnes und lebt in Troistorrents. In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) organisiert Messmer Trainingslager für Anfänger und Jugendliche.

Als Kandidatin der Grünen Partei kandidierte sie am 7. März 2021 für die Staatsratswahlen im Kanton Wallis.[1]

Sportliche Erfolge

Triathlon
Datum/JahrRangWettbewerbAustragungsortZeitBemerkung
8. Aug. 20103Schweizer Meisterschaften TriathlonSchweiz Nyon Dritte bei der Schweizer Meisterschaft auf der Sprintdistanz (800 m Schwimmen, 18,6 km Radfahren und 5 km Laufen)[2]
3. Juli 20106ETU European Triathlon Short Distance ChampionshipsIrland Athlone01:59:00bei der Triathlon-Europameisterschaft im Juli 2010 auf der olympischen Kurzdistanz[3]
5. Juni 2010DNFITU Triathlon World Championship Series 2010SpanienSpanien MadridMassensturz
26. Juli 200913ITU World Championship Series 2009Deutschland Hamburg01:58:25
18. Aug. 200813Olympische Spiele 2008China Volksrepublik Peking02:01:50,74hinter der Olympiasiegerin Emma Snowsill[4]
19. Aug. 20071Schweizer Meisterschaften TriathlonSchweiz Genf02:14:07Sieg und Schweizer Meisterin beim Triathlon de Genève vor der Zweitplatzierten Nicola Spirig (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen)[5]
19. Aug. 20061Schweizer Meisterschaften TriathlonSchweiz Genf
21. Mai 20061ITU Triathlon Premium European CupItalienItalien Sanremo02:15:26
20051Schweizer Meisterschaften TriathlonSchweiz Genfbeim Triathlon de Genève
16. Sep. 20003Olympische Spiele 2000AustralienAustralien Sydney02:01:08,8Dritte hinter der Schweizer Siegerin Brigitte McMahon und der Australierin Michellie Jones[4]
8. Juli 20002ETU European Triathlon Short Distance ChampionshipsNiederlandeNiederlande SteinTriathlon-Vizeeuropameisterin auf der Kurzdistanz
20001Schweizer Meisterschaften TriathlonSchweiz Melide TI
11. Sep. 199918ITU Triathlon Short Distance World ChampionshipsKanada Montreal01:58:15Weltmeisterschaft auf der olympischen Distanz (1500 m Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen)
19991Schweizer Meisterschaften TriathlonSchweiz Nyon
3. Juli 19992ETU European Triathlon Short Distance ChampionshipsPortugal FunchalTriathlon-Vizeeuropameisterin auf der Kurzdistanz
19982Frauen Triathlon ZürichSchweiz Zürich01:54:45,5Zweite hinter Jackie Gallagher
15. Aug. 19972ITU Triathlon World CupFrankreichFrankreich Embrun02:22:41Zweite hinter der Belgierin Mieke Suys
19961Schweizer Meisterschaften TriathlonSchweiz
12. Nov. 199526ITU Triathlon Short Distance World ChampionshipMexiko Cancún02:10:05Weltmeisterschaft auf der Kurzdistanz.
30. Juli 199517ETU European Triathlon Short Distance ChampionshipsSchwedenSchweden Stockholm02:07:34Europameisterschaft auf der Kurzdistanz
19951Schweizer Meisterschaften TriathlonSchweizSieg und Schweizer Meisterin
Marathon
Datum/JahrRangWettbewerbAustragungsortZeitBemerkung
16. Aug. 201444Leichtathletik-Europameisterschaften 2014Schweiz Zürich02:46:53im Marathon
6. Apr. 2014Zürich-MarathonSchweiz Zürich02:43:59qualifiziert für einen Startplatz bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2014[6]
27. Okt. 20131Frankfurt-MarathonDeutschland Frankfurt am Main02:41:54
17. März 201311Rom-MarathonItalienItalien Rom02:42:50
31. Okt. 20101Lausanne-MarathonSchweiz Lausanne02:54:10[7]

(DNF – Did Not Finish)

Magali Di Marco Messmer nach dem Massensturz beim WM-Triathlon in Madrid, 2010
Commons: Magali Di Marco Messmer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Im Wallis müssen die Kandidierenden in den zweiten Wahlgang. Schweizer Radio und Fernsehen, 7. März 2021, abgerufen am 8. März 2021.
  2. Meistertitel für Sven Riederer und Nicola Spirig
  3. Kurzdistanz-EM Athlone: Spirig verteidigt Titel
  4. a b Magali Di Marco Messmer in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
  5. Triathlon SM/Europacup Genf (VW-circuit) (Memento des Originals vom 6. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swisstriathlon.ch
  6. Das Marathon-Debüt von Nicola Spirig (6. April 2014)
  7. Di Marco bei Marathon-Debüt siegreich (31. Oktober 2010)