Karl-Zuhorn-Preis

Der vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe vergebene Karl Zuhorn-Preis ehrt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Landesgeschichte Westfalens erbracht haben. Von 1979 bis 2021 folgte die Auszeichnung alle drei Jahre und war zuletzt mit 5.000 Euro dotiert. Im Rahmen einer Neuausrichtung der Förderpreise wurde der Karl Zuhorn-Preis 2022 mit dem seit 1983 jährlich vergebenen Preis für Westfälische Landeskunde vereint. Seit 2023 erfolgt die Vergabe jährlich, der Preis ist zweigeteilt in die beiden Kategorien Nachwuchsförderung und ehrenamtliche Forschung, beide Teile sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Das Vorschlagsverfahren wurde vom Preis für Westfälische Landeskunde übernommen, abwechselnd schlagen die sechs LWL-Kommissionen für Landeskunde und das Institut für Regionalgeschichte vor. Benannt ist der Preis nach dem Kommunalpolitiker und Kulturförderer Karl Zuhorn.

Der Karl-Zuhorn-Preis ist eine von sechs Auszeichnungen, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe regelmäßig an Künstler bzw. Forscher vergibt. Die weiteren Preise sind der seit 1953 alle zwei Jahre vergebene Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis (Westfälischer Literaturpreis), der seit 1954 alle zwei Jahre vergebene Konrad-von-Soest-Preis (Westfälischer Kunstpreis) sowie der seit 1959 alle sechs Jahre vergebene Hans-Werner-Henze-Preis (Westfälischer Musikpreis). Ab 2022 kommen neu hinzu der LWL-Crossoverpreis und der LWL-Innovationspreis.

Der Karl-Zuhorn-Preis ist eine der bedeutenden Auszeichnungen im Bereich der westfälisch-lippischen Landesgeschichte. Weitere Auszeichnungen sind der Gustav-Engel-Preis, der Otto-Weerth-Preis, der Jodocus-Hermann-Nünning-Preis, der Geschichtspreis des Mindener Geschichtsvereins, der Ignaz-Theodor-Liborius-Meyer-Preis und der Friedrich-Brinkmann-Archäologiepreis.

Preisträger 1979 bis 2021

Preisträger ab 2023

Legende

Einzelnachweise

  1. Der LWL vergibt sein Karl-Zuhorn-Stipendium an Droste-Forscherin Dr. Ortrun Niethammer. In: lwl.org. 6. Februar 2003, abgerufen am 5. Juli 2024.
  2. LWL verleiht seinen Karl-Zuhorn-Preis an Markus Denkler aus Münster für seine Arbeiten über den Wandel der Sprache in Westfalen. In: lwl.org. 5. April 2006, abgerufen am 5. Juli 2024.
  3. LWL verleiht seinen Karl-Zuhorn-Preis an Rita Gudermann aus Lippstadt für ihre Arbeiten über die westfälische Agrargeschichte. In: lwl.org. 9. Februar 2009, abgerufen am 5. Juli 2024.
  4. LWL verleiht seinen Karl-Zuhorn-Preis an Jan Brademann aus Münster für seine Arbeiten zu den Kirchhöfen des Münsterlandes. In: lwl.org. 6. März 2012, abgerufen am 5. Juli 2024.
  5. LWL verleiht seinen Karl-Zuhorn-Preis an Dr. Kirsten Bernhardt für ihre Arbeiten zu Armenhausstiftungen in Westfalen. In: lwl.org. 17. März 2015, abgerufen am 5. Juli 2024.
  6. LWL verleiht seinen Karl-Zuhorn-Preis an Dr. Stephanie Menic für ihre Arbeiten zur Eisenproduktion im Siegerland vor über 2000 Jahren. In: lwl.org. 2. März 2018, abgerufen am 2. März 2018.
  7. LWL verleiht seinen Karl-Zuhorn-Preis an Dr. Till Kasielke für seine geografischen und geologischen Arbeiten zu Westfalen. In: lwl.org. 15. Juni 2021, abgerufen am 5. Juli 2024.
  8. Der LWL verleiht seinen Karl-Zuhorn-Preis an Dr. Jona Schröder aus Hamm und Dr. Mathias Austermann aus Dortmund. In: lwl.org. 16. März 2023, abgerufen am 4. Juli 2024.
  9. Der LWL verleiht seinen Karl-Zuhorn-Preis an Philipp Cirkel aus Dortmund und Dr. Ludwig Brandes aus Hagen. In: lwl.org. 18. März 2024, abgerufen am 4. Juli 2024.