Davide Manenti

Davide Manenti


Davide Manenti (2018)

Voller NameDavide Manenti
NationItalien Italien
Geburtstag16. April 1989 (35 Jahre)
GeburtsortTurinItalien
Größe178 cm
Gewicht80 kg
Karriere
Disziplin200 m
Bestleistung20,44 s
VereinC. S. Aeronautica Militare
TrainerAlessandro Nocera
Statusaktiv
Medaillenspiegel
World Relays0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Mittelmeerspiele2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics World Athletics Relays
SilberChorzów 20214 × 100 m
Logo der Mittelmeerspiele Mittelmeerspiele
GoldMersin 20134 × 100 m
GoldTarragona 20184 × 100 m
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
GoldOstrava 20114 × 100 m
letzte Änderung: 3. Mai 2021

Davide Manenti (* 16. April 1989 in Turin) ist ein italienischer Leichtathlet, der in den Sprintdisziplinen an den Start geht.

Leben

Davide Manenti wuchs in seiner Geburtsstadt Turin auf. Im Alter von fünf Jahren begann er Fußball zu spielen und durchlief bis ins Alter von 17 Jahren die Nachwuchsmannschaften des Vereins Novara Calcio. 2004 fing er mit der Leichtathletik an. Seit 2009 trainiert er unter der Anleitung von Alessandro Nocera. Zu Manentis Hobbys zählt das Lesen; insbesondere die Werke von Oscar Wilde schätzt er. Er ist Fan des Fußballvereins Juventus Turin.[1]

Sportliche Laufbahn

Im Jahr 2007 nahm Manenti erstmals an nationalen Meisterschaften teil, damals wurde er Italienischer Vize-U20-Hallenmeister über 400 Meter. Ein Jahr darauf trat er über 200 Meter und zudem mit der Staffel bei den U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz an. Über 200 Meter konnte er in das Halbfinale einziehen, in dem er auf dem insgesamt 21. Platz ausschied.[2] Mit dem Staffel überstand er den Vorlauf nicht.[3] 2010 wurde Manenti Italienischer U23-Meister über 200 Meter und konnte bei den Meisterschaften der Erwachsenen zudem den vierten Platz belegen. 2011 gewann er die Bronzemedaille bei den Italienischen Meisterschaften, bevor er im Juli bei den U23-Europameisterschaften in Ostrava antrat. Über 200 Meter zog er in das Halbfinale ein und verpasste mit Saisonbestleistung von 21,01 s als Zehnter knapp den Einzug in das Finale.[4] Einen Tag später gewann er mit der 4-mal-100-Meter-Staffel die Goldmedaille.

2012 verbesserte er sich auf eine Zeit von 20,76 s über 200 Meter und erfüllte damit die Qualifikation für die Europameisterschaften in Helsinki. Dabei gelang ihm der Einzug in das Halbfinale, in dem er als 15. ausschied.[5] Im August trat er mit der Staffel bei den Olympischen Sommerspielen in London an, bei denen man nach dem Vorlauf ausschied. 2013 wurde Manenti Italienischer Vizemeister über 200 Meter und nahm im Juni an den Mittelmeerspielen im türkischen Mersin teil. Über seine Paradestrecke belegte er den siebten Platz, während er mit der Staffel die Goldmedaille gewinnen konnte. 2015 trat er bei der Universiade in Gwangju an, bei der er mit einer Zeit von 20,82 s den fünften Platz belegte. Im Juli gewann er erstmals Gold bei den Italienischen Meisterschaften. 2016 verpasste er es als Zweiter seinen Meistertitel zu verteidigen, wenngleich er mit 20,44 s eine Zeit lief, die er seitdem bislang nicht unterbieten konnte. Folglich trat er im August bei den Europameisterschaften in Amsterdam an. Nachdem er im Halbfinale beinahe an seine Bestzeit herankam, belegte er im Finale mit 20,66 s den sechsten Platz. Mit der Staffel wurde er Fünfter. Im August trat er zum zweiten Mal mit bei Olympischen Sommerspielen an. Auch über 200 Meter gelang ihm der Einzug in das Halbfinale nicht.

2018 nahm Manenti zum zweiten Mal nach 2013 an den Mittelmeerspielen teil. Mit der Staffel konnte er erneut die Goldmedaille gewinnen, mit dem fünften Platz über 200 Meter verbesserte er sich leicht im Vergleich. Zwei Monate später trat er auch bei den Europameisterschaften in Berlin an. Über 200 Meter gelang ihm der Halbfinaleinzug, in dem er als Fünfter seines Laufs ausschied. Mit der Staffel wurde er nach dem Vorlauf, aufgrund einer Bahnübertretung, disqualifiziert. 2019 trat er mit der Staffel zunächst bei den IAAF World Relays in Yokohama an, bei denen die vier Läufer zwar das Finale erreichten, dieses allerdings nicht zu Ende laufen konnten. Später startete er mit dieser Staffel auch bei den Weltmeisterschaften in Doha. Wenngleich für sie auf Platz 10 liegend, nach dem Vorlauf das Ausscheiden folgte, stellte das Quartett in 38,11 s dennoch einen neuen Nationalrekord auf. Der ehemalige hatte zuvor seit 2010 bei 38,17 s gelegen.[6] Im Mai 2021 gewann Manenti, zusammen mit seinen Teamkollegen, die Silbermedaille im 4 × 100-m-Staffelwettbewerb bei den World Athletics Relays in Chorzów.

Wichtige Wettbewerbe

JahrVeranstaltungOrtPlatzDisziplinZeit / Weite
Startet für Italien Italien
2008U20-WeltmeisterschaftenPolen Bydgoszcz21.200 m21,67 s
9.4 × 100 m40,41 s
2011U23-EuropameisterschaftenTschechien Ostrava10.200 m21,01
1.4 × 100 m39,05 s
2012EuropameisterschaftenFinnland Helsinki15.200 m21,07 s
Olympische SommerspieleVereinigtes Konigreich London14.4 × 100 m38,58 s
2013MittelmeerspieleTurkei Mersin7.200 m20,86 s
1.4 × 100 m39,06 s
2015UniversiadeKorea Sud Gwangju5.200 m20,82 s
2016EuropameisterschaftenNiederlande Amsterdam6.200 m20,66 s
5.4 × 100 m38,69 s
Olympische SommerspieleBrasilien Rio de Janeiro34.200 m20,51 s
2018MittelmeerspieleSpanien Tarragona5.200 m20,96 s
1.4 × 100 m38,49 s
EuropameisterschaftenDeutschland Berlin19.200 m20,81 s
4 × 100 mDSQ
2019IAAF World RelaysJapan Yokohama4 × 100 mDNF
WeltmeisterschaftenKatar Doha10.4 × 100 m38,11 s
2021World Athletics RelaysPolen Chorzów2.4 × 100 m39,21 s

Persönliche Bestleistungen

Freiluft
Halle
  • 60 m: 6,86 s, 26. Februar 2012, Ancona
Commons: Davide Manenti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. FIDAL Profil
  2. Ergebnisse auf worldathletics.org
  3. Ergebnisse auf worldathletics.org
  4. Ergebnisse auf european-athletics.org
  5. Ergebnisse auf european-athletics.org
  6. Doha: doppia 4x100 da record, azzurre in finale. In: fidal.it. 4. Oktober 2019, abgerufen am 11. Dezember 2020 (italienisch).