„Schraubenschlüssel“ – Versionsunterschied

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Flexibel anzuwenden sind '''Steckschlüssel'''-Sätze mit verschiedenen Antriebsteilen wie Steckgriff, Gelenkgriff, Quergriff, Winkelgriff, [[Handkurbel|Kurbel]] oder [[Knarre (Werkzeug)|Knarre]], bei denen das eigentliche Werkzeugteil (umgangssprachlich als '''Nuss''' bezeichnet) wechselbar ist. Durch zusätzliche Zwischenstücke kann man auch Verbindungselemente an schwer zugänglichen Stellen betätigen.
Flexibel anzuwenden sind '''Steckschlüssel'''-Sätze mit verschiedenen Antriebsteilen wie Steckgriff, Gelenkgriff, Quergriff, Winkelgriff, [[Handkurbel|Kurbel]] oder [[Knarre (Werkzeug)|Knarre]], bei denen das eigentliche Werkzeugteil (umgangssprachlich als '''Nuss''' bezeichnet) wechselbar ist. Durch zusätzliche Zwischenstücke kann man auch Verbindungselemente an schwer zugänglichen Stellen betätigen.


Gängige Formen der Steckschlüssel-Einsätze (Nussen) sind:
Gängige Formen der Steckschlüssel-Einsätze ("Nüsse") sind:
* auf der Antriebsseite Vierkante mit 1/4", 3/8", 1/2" und 1".
* auf der Antriebsseite Vierkante mit 1/4", 3/8", 1/2" und 1".
* auf der Arbeitsseite Sechskant, Zwölfkant und [[Torx]].
* auf der Arbeitsseite Sechskant, Zwölfkant und [[Torx]].

Version vom 23. August 2008, 02:31 Uhr

Ein Schraubenschlüssel ist ein Handwerkzeug zum Anziehen oder Lösen von Schrauben und Muttern mit verschiedenen Antriebsprofilen.

Vier Schraubenschlüssel: hinten zwei Doppelmaulschlüssel, vorne zwei Ring-Maulschlüssel

Schraubenschlüssel werden auf die Antriebsprofile oder Ausnehmungen an der Mantelfläche der Verbindungselemente gesteckt und im Drehsinn betätigt. Schraubwerkzeuge, die stirnseitig in das Antriebsprofil (kurz Profil) der Verbindungselemente gesteckt und im Drehsinn betätigt werden, nennt man dagegen Schraubenzieher oder Schraubendreher.

Die Größe eines Schraubenschlüssels wird durch die Schlüsselweite gekennzeichnet. Bei einem Maulschlüssel mit der Schlüsselweite 17 haben die beiden parallelen Flächen einem Abstand von 17 mm. Die Schlüsselweite ist als Zahl auf der jeweiligen Seite des Schlüssels aufgeprägt.

Das Innenprofil eines Schraubenschlüssels wird bei hochqualitativem Werkzeug mit dem Verfahren Räumen hergestellt.

Arten von Schraubenschlüsseln

Gabel- oder Maulschlüssel

Ein gängiger Typ ist der Gabel- oder Maulschlüssel. Mit diesem kann man Sechskant- oder Vierkant-Schraubenköpfe bzw. -Muttern drehen oder auch spezielle Verbindungselemente mit nur zwei zueinander parallel angeordneten Schlüsselflächen. Das Schlüsselmaul ist für gewöhnlich um 15° abgewinkelt zur Werkzeugachse angeordnet, um das Ansetzen des Schlüssels bei beengtem Arbeitsraum zu erleichtern. Auch ein Winkel von 75° ist gebräuchlich. Die Größe der Maulöffnung des Schraubenschlüssels ist auf dem Werkzeug in Millimeter-Werten aufgeprägt - bei Verwendung des angloamerikanischen Maßsystems in Inch und Inch-Bruchteilen.

Eine Sonderform der Maulschlüssel sind solche mit verstellbarer Schlüsselweite, z. B. der Rollgabelschlüssel, umgangssprachlich Engländer genannt, sowie das umgangssprachlich Franzose genannte Werkzeug.

Ringschlüssel

Ein weiterer Schraubenschlüssel ist der Ringschlüssel, der mit einem ringförmigen Sechskant- oder Doppelsechskant-Profil versehen sein kann. Aus technischen und wettbewerblichen Gründen (verbesserte Kraftübertragung, Erschließung neuer Absatzmöglichkeiten) sind in den letzten Jahren weitere Profile für neue Verbindungselemente entwickelt worden; bekannter geworden sind Vielzahn- und Torx-Profil. Der Ring des Schraubenschlüssels umschließt das Profil des Schraubenkopfes oder der Mutter im Interesse des Kraftschlusses möglichst vollständig. Der Ring, bzw. der Schraubenschlüsselkopf kann aus ergonomischen Gründen abgewinkelt, gekröpft oder tief gekröpft sein.

Gekröpfter Ring-Maulschlüssel

Eine Kombination von Maulschlüssel und Ringschlüssel wird Ring-Maulschlüssel genannt. Es gibt auch Ringschlüssel mit integrierter Ratsche, also einem Freilauf in einer Drehrichtung zum vereinfachten Schrauben. Blockschlüssel sind Ringschlüssel in einer besonderen From, die die Erreichbarkeit bei Platzmangel verbessern soll.

Steckschlüssel

Einteilige Steckschlüssel haben etwa die Form eines Rohrstückes, an dessen Enden z.B. Innensechskant-Konturen, die auf die gewünschten Schraubenköpfe oder Muttern passen, ausgeformt sind. Betätigt werden sie mit stabilen Drehstiften, die in Querbohrungen gesteckt werden.


Steckschlüssel-Satz

Flexibel anzuwenden sind Steckschlüssel-Sätze mit verschiedenen Antriebsteilen wie Steckgriff, Gelenkgriff, Quergriff, Winkelgriff, Kurbel oder Knarre, bei denen das eigentliche Werkzeugteil (umgangssprachlich als Nuss bezeichnet) wechselbar ist. Durch zusätzliche Zwischenstücke kann man auch Verbindungselemente an schwer zugänglichen Stellen betätigen.

Gängige Formen der Steckschlüssel-Einsätze ("Nüsse") sind:

  • auf der Antriebsseite Vierkante mit 1/4", 3/8", 1/2" und 1".
  • auf der Arbeitsseite Sechskant, Zwölfkant und Torx.


Sonderformen des Steckschlüssels sind

  • Kreuzschlüssel, bei denen vier Steckschlüssel als rechtwinkeliges Kreuz angeordnet sind.
  • zur genauen Aufbringung einer definierten Anzugskraft verwendete Drehmomentschlüssel.
  • Kombinationen aus Steckschlüssel (oder Nuss) in Verbindung mit einem Schraubendrehergriff, dann genannt Steckschlüssel-Schraubendreher