„Aurèle Nicolet“ – Versionsunterschied

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'''Aurèle Nicolet''' (* [[22. Januar]] [[1926]] in [[Neuenburg NE|Neuchâtel]]; † [[29. Januar]] [[2016]] ebenda)<ref>[https://www.codalario.com/aurele-nicolet/noticias/muere-aurele-nicolet--el-titan-de-la-flauta-que-discutio-con-herbert-von-karajan_3662_3_10057_0_1_in.html ''Muere Aurèle Nicolet, el titán de la flauta que discutió con Herbert von Karajan.''] In: ''codalario.com.'' 30. Januar 2016, abgerufen am 30. Januar 2016 (spanisch).</ref><ref>[http://www.srf.ch/kultur/musik/der-klang-seiner-floete-war-warm-und-trug-eine-botschaft ''Der Klang seiner Flöte war warm und trug eine Botschaft ''] In: ''srf.ch/kultur.'' 29. Januar 2016, abgerufen am 31. Januar 2016.</ref> war ein [[Schweiz]]er [[Flöte|Flötist]].
'''Aurèle Nicolet''' (* [[22. Januar]] [[1926]] in [[Neuenburg NE|Neuchâtel]]; † [[29. Januar]] [[2016]] in Freiburg im Breisgau)<ref>[https://www.codalario.com/aurele-nicolet/noticias/muere-aurele-nicolet--el-titan-de-la-flauta-que-discutio-con-herbert-von-karajan_3662_3_10057_0_1_in.html ''Murre Aurèle Nicolet, el titán de la flauta que discutió con Herbert von Karajan.''] In: ''codalario.com.'' 30. Januar 2016, abgerufen am 30. Januar 2016 (spanisch).</ref><ref>[http://www.srf.ch/kultur/musik/der-klang-seiner-floete-war-warm-und-trug-eine-botschaft ''Der Klang seiner Flöte war warm und trug eine Botschaft ''] In: ''srf.ch/kultur.'' 29. Januar 2016, abgerufen am 31. Januar 2016.</ref> war ein [[Schweiz]]er [[Flöte|Flötist]].


== Leben ==
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1963 wurde Nicolet mit dem [[Deutscher Kritikerpreis|Deutschen Kritikerpreis]] ausgezeichnet. Als Figur taucht er in ''[[Mein Jahrhundert]]'' (Kapitel 1963) von [[Günter Grass]] auf, mit dem er 1966 zusammen in der [[Alte Kirche (Boswil)|Alten Kirche Boswil]] eigens komponierte Stücke für Sprechstimme und Flöte aufführte. Zu Nicolets Schülern zählen [[Emmanuel Pahud]] und [[Felix Renggli]].
1963 wurde Nicolet mit dem [[Deutscher Kritikerpreis|Deutschen Kritikerpreis]] ausgezeichnet. Als Figur taucht er in ''[[Mein Jahrhundert]]'' (Kapitel 1963) von [[Günter Grass]] auf, mit dem er 1966 zusammen in der [[Alte Kirche (Boswil)|Alten Kirche Boswil]] eigens komponierte Stücke für Sprechstimme und Flöte aufführte. Zu Nicolets Schülern zählen [[Emmanuel Pahud]] und [[Felix Renggli]].


Eine Woche nach seinem 90. Geburtstag ist Nicolet am 29. Januar 2016 in seiner Heimatstadt Neuchâtel verstorben.
Eine Woche nach seinem 90. Geburtstag ist Nicolet am 29. Januar 2016 im Augustinum in Freiburg im Breisgau verstorben.


== Literatur==
== Literatur==

Version vom 16. Mai 2016, 15:56 Uhr

Aurèle Nicolet (* 22. Januar 1926 in Neuchâtel; † 29. Januar 2016 in Freiburg im Breisgau)[1][2] war ein Schweizer Flötist.

Leben

Aurèle Nicolet studierte am Konservatorium in Zürich bei André Jaunet (Flöte) und bei Willy Burkhard (Theorie und Tonsatz), danach, von 1945 bis 1947, am Pariser Konservatorium bei Marcel Moyse und Yvonne Drappier. 1947 errang er den ersten Preis am Conservatoire, 1948 denjenigen am Concours International de Genève. 1945–47 spielte er im Tonhalle-Orchester Zürich, von 1948 bis 1950 als Solo-Flötist im Stadtorchester Winterthur. Wilhelm Furtwängler holte ihn 1950 als Soloflötist zu den Berliner Philharmonikern, denen er bis 1959 angehörte.

Von 1952 bis 1965 war Nicolet Professor an der Hochschule der Künste in Berlin. In dieser Zeit unterrichtete er auch bei den Sommerkursen des Salzburger Mozarteums Flöte und Kammermusik. Von 1965 bis 1981 war er Professor an der Hochschule für Musik in Freiburg. In diesen Jahren spielte er auch häufig mit dem Münchener Bach-Orchester unter Karl Richter. Seine Kammermusikpartner waren u.a. András Schiff, Natalia Gutmann, Kolja Blacher, Oleg Maisenberg, Jean-Pierre Rampal, Heinz Holliger, Ursula Holliger, Bruno Canino, Vladimir Spivakov, Tabea Zimmermann und Juri Baschmet.

Toru Takemitsu, György Ligeti, Aribert Reimann, Wolfgang Hufschmidt und Edisson Wassiljewitsch Denissow schrieben Stücke für ihn. Weitere Werke unter anderem von Cristóbal Halffter, Heinz Holliger, Klaus Huber und Rudolf Kelterborn sind von ihm uraufgeführt worden.

Seit 1967 verheiratet mit Christiane Nicolet, Flötistin und Musikproduzentin bei Schweizer Radio SRF 2 Kultur

1963 wurde Nicolet mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet. Als Figur taucht er in Mein Jahrhundert (Kapitel 1963) von Günter Grass auf, mit dem er 1966 zusammen in der Alten Kirche Boswil eigens komponierte Stücke für Sprechstimme und Flöte aufführte. Zu Nicolets Schülern zählen Emmanuel Pahud und Felix Renggli.

Eine Woche nach seinem 90. Geburtstag ist Nicolet am 29. Januar 2016 im Augustinum in Freiburg im Breisgau verstorben.

Literatur

  • Zeitalter der Flöte. In: Der Spiegel. Nr. 38, 1966, S. 157 (online).
  • Aurèle Nicolet zum 80. Geburtstag. In: Flöte aktuell 1.2006 (2/2)
  • Anselm Weyer: Günter Grass und die Musik. Peter Lang, Frankfurt/M. 2006, ISBN 978-3-631-55593-4.

Einzelnachweise

  1. Murre Aurèle Nicolet, el titán de la flauta que discutió con Herbert von Karajan. In: codalario.com. 30. Januar 2016, abgerufen am 30. Januar 2016 (spanisch).
  2. Der Klang seiner Flöte war warm und trug eine Botschaft In: srf.ch/kultur. 29. Januar 2016, abgerufen am 31. Januar 2016.