Reine Formsache

Film
Titel Reine Formsache
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2006
Länge 96 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Ralf Huettner
Drehbuch Ralf Huettner
Béla Jarzyk
Produktion Béla Jarzyk
Musik Stevie Be-Zet
Ralf Hildenbeutel
Kamera Hannes Hubach
Schnitt Dirk Vaihinger
Besetzung

Reine Formsache ist eine deutsche romantische Filmkomödie von Regisseur Ralf Huettner aus dem Jahr 2006.

Handlung

Pola und Felix, einst glücklich verheiratet, haben sich auseinandergelebt und sich nun schon eine ganze Weile nicht gesehen. Dies ändert sich vorm Scheidungsgericht in Berlin. Da jedoch die Richterin kurz zuvor zusammenbricht, muss die Verhandlung vertagt werden. Felix glaubt an ein Zeichen und möchte Pola zurückgewinnen.

Felix wohnt bei Effi und Gustav, bei denen es in der Ehe auch gerade nicht so prächtig läuft und auch das Pärchen Ada und Wito hat seine Schwierigkeiten. Während Felix mit Ada schläft und Wito mit Pola, lernt auch Gustav eine neue Frau kennen, die ihm aber nur zeigt, dass er mit Effi doch die richtige Frau gewählt hat. Felix schlägt sich des Weiteren mit einer ehemaligen Geliebten und seinem paranoiden Vater herum, während Pola mit ihrem französischen Geliebten Hannibal glücklich scheint und sogar zu ihm nach Paris zieht. Zum Ende hin vertragen sich jedoch alle und auch Pola kehrt zu Felix zurück, nachdem diese gemeinsam Felix’ Vater zu Grabe getragen haben.

Hintergrund

Die Dreharbeiten fanden von Juli bis September 2005 in Berlin, Hamburg und auf Rügen statt. Béla Jarzyk trat bei Reine Formsache erstmals als Produzent und Drehbuchautor auf. Er war in der Filmbranche zuvor als Mitbegründer der Agentur Players bekannt, die zahlreiche namhafte deutsche Schauspieler vertritt.

Rezeption

Mit weniger als 55.000 Besuchern in Deutschland war Reine Formsache an den Kinokassen ein kommerzieller Misserfolg. Der Film erreichte Platz 52 in der Liste der erfolgreichsten deutschen Filme des Jahres 2006.[2]

Kritiken

film-dienst 8/2006: „Vergnügliche deutsche Screwball-Komödie, die inhaltlich zwar nicht besonders originell ist, aber durch eine solide Inszenierung, Dialogwitz, Situationskomik und überzeugende Darsteller bestens unterhält und mitunter poetische Kino-Momente generiert.“

Johannes von der Gathen/DPA schreibt unter den Stichworten „Flaches Drehbuch“, „Optik wie im Werbeclip“ und „Großartige Besetzung“: „Das Drehbuch von Béla Jarzyk und Ralf Huettner kommt trotz einiger schöner Momente viel zu formelhaft daher. Das sind letztlich alles nur Abziehbilder, die sich hier in einen wenig glaubwürdigen Beziehungskrieg stürzen. […] Ein grundsätzlich nicht unsympathisches Sechserpack, dessen amouröse Verrenkungen aber leider komplett uninteressant bleiben.“[3]

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Reine Formsache. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, März 2006 (PDF; Prüf­nummer: 105 411 K).
  2. Filmhitliste: Jahresliste (national) 2006. (PDF; 500 kB) Filmförderungsanstalt, abgerufen am 25. Dezember 2017.
  3. Johannes von der Gathen/DPA: Lauter schrecklich nette Beziehungen. In: Stern.de. 13. April 2006, abgerufen am 5. März 2009.