Arp Schnitger

Schnitger-Orgel in Cappel, 1680

Arp Schnitger (* 1648, vermutlich in Schmalenfleth; getauft am 9. Juli 1648 in Golzwarden, heute Brake; begraben 28. Juli 1719 in Neuenfelde) war einer der berühmtesten Orgelbauer seiner Zeit und der Vollender der norddeutschen Barockorgel. Sein Wirkungskreis erstreckte sich über Nordeuropa, wo er über 100 Orgelneubauten schuf und stilbildend war. Etwa 30 seiner Instrumente sind in ihrer Grundsubstanz noch erhalten.

Leben

Geburtsdatum

Das genaue Geburtsdatum ist nicht bekannt. Einer Vermutung des Schnitger-Forschers Gustav Fock entspringt die inzwischen weit verbreitete Angabe, Schnitger sei am 2. Juli 1648 geboren.[1] Dies lässt sich jedoch mangels Belegen nicht stützen. Belegt ist sein Taufdatum am 9. Juli 1648 in der Golzwarder Kirche.[2]

Herkunft

Eigenhändiger Namenszug „Arp Schnitger Orgelmacher“ mit manu propria

Arp Schnitger entstammte einer angesehenen Tischlerfamilie, die über Generationen hinweg ihren Wohnsitz in Schmalenfleth (Brake) hatte. Der Familienname Schnitger weist auf das Gewerbe der Herkunftsfamilie hin: Arp Schnitgers Großvater Berendt war „Snitker“ (niederdeutsch für „Schnitzer“), also Tischler. Der Vater Arp Schnitger sen. (* 1610/15–1680) war Tischlermeister, ist aber auch bei Arbeiten an der Golzwarder Orgel nachgewiesen.[3] Von dessen Frau sind nur der Vorname Katharina und das Todesjahr (1674) überliefert. Aus der Ehe gingen mindestens fünf Kinder hervor, von denen Arp wahrscheinlich das jüngste war.[4] Bis 1695 verwendete er die Schreibweise „Schnitker“ oder „Schnittker“, danach konsequent „Schnitger“.[5]

Kindheit und Ausbildung

Hus-Schnitger-Orgel in Stade, St. Cosmae

Über Schnitgers Kindheit und Ausbildung ist wenig bekannt. Er wuchs zusammen mit seinen Geschwistern auf und erlernte wahrscheinlich das Handwerk seines Vaters (1662–1666). Historisch gesichert ist, dass er ab 1673 in Glückstadt an der Unterelbe Geselle bei seinem Verwandten Berendt Hus war. Vermutlich hat Schnitger dort in den Jahren 1666 bis 1671 den Orgelbau erlernt. Die Fertigstellung der Stader Orgel von St. Cosmae 1673 war ein krönender Abschluss dieser Lebensphase. Befruchtend für Schnitger war die lebenslange Freundschaft mit Vincent Lübeck, der 1674–1702 Organist an St. Cosmae und 1702–1740 an Schnitgers größter Orgel in der Hamburger St.-Nikolai-Kirche war. Nach dem Tode seines Lehrherrn 1676 vollendete Schnitger mit 29 Jahren in Stade den Orgelneubau in St. Wilhadi und führte, zunächst im Auftrage der Witwe Hus, die Orgelwerkstatt weiter, seit 1677 als selbstständiger Meister.[6][7]

Handwerkliches Geschick und Wirkungskreis

Schnitgers Wappen (links) mit dem Zirkel als Symbol der Orgelbauer, oben gekreuzte Stimmhörner; für seine Frau (rechts) Blumen, Obstbaum und Ähren

Schnitgers handwerkliches und künstlerisches Geschick sprach sich schnell herum. Er erhielt zunächst Aufträge aus der näheren Umgebung, bald aber kamen auch Anfragen aus Bremen und Hamburg. Von 1677 bis 1682 arbeitete Schnitger in seiner Stader Werkstatt und baute einige Orgeln, die noch bei Hus in Auftrag gegeben worden waren. Danach siedelte er nach Hamburg über und wurde mit dem Ablegen des Bürgereides am 1. September 1682 zum hansestädtischen Vollbürger.[8] Sein erster großer Auftrag kam vom Kirchenvorstand der St.-Nikolai-Kirche, für die er eine Orgel mit 67 Registern, vier Manualen, Pedal und mehr als 4.000 Pfeifen baute. Zu der Zeit war diese Orgel vermutlich das größte Instrument der Welt und begründete Schnitgers internationalen Ruhm. Die größte Pfeife, das 32-füßige C, wog 860 Pfund.[9] Diese Orgel wurde 1842 beim Großen Brand von Hamburg zerstört. Noch heute existiert dagegen die 1689–93 von Arp Schnitger in St. Jacobi (Hamburg) um- und teils neu gebaute Orgel mit 60 Registern, vier Manualen und Pedal, eine der größten erhaltenen Barockorgeln. Berühmte Orgelbauer und Komponisten besuchten diese Orgel, darunter die Orgelmeister bzw. Komponisten Dietrich Buxtehude, 1703 vermutlich Georg Friedrich Händel und 1720 Johann Sebastian Bach.

Schnitger erhielt Aufträge aus dem gesamten norddeutschen Raum. Sogar bis nach England (1690), Russland (1691 für Peter den Großen und 1697), Spanien (nach 1702) und Portugal (1701) reichte sein Wirkungsfeld und wurden Orgeln exportiert.[10] 1699 wurden Schnitger die Orgelbauprivilegien für die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst, die Herzogtümer Bremen und Verden sowie 1702 für Schleswig und Holstein verliehen. 1708 erfolgte Schnitgers Ernennung zum königlich preußischen Hoforgelbauer.[11][12][6]

Familienleben

„Orgelbauerhof“ vor dem eingreifenden Umbau um 1900

Schnitger war in erster Ehe mit der wohlhabenden Hamburger Kaufmannstochter Gertrud Otte (1665–1707) verheiratet. 1693 erwarb er den Hof seines Schwiegervater Hans Otte in Neuenfelde, wohin er frühstens 1705 übersiedelte und wo er bis zu seinem Tode im Jahr 1719 eine weitere Orgelwerkstatt unterhielt, den so genannten „Orgelbauerhof“.[13] Sechs Kinder gingen aus der Ehe hervor. Die vier Söhne ergriffen den Beruf des Vaters, aber nur zwei von ihnen sollten ihren bedeutenden Vater überleben und sein Werk weiterführen. Arp Schnitger jun. (1686–1712) stellte die Orgel in Weener (1710) auf und fand dort auch eine Frau, starb jedoch bereits zwei Jahre später in Hamburg an der Pest. Hans (1688–1708) ertrank beim Baden in der Elbe. Johann Jürgen (Georg) (* 1690) wirkte an verschiedenen Orgelprojekten mit und arbeitete einige Jahre zusammen mit seinem Bruder Franz Caspar Schnitger an der Orgel in Zwolle. Nach 1734 verliert sich von ihm jede Spur. Franz Caspar (1693–1729) wirkte nach dem Tod Arp Schnitgers im Jahre 1719 in den Niederlanden, wo er unter anderem in Meppel, Alkmaar und Zwolle bedeutende, heute noch erhaltene Orgeln schuf. Eine Tochter Agneta lebte nur sieben Monate (1685). Catharina (1697–1736) war dreimal verheiratet und wohnte bis zu ihrem Tod auf dem Orgelbauerhof in Neuenfelde.[14]

Schnitgers erste Frau starb im Jahre 1707. 1712 oder 1713 schloss Schnitger eine zweite Ehe mit der Organistenwitwe Anna Elisabeth Koch geb. Dieckmann aus Abbehausen.[15]

Persönlichkeit

Ölbild an der Orgelempore in Golzwarden (1701)

Von Schnitger ist kein Bild überliefert. Peter Golon hat die Vermutung geäußert, dass die Abbildung eines Organisten mit Perücke und Stadtrock an der Golzwarder Orgelempore aus dem Jahr 1701 den Meister von hinten zeigen könnte.[16] Hier hatte Schnitger 1697–98 eine Orgel zum Selbstkostenpreis von 380 Reichstalern völlig umgebaut, „weil ich in diesem Dorfe geboren und getauft bin“.[17]

Obwohl Schnitger in einem kleinen Dorf im Oldenburgischen aufwuchs, zeugt seine Korrespondenz von einer überdurchschnittlichen Allgemeinbildung, die auch Lateinkenntnisse einschließt. Zu vermuten ist deshalb, dass Schnitger noch die Golzwarder oder Ovelgönner Lateinschule besucht hat.[18] Seiner Unterschrift fügte er das gehobene „manu propria“ statt des üblichen „mit eigen Hand“ hinzu.[3] Für die zweite Auflage von Andreas Werckmeisters Orgel–Probe (1698) verfasste er ein Widmungsgedicht mit 12 Paarreimen im Alexandriner.[19] Seine weit blickende Geschäftstüchtigkeit und wirtschaftliche Kompetenz wird aus den Koordinierung der verschiedenen Außenstellen der Werkstatt ersichtlich, die besonders um 1700 florierten.

Seine Frömmigkeit tritt vor allem in seinen Briefen und Orgel-Kontrakten entgegen. An einigen seiner Orgeln findet sich das Soli Deo Gloria. Nach dem Meijerschen Bericht begann Schnitger seine Manuskripte mit Sätzen wie „In Jesu Namen, Amen. – Gott allein die Ehre. – Ach Gott, laß mich erwerben ein ehrliches Leben und seliges Sterben.“[20]

Schnitger wird von verschiedener Seite Uneigennützigkeit attestiert, insbesondere in seiner Oldenburgischen Heimat. Einige seiner Orgeln baute er „zur Ehre Gottes“ zum Selbstkostenpreis, wenn die Kirchengemeinden nicht vermögend waren oder gewährte Ratenzahlungen über viele Jahre.[21] Der lutherischen Kirche in Groningen schenkte er 1699 eine einmanualige Orgel. Und als man sich dafür mit 100 Reichstalern erkenntlich zeigte, fügte er ein zweites Manual und drei neue Bälge hinzu.[22] Über Schnitgers Selbstlosigkeit ist aus seinen letzten Jahren, als er manche familiären Schicksalsschläge und einen wirtschaftlichen Rückgang hinnehmen musste,[23] ein persönliches Selbstzeugnis überliefert. Der Groninger Organist Siwert Meijer veröffentlichte 1853/54 in der niederländischen Musikzeitschrift „Caecilia“[24] drei Beiträge über Schnitger, mit denen die Arp-Schnitger-Forschung begann. Dabei übersetzte er (offenbar nicht immer fehlerlos) aus damals noch vorhandenen eigenhändigen Aufzeichnungen Schnitgers, die seitdem verschollen sind. Darin berichtete Arp Schnitger auch davon, warum er als berühmter Orgelbauer trotzdem nicht reich geworden war, denn

„1. habe ich nie viel verlangt, sondern den Kirchen, wenn sie keine ausreichenden Mittel besaßen, zur Ehre Gottes die Orgeln für den halben Preis gebaut; 2. da ich durch meine Tätigkeit einen guten Namen bekam, berief man mich oft auf große Entfernungen, was viele Unkosten verursachte; das übrige Hin- und Herziehen ist mir bei weitem nicht bezahlt worden; 3. durch meine vielfachen Geschäfte an verschiedenen Orten hatte ich viele Gesellen nötig; ich selber konnte immer nur an einem Ort zugegen sein, was zur Folge hatte, daß die meisten Gesellen nur ihren eigenen Vorteil suchten. Schließlich gab es noch während der langen Zeit bis zum Fertigwerden eines großen Werkes teure Zeiten, so daß ich das, was ich an dem einen Werk verdient hatte, bei dem nächsten wieder eingebüßt habe.“

Arp Schnitger nach dem Bericht von Siwert Meijer[25]

Lebensende

Eine aufreibende Reise nach Zwolle im Winter 1718/19, wo Schnitger Verhandlungen über einen Orgelneubau führte, hatte seiner Gesundheit schwer zugesetzt.[26] Sein Todesdatum steht nicht fest. Verstorben ist er aber vermutlich nicht in Neuenfelde, sondern in Itzehoe, wo er seit 1715 an einer Orgel mit drei Manualen und 43 Registern gebaut hatte.[27] Arp Schnitgers Begräbnis ist im Begräbnisbuch der Neuenfelder Kirchengemeinde unter dem 28. Juli 1719 eingetragen. Seine Gruft in der Kirche in Neuenfelde wurde 1971 wiederentdeckt und zum Gedenken in ihrer Nähe eine schlichte Steinplatte in den Boden eingelassen.[28]

Werk

Entwurfszeichnung mit „Hamburger Fuß“ (1698)

Insgesamt hat Arp Schnitger etwa 105 Orgeln neu gebaut, 30 wesentlich umgebaut und 30 größere Reparaturen an Orgeln durchgeführt. Ungefähr 30 seiner Werke sind heute noch in einem Zustand erhalten, der ihre Bezeichnung als „Arp-Schnitger-Orgel“ rechtfertigt. Schwerpunkte seiner Tätigkeit lagen in den Städten Hamburg (23) und Bremen (9), dem Elbe-Weser-Gebiet (23), der Grafschaft Oldenburg (17), Magdeburg (7) sowie in der Provinz (10) und Stadt Groningen (7). Insgesamt wurden über 30 Orgeln außerhalb Deutschlands geliefert.[29] Neben einigen Werken mit vier Manualen hat Schnitger 26 mit drei Manualen und fast 20 größere zweimanualige Orgeln mit selbstständigem Pedal gebaut.[30] Aus Schnitgers Werkstätten gingen etwa 3.000 neu gebaute Register hervor.[31]

Die nebenstehende Zeichnung für einen Orgelprospekt (für die Academiekerk in Groningen, datiert um 1698) ist die einzige Zeichnung mit der von Schnitger verwendeten Maßangabe „Hamburger Fuß“, die noch erhalten ist (unter der Entwurfszeichnung ist der 12-teilige Maßstab erkennbar).

Bauliche und klangliche Besonderheiten

In baulicher und klanglicher Hinsicht zeichnen sich die Orgeln Schnitgers durch folgende Merkmale aus:[32]

  • Handwerklich wurden die Orgeln auf höchstem Niveau ausgeführt und nur die besten Materialien verwendet.[33] Schnitger übernahm nicht selten solide gebaute und exzellent klingende Register aus den Vorgängerorgeln, wenn sie sich in sein Klangkonzept einbinden ließen. Die Prinzipale (bei kostbaren Werken aus fast reinem Zinn) im Prospekt und die Mixturen verfertigte er aber immer selbst, teils auch die Zungenstimmen.
  • Werkprinzip:[6] Wie bei seinen Vorläufern Gottfried Fritzsche und der Orgelbauerfamilie Scherer sind Schnitgers Instrumente in voneinander getrennte Werke nach dem Hamburger Prospekt aufgeteilt (Hauptwerk, Rückpositiv in der Emporenbrüstung, Pedal bei größeren Orgeln in Pedaltürmen, zudem Brustpositiv und Oberwerk).[6] Dies greift die Renaissance-Tradition der Mehrchörigkeit auf. Schnitger-Orgeln sind deshalb ideal für die Darstellung der Norddeutschen Orgelschule geeignet.
  • Der symmetrische Prospekt im Hauptwerk und in verkleinerter Form im Rückpositiv ist durch einen mittleren polygonalen Bassturm und an der Seite durch spitze Tenor-Ecktürme charakterisiert. Dazwischen werden in je zweigeschossig angeordneten Flachfeldern die Pfeifen des Diskants angeordnet. Das Pfeifenwerk des Pedals wird seitlich in separaten Pedaltürmen untergebracht. Insbesondere bei Spätwerken ist die Tendenz festzustellen, dass (stumme) dekorative Flachfelder Pedalturm und Hauptwerkgehäuse miteinander verbinden, wie der Orgel in Pellworm (1711), in Sneek (1711) oder Itzehoe (1719).[34]
  • Auch in kleinen Dorforgeln ist ein vollständiger Prinzipalchor grundlegend, der in Schnitgers brillanten, „schneidenden“ Mixturen gipfelt. Diese bilden die Klangkrone des Plenums und dienen zur Begleitung des kräftigen Gemeindegesangs.[35] Andere Aliquotregister wie Rauschpfeife, Sesquialtera und Scharf ermöglichen eine Vielzahl an unterschiedlichen Plenumklängen.[6] [36] Bis etwa 1687 baute Schnitger im Anschluss an seine Vorgänger tiefe, „milde“ Mixturen, die zur Darstellung polyphoner Musik gut geeignet sind, wie es bei der Orgel in Cappel (1680) der Fall ist. Danach setzte Schnitger zunehmend homophone Mixturen mit mehrfach besetzten Chören und hoch liegenden Repetitionen ein.[37]
  • Im Pedal ist der Zungenchor voll ausgebaut. Die Zungen weisen die volle Becherlänge auf und zeichnen sich in der Intonation durch eine große Stimmhaltung aus. Ihr kräftiger und grundtöniger Klang dient der Unterstützung des Gemeindegesangs, der erst ab der Mitte des 17. Jahrhunderts von der Orgel begleitet wurde. Aufgrund des reich disponierten Pedalwerks sind bei Schnitgers Orgeln keine Pedalkoppeln vorgesehen.[38] Bei kleineren Orgelwerken ist das Pedal angehängt.
  • Die verschiedenen Einzelregister sind von großer polyphoner Qualität. „Die Eleganz der Ansprache der Pfeifen, das harmonische Verhältnis von Grund- und Obertönigkeit, die Verschmelzungsfähigkeit von Principalen und Zungen sowie die unterschiedlichen Charaktere der Flöten vereinigen sich zu einer erstaunlichen Klangfülle.“[30] Gegenüber süddeutschen Orgeln fällt in Schnitgers Werken der große Anteil an Zungenstimmen auf (in den Manualwerken auch kurzbechrige).
  • In der Regel wird eine mitteltönige Stimmung angelegt, um eine große Klangreinheit zu erzielen.[6] Nur auf ausdrücklichen Wunsch scheint es (später) zu Modifikationen hin zu einer wohltemperierten Stimmung gekommen zu sein. Bei Schnitger selbst sind solche Modifikationen nicht nachweisbar.[39] Bei den Stadtorgeln ist die Disposition und Intonation im Allgemeinen klanglich raffinierter und verfeineter als bei Dorforgeln.[40]

Schnitgers Schüler

Schnitger hatte insgesamt etwa 50 Schüler (Gesellen), die sein Werk in Nord- und Mitteldeutschland, in den Niederlanden und Skandinavien fortsetzten.[41] Neben der Hauptwerkstatt in Hamburg arbeiteten Gesellen und Mitarbeiter in Stade, Bremen, Groningen, Lübeck, Magdeburg und Berlin, um von dort aus neue Orgeln zu errichten und umzubauen oder ältere Werke zu unterhalten oder umzubauen.[30] Diese Außenstellen wurden von Meistergesellen geleitet. Schnitger selbst reiste als Unternehmer von Werkstatt zu Werkstatt, um die Verhandlungen zu führen, die Orgeln zu konzipieren und die Durchführung der Arbeiten zu beaufsichtigen.[42] Ermöglicht wurde diese Vorgehensweise auch dadurch, dass Schnitger einheitliche Mensuren und Bauweisen verwendete. Durch diese Kosten senkenden Maßnahmen war es auch kleinen Kirchengemeinden möglich, sich einen Orgelneubau oder größeren Orgelumbau zu leisten. Dennoch wurde jede Orgel baulich und in der Disposition individuell gestaltet. Gegen Schnitgers Lebensende machten sich verschiedene Gesellen selbstständig und führten die Tradition Schnitgers in Nordeuropa fort. In Hamburg wirkte Otto Diedrich Richborn, in Stade Erasmus Bielfeldt (mutmaßlicher Schüler), in Lübeck Hans Hantelmann, in Itzehoe Johann Dietrich Busch (mutmaßlicher Schüler), in Hannover Christian Vater, in Hildesheim Johann Matthias Naumann und Andreas Müller, in Lüneburg Matthias Dropa, in Hessen Johann Adam Gundermann (Wommen), in Halle Christian Joachim, in Berlin und Schlesien Johann Michael Röder und in Stettin Johann Balthasar Held. Gregorius Struve war in Bremen, die Orgelbauerfamilie Klapmeyer in Glückstadt und Oldenburg tätig. In Skandinavien wirkten Lambert Daniel Kastens (Itzehoe, Kopenhagen und Norwegen) und Eric German (Stockholm), ab 1711 Johann Hinrich Ulenkampf (Hulenkampf) in Portugal. Noch stärker und nachhaltiger war der Einfluss Schnitgers in den niederländischen Provinzen Groningen und Friesland. Nach dem frühen Tod von Franz Caspar Schnitger übernahm Albertus Antonius Hinsz, der die Witwe von Franz Caspar geheiratet hatte, zusammen mit Franz Caspar Schnitger jr. die Werkstatt in Groningen. Nach Hinsz nahm sein Schüler Heinrich Hermann Freytag seinen Platz ein. Die Freytag-Familie führte in den Niederlanden über vier Generationen die Tradition Arp Schnitgers bis weit ins 19. Jahrhundert fort, sodass dort Schnitgers Werke stärker als in Deutschland bewahrt und vor eingreifenden Umbauten weitgehend verschont blieben. Daneben schuf in den Niederlanden der Schnitger-Schüler Rudolf Garrels (Groningen und Den Haag) bedeutende Werke.

Bedeutung

Schnitgers Bedeutung liegt primär in der handwerklichen, technischen und klanglichen Qualität seiner Werke. Insbesondere die Orgel in der Hamburger Nikolai-Kirche hat wegen ihrer Größe und Klangeigenschaften den Grundstein für seinen Ruhm gelegt. Zwar hat Schnitger das mehrchörige Werkprinzip seiner Vorgänger übernommen, aber zu einer großen Ökonomie weiterentwickelt. Selbst in kleinen Dorforgeln mit einer begrenzten Anzahl von Registern wird eine große Vielfalt an Klangmöglichkeiten von Einzelstimmen, Kombinationen und Gesamtklängen geboten, da den charakteristischen Soloregistern zugleich eine große harmonische Verschmelzungsfähigkeit eignet.[30]

Schnitgers konzipierte seine Orgeln mit rauschenden Mixturen und starken Bässen zum einen für die Begleitung des Gemeindegesangs. Zum anderen dienten sie der Darstellung der norddeutschen Orgelschule, wie sie sich insbesondere in den Abendmusiken der Hansestädte und anderen außergottesdienstlichen Kirchenmusikveranstaltungen entfalten konnte. Letzteres wird an der Bewunderung vonseiten Vincent Lübecks, Dietrich Buxtehudes und anderer zeitgenössischer Organisten deutlich, die den Stylus Phantasticus mit seinen wechselnden Affekten auf Schnitgers Orgeln in idealer Weise verwirklichen konnten. Das Werkprinzip, die ausgebauten Prinzipalchöre in allen Werken, die farbigen oder grundtönigen Flötenregister, die reich besetzten Zungenstimmen und die verschiedenen Plenumklänge entsprachen den norddeutschen Kompositionen mit ihren häufigen Manualwechseln, Konsortregistrierungen und dem häufigen Einsatz des selbstständigen Pedals.[43]

Schnitgers internationaler Wirkungskreis war zu seiner Zeit ohne Parallele. Die 140 Neu- oder Umbauten wurden wesentlich erst durch Schnitgers geschäftstüchtige Organisation verschiedener Werkstätten ermöglicht. Zudem sicherten ihm seine zahlreichen Orgelbauprivilegien gleichsam eine Monopolstellung in nahezu ganz Norddeutschland zu.

„Arp Schnitger war schon zu Lebzeiten eine Legende. […] Wir haben es mit einem globalen Phänomen zu tun: Eine Riesenerscheinung im kulturellen Bereich. […] Keiner konnte Orgeln besser bauen als Arp Schnitger.“

Harald Vogel: Arp-Schnitger-Gesellschaft[44]

Kaum ein Orgelbauer hat so großen Einfluss auf den modernen Orgelbau ausgeübt wie Schnitger. Die Orgelbewegung hat ab 1925 ihre wesentlichen Impulse durch die Wiederentdeckung der Orgel in der Hamburger Jacobikirche erhalten.[45] In den letzten Jahre wurden fast alle erhaltenen Werke nach dem heute erreichbaren Kenntnisstand restauriert. Weitgehend erhaltene und fachkundig restaurierte Werke befinden sich in Cappel, Dedesdorf, Grasberg, Groningen (Aa-Kerk), Hamburg (St. Jacobi), Lüdingworth, Neuenfelde, Norden, Steinkirchen und Uithuizen. Eine führende Rolle bei den Restaurierungen kam dem Orgelbauer Jürgen Ahrend (Leer-Loga) zu. Etliche von Schnitgers Werken wurden in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Schweden, der Schweiz und den Vereinigten Staaten nachgebaut oder dienten bei Neubauten als Quelle der Inspiration.[46] „Schnitgers Werk hat auf den modernen, historischen Vorbildern verpflichteten Orgelbau weltweit stilbildend gewirkt.“[47] Heute bemüht sich vor allem die Arp-Schnitger-Gesellschaft[48] sowie die niederländische „Stichting Groningen Orgelland“[49] um die Erforschung von Leben und Werk Schnitgers, den Erhalt seiner noch bestehenden Orgeln und die Erschließung seiner Bedeutung für eine breite Öffentlichkeit.

Werkliste

Diese Liste beinhaltet alle Orgelneubauten, in denen Register oder das Gehäuse von Arp Schnitger erhalten sind, sowie eine Auswahl seiner zerstörten oder durch Neubauten ersetzten Orgeln.[50]

Die Größe der Instrumente wird in der fünften Spalte durch die Anzahl der Manuale und die Anzahl der klingenden Register in der sechsten Spalte angezeigt. Ein großes „P“ steht für ein selbstständiges Pedal, ein kleines „p“ für ein angehängtes Pedal.

Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
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1668–75/88
Stade St. Cosmae et Damiani III/P 42 Mitarbeit an und Vollendung der Orgel von Berendt Hus; Gehäuse, Prospekt und 35 Register (davon 8 teilweise) erhalten → Orgel von St. Cosmae et Damiani (Stade)
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1677–79
Bülkau St. Johannes der Täufer I 10 (ca.) Gehäuse und Prospekt erhalten; heute II/P/22
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1678–79/1709
Jork St. Matthias III/P 35 Erweiterung der Orgel um ein freies Pedal (1678–79); Gehäuse und Prospekt (1709) erhalten; heute II/P/22
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1680
Hamburg (heute in Cappel) Dominikanerkloster St. Johannis II/P 30 1816 nach Cappel, St. Peter und Paul, überführt; Gehäuse, Prospekt und 18 Register von Schnitger erhalten; 10 weitere alte Register von Schnitger übernommen → Orgel der St.-Peter-und-Paul-Kirche (Cappel)
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1678–82
Oederquart St. Johannis III/p 28 Gehäuse und Prospekt erhalten; heute II/P/17
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1682–83
Lüdingworth St.-Jacobi-Kirche III/P 35 Großer Erweiterungs-Umbau der Orgel von Antonius Wilde (1597–98); Gehäuse, Prospekt und 14 Register von Schnitger (ganz oder teilweise) erhalten; viele alte Register von Schnitger übernommen (Hälfte der Gesamtregister) → Orgel der St.-Jacobi-Kirche
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1684
Elmshorn Nicolaikirche II/P 23 Vollendung des Neubaus von Joachim Richborn; Gehäuse erhalten; heute III/P/33
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1686
Hamburg-Bergstedt Ev. Kirche I 8 Gehäuse und 2–3 Register von Schnitger erhalten
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1686
Hamburg-Altona (heute in Blankenhagen) Ref. Kirche II/p 12 1833 nach Blankenhagen, Dorfkirche, überführt; Gehäuse und 4–5 Register von Schnitger erhalten
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1682–87
Hamburg St. Nikolai IV/P 67 Beim Hamburger Brand 1842 zerstört
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1685–87
Steinkirchen St. Nicolai et Martini II/P 28 Gehäuse, Prospekt, 13 Register, 8 weitere teilweise erhalten
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1683–88
Neuenfelde St. Pankratius II/P 34 Gehäuse, Prospekt und 18 Register erhalten[51]
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1688
Mittelnkirchen St. Bartholomäus II/p 22 6-8 Register von Schnitger erhalten; heute II/P/32
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1688–90
Hollern St. Mauritius II/P 24 Gehäuse, Prospekt und 13 Register (ganz oder teilweise) erhalten
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1686–88/1691–92
Norden St. Ludgeri III/P 46 Gehäuse und 13 Register von Schnitger erhalten; 8 weitere alte Register von Schnitger übernommen → Orgel der Ludgerikirche (Norden)
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1691–92
Groningen (NL) Martinikerk III/P 39 Pedal-Gehäuse, Prospekt und 6 Register von Schnitger erhalten; weitere alte Register von Schnitger übernommen; heute III/P/52 → Orgel der Martinikerk (Groningen)
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1689–93
Hamburg St. Jacobi IV/P 60 43 Register (ganz oder teilsweise) erhalten; etliche alte Register von Schnitger übernommen → Orgel der Hauptkirche St. Jacobi (Hamburg)
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1693
Groningen (NL) Pelstergasthuiskerk II/p 20 Gehäuse und 2 Register (7 teilweise) erhalten
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1693
Eutiner Schloss Schlosskapelle II/P 23 (ca.) Gehäuse erhalten; heute I/9
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1693–94
Hamburg (heute in Grasberg) Waisenhaus II/P 21 1788 nach Grasberg, Ev.-luth. Kirche, überführt; Gehäuse und 14 Register erhalten → Orgel der Grasberger Kirche[52]
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1690–95
Magdeburg St. Johannis III/P 62 1870 durch Neubau von Wilhelm Sauer ersetzt
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1695–96
Noordbroek (NL) Hervormde Kerk II/P 20 Gehäuse und 10-11 Register erhalten; heute II/P/24
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1695–96
Harkstede (NL) Hervormde Kerk I 7 Gehäuse, Prospekt und 5 Register erhalten; heute I/p/9 (10)
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1694–97
Groningen (NL) Der Aa-Kerk IV/P 40 1710 durch Einsturz des Turmes zerstört → Orgeln der Aa-Kerk (Groningen)
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1696–97
Groningen (NL) (heute in Peize) Gertruids-Gasthuiskerk II/P 22 1861 nach Peize (NL), Herv. Kerk, überführt; Gehäuse, Prospekt und 4-6 Register von Schnitger erhalten; weitere alte Register von Schnitger übernommen
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1693–98
Bremen Bremer Dom III/P 50 1847–49 durch Neubau von Johann Friedrich Schulze ersetzt
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1694–98
Magdeburg Heilige-Geist-Kirche II/P 26 1737 nach Groß Quenstedt überführt, dort mehrmals umgebaut; 1978 nach Wegeleben überführt, dort 1982 fast völlig verbrannt
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1695–98
Bremen St. Stephani III/P 42 1754 verbrannt
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1697–98
Golzwarden St. Bartholomäus II/P 20 Gehäuse erhalten; heute II/P/22
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1697–98
Dedesdorf St. Laurentius II/p 12 Manual-Gehäuse und 10 Register erhalten; heute II/P/18
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1697–98
Strückhausen St. Johannes II/p 12 Hauptwerk-Gehäuse und 2 Register erhalten; heute II/P/15
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1698
Nieuw Scheemda (NL) Hervormde Kerk I/p 8 Gehäuse und 4-6 Register erhalten
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1696–99
Lübeck Lübecker Dom III/P 45 1892–93 durch Neubau von Eberhard Friedrich Walcker ersetzt; der erhaltene Prospekt von Schnitger wurde 1942 zerstört.
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1696–99
Pieterburen (NL) (heute in Mensingeweer) Hervormde Kerk I 8 1901 nach Mensingeweer (NL), Herv. Kerk, überführt; Gehäuse, Prospekt und 6 Register erhalten; heute I/p/9
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1699
Groningen (NL) Lutherse Kerk II/p 16 1896 durch Neubau von P. van Oeckelen ersetzt
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1699
Ganderkesee St. Cyprian und Cornelius II/p 16 Gehäuse, Prospekt und 9 Register erhalten; heute II/P/22
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1698–1700
Stettin Jakobskathedrale III/P 46 Vollendung des Orgelneubaus von Matthias Schurig nach dessen Tod 1697; 1944 zerstört
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1698–1700
Magdeburg Sankt-Ulrich-und-Levin-Kirche III/P 49 1899 durch Neubau von Wilhelm Rühlmann ersetzt
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1699–1700
Dargun Schloss Dargun II/P 22 1945 zerstört
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1699–1701
Buxtehude St. Petri III/P 36 1853 durch Blitzschlag in den Turm zerstört
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1700–01
Uithuizen (NL) Hervormde Kerk II/P 28 Gehäuse, 18 Register ganz und 3 weitere teilweise erhalten
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1701
Moreira da Maia (Portugal) Klosterkirche San Salvador II 12 Gehäuse und 11 Register erhalten
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1701
Lissabon, Portugal (heute in Mariana (Brasilien)) Franziskanerkirche II/p 18 Vermutlich durch Schnitgers Mitarbeiter Heinrich Hulenkampf errichtet oder gar gebaut;[Anm. 1] 1752 in die Kathedrale von Mariana nach Brasilien überführt; Gehäuse, Prospekt, 14 Register (ganz oder teilsweise) erhalten. 1970 durch Rudolf von Beckerath Orgelbau und 2002 durch Bernhard Edskes restauriert.[Anm. 2]
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1701
Faro (Portugal) Kathedrale II 22 Vermutlich durch Schnitgers Mitarbeiter Heinrich Hullenkampf errichtet oder gar gebaut[Anm. 1]
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1699–1702
Clausthal-Zellerfeld St. Salvatoris III/P 55 Gehäuse erhalten; heute II/P/29
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1700–02
Groningen (NL) Academiekerk (heute in der Aa-Kerk) III/P 32 1815–16 in die Aa-Kerk überführt; Gehäuse, Prospekt und ca. 13 Register von Schnitger erhalten; 10 weitere alte Register von Schnitger übernommen; heute III/P/40 → Orgeln der Aa-Kerk (Groningen)
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1702
Estebrügge St. Martin II/P 34 Gehäuse erhalten
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nach 1702
Kiel Kieler Schloss II 19 1838 verbrannt
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1704
Eenum (NL) Hervormde Kerk I 10 Gehäuse, Prospekt und 4-6 Register erhalten; heute I/p/10
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1704
Godlinze (NL) Hervormde Kerk II/p(?) 16 Umbau durch Albertus Antonius Hinsz in ein einmanualiges Werk (I/p/12); Gehäuse, Prospekt und 8-9 Register erhalten
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1705
Accum St. Willehad II/p 14 Gehäuse erhalten; heute II/P/16
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1706
Berlin-Charlottenburg Schloss Charlottenburg (Eosander-Kapelle) II/P 26 Trotz Auslagerung ins Berliner Stadtschloss 1944 zerstört
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1707
Berlin St. Sebastian II/P 24 1773–1774 durch Neubau von Ernst Julius Marx ersetzt
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1706–08
Berlin St.-Nikolai-Kirche III/P 40 1845–1846 durch Neubau von Carl August Buchholz ersetzt
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1707–08
Hamburg (heute in Lenzen) Hamburg (St. Georg) II/P 27 1744–47 nach Lenzen, St. Katharinen, überführt; Gehäuse teilweise und 2-3 Register erhalten
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1707–08
Hamburg-Ochsenwerder St. Pankratius II/P 30 Gehäuse, Prospekt und 5-11 Register erhalten; heute II/P/24
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1707–09
Flensburg Nikolaikirche III/P 42 Erweiterungs-Umbau der Orgel von Nikolaus Maaß (1604–09); 1922 durch Neubau von Wilhelm Sauer ersetzt; Prospekt von 1604 erhalten
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1709–10
Weener St.-Georgskirche II/p 22 Gehäuse und 6 Register erhalten; heute II/P/29 → Orgel der St. Georgskirche (Weener)
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1710–11
Pellworm Alte Kirche II/P 24 Gehäuse und 11 Register (ganz oder teilweise) erhalten → Orgel der Alten Kirche (Pellworm)
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1710–11
Sneek (NL) Martinikerk III/P 36 Gehäuse, Prospekt und 10 Register (ganz oder teilweise) erhalten
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1711
Ferwert (NL) Hervormde Kerk II/P 26 1872 durch Neubau der Gebr. Adema fast völlig ersetzt; 5 Register von Schnitger erhalten
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1710–13
Abbehausen St. Laurentius II/P 24 Gehäuse, Prospekt und zwei Register erhalten
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1712–14
Hamburg St. Michaelis III/P 52 1750 mit der Kirche durch Blitzschlag zerstört
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1713–14
Leer Lutherkirche II/p 18 1795 durch Neubau von Hinrich Just Müller ersetzt
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1714–16
Rendsburg Christuskirche II/P 29 Gehäuse und 4 Register erhalten; heute IV/P/51
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1715–19
Itzehoe St. Laurentii III/P 43 Durch Lambert Daniel Kastens vollendet; 1948 durch Neubau ersetzt, Gehäuse und Prospekt erhalten; heute IV/P/58
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1719–21
Zwolle (NL) Michaelskirche IV/P 64 Durch die Söhne Franz Caspar Schnitger und Johann Georg Schnitger vollendet; Gehäuse und Großteil der Register von Schnitger erhalten → Orgel der Michaelskirche (Zwolle)
Anmerkungen
  1. a b Organ Tours of Brasil und Internationaler Kongress Brasil-Europa (Abgerufen am 23. August 2009).
  2. www.orgaodase.com (Abgerufen am 2. Oktober 2009).

Gedenken

  • 1948 erhielt eine Straße in Neuenfelde anlässlich des 300. Geburtstags von Schnitger den Namen „Arp-Schnitger-Stieg“. In Beverstedt und Jever gibt es eine „Arp-Schnitger-Straße“, in Strande einen „Arp-Schnitger-Weg“.
Datei:Schnitger Briefmarke.jpg
Hamburg, St. Jacobi
  • 1989 gab die Deutsche Bundespost die Briefmarke „300 Jahre Arp-Schnitger-Orgel in der Kirche St. Jacobi, Hamburg“ mit dem leicht stilisierten Bild der Orgel heraus.[53]
  • 2003 (2. Auflage 2006) erschien von Wolfgang Krause, Wennerstorfer Filmwerkstatt, eine DVD „Die Arp-Schnitger-Orgel zu Neuenfelde“, die den Lebensweg Schnitgers nachzeichnet und die Neuenfelder Orgel vorstellt.[54]

Literatur

  • Ulrich Bitz: Am Rande der Erkenntnis. Hans Henny Jahnn und der Orgelbau. In: Heimo Reinitzer (Hrsg.): Die Arp-Schnitger-Orgel der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg. Christians, Hamburg 1995, ISBN 3-7672-1187-4, S. 94–126.
  • Peter van Dijk: Een pronkjuweel op het Hogeland. Het Arp Schnitger-orgel te Uithuizen. Walburg, Zutphen 2004, ISBN 90-5730-310-8.
  • Cornelius H. Edskes: Het orgel van de Martinikerk te Groningen. In: Het Orgel. Band 81, 1985, S. 282–286.
  • Jürgen Ehlers: Schnitger, Arp (1648-1719). In: Douglas E. Bush, Richard Kassel (Hrsg.): The Organ. An Encyclopedia. Routledge, New York, London 2006, ISBN 0-415-94174-1, S. 496–497 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Marcello Martiniano Ferreira: Arp Schnitger. Dois orgãos congeneres de 1701. Suas destinaçoes atuais e características tecnicas. Niterói, Rio de Janeiro 1991 (Dissertation, portugiesisch).
  • Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7 (grundlegend, mit Bibliographie).
  • Peter A. Golon: Arp Schnitger. Leben und Werk. In: Jahrbuch des Altländer Archivs. 2008, ISSN 0947-4277, S. 32–40.
  • Peter A. Golon: Und er war es doch! Schnitger und Basedow. Neuigkeiten über die Gründerjahre einer stilbildenden Orgelbauwerkstatt. In: Ars Organi. Band 46, 1998, S. 74–78 (online).
  • Ibo Ortgies: Arp Schnitger. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Personenteil. Band 14. Bärenreiter, Kassel 2005, Sp. 1529–1532 (Das dort angegebene Taufdatum 9. Februar 1648 ist falsch. Richtig ist das Taufdatum 9. Juli 1648).
  • Ibo Ortgies: A Meeting of Two Temperaments. Andreas Werckmeister and Arp Schnitger. In: Thomas Donahue (Hrsg.): Music and Its Questions. Essays in Honor of Peter Williams. OHS Press, Richmond/VA 2007, S. 75–99.
  • Ibo Ortgies: Die Praxis der Orgelstimmung in Norddeutschland im 17. und 18. Jahrhundert und ihr Verhältnis zur zeitgenössischen Musikpraxis. Göteborgs universitet, Göteborg 2007 (rev. Fassung) – (online).
  • Ibo Ortgies, Frank van Wijk: „Reyne Harmonie“ in Alkmaar. Stemming en temperatuur in Nederland in de 17de en 18de eeuw. In: Het Orgel. Band 99, Nr. 3, 2003, S. 12–36 (Mit Bibliographie. Der Artikel bezieht sich sowohl auf die Temperatur der Alkmaarer Orgel als auch auf die Stimmpraxis der Schnitger-Schule sowie der Niederlande im Allgemeinen).
  • Uwe Pape, Winfried Topp: Orgeln und Orgelbauer in Bremen. 3. Auflage. Pape, Berlin 2003, ISBN 3-921140-64-1.
  • Peggy Kelley Reinburg: Arp Schnitger, organ builder, catalyst for the centuries. Indiana University Press, Bloomington 1982, ISBN 0-253-30927-1.
  • Fritz Schild: Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg. Florian Noetzel, Wilhelmshaven 2008, ISBN 3-7959-0894-9.
  • Albrecht Schneider, Richard von Busch, Lüder Schmidt: Klanganalysen an Arp Schnitger-Orgeln. In: „Critica musica“. Studien zum 17. und 18. Jahrhundert. Festschrift für Hans-Joachim Marx. Metzeler, Stuttgart/Weimar 2001, ISBN 3-476-45261-1, S. 174–192.
  • Joel Speerstra (Hrsg.): The North German Organ Research Project at Göteborg University. Universität Göteborg, Göteborg 2003, ISBN 91-972612-1-1.
  • Stef Tuinstra: Arp Schnitger - auf der Suche nach dem authentischen Klang. In: Basler Jahrbuch für historische Musikpraxis. Band 22/1998. Amadeus Verlag, Winterthur 1999, S. 157–178.
  • Bert Veening (Hrsg.): 350 Jaar Arp Schnitger. Stichting Groningen Orgelland, 1998, ISSN 0168-1893.
  • Harald Vogel, Günter Lade, Nicola Borger-Geweloh: Orgeln in Niedersachsen. Hauschild Verlag, Bremen 1997, ISBN 3-931785-50-5 (mit Bibliographie).
  • Helmut Winter: Die Schnitger-Orgel in Cappel. St. Petri und Pauli. Wagner, Hamburg 1977, ISBN 3-921029-52-X (online (PDF-Datei; 2,9 MB)).

Diskografie

  • Arp Schnitger in Niedersachsen. 2002. Musikproduktion Dabringhaus und Grimm, 1124-2. 2 CDs. (Sämtliche Schnitger-Orgeln in Niedersachsen, präsentiert von einem internationalen Team junger Organisten unter der künstlerischen Gesamtleitung von Harald Vogel).
  • Arp Schnitger in Nederland. 2003. Stichting Groningen Orgelland 0031. 2 CDs (Sämtliche Schnitger-Orgeln der Niederlande, präsentiert von den Organisten V. van Laar, L. Lub, J. de Vries und S. de Vries unter der künstlerischen Gesamtleitung von Cor H. Edskes)

Weblinks

Commons: Arp Schnitger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 17. Vermutlich hat Fock das Geburtsdatum aus dem Bericht von Siwert Meijer übernommen; s. ebenda, S. 283.
  2. Peter A. Golon: Arp Schnitger. Leben und Werk. In: Jahrbuch des Altländer Archivs. 2008, ISSN 0947-4277, S. 33 f.
  3. a b Peter A. Golon: Arp Schnitger. Leben und Werk. In: Jahrbuch des Altländer Archivs. 2008, ISSN 0947-4277, S. 34.
  4. Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 15 f.
  5. Introduction to Arp Schnitger (englisch; gesehen 31. August 2009).
  6. a b c d e f Jürgen Ehlers: Schnitger, Arp (1648-1719). In: Douglas E. Bush, Richard Kassel (Hrsg.): The Organ. An Encyclopedia. Routledge, New York, London 2006, ISBN 0-415-94174-1, S. 496–497 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Peter A. Golon: Arp Schnitger. Leben und Werk. In: Jahrbuch des Altländer Archivs. 2008, ISSN 0947-4277, S. 34.
  8. Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 264.
  9. Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 49. Nach Angabe des Nikolai-Organisten Johann Friedrich Schwencke (1792–1852), Choralbuch zum Hamburgischen Gesangbuch (1832).
  10. Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 263. Über den Verbleib der meisten dieser Instrumente lässt sich nichts ermitteln.
  11. Ibo Ortgies: Arp Schnitger. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Personenteil. Band 14. Bärenreiter, Kassel 2005, Sp. 1529.
  12. Peter A. Golon: Arp Schnitger. Leben und Werk. In: Jahrbuch des Altländer Archivs. 2008, ISSN 0947-4277, S. 37, 39.
  13. Peter A. Golon: Arp Schnitger. Leben und Werk. In: Jahrbuch des Altländer Archivs. 2008, ISSN 0947-4277, S. 36. Vgl. Julius Quast: „Zur Geschichte des »Orgelbauerhofes«“ im Anhang von Helmut Winter: Die Schnitger-Orgel in Cappel. St. Petri und Pauli. Wagner, Hamburg 1977, ISBN 3-921029-52-X, S. 19 f. (online) [PDF]).
  14. Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 264 f.
  15. Ibo Ortgies: Arp Schnitger. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Personenteil. Band 14. Bärenreiter, Kassel 2005, Sp. 1529.
  16. Textbuch der CD Arp Schnitger in Niedersachsen. 2002. Musikproduktion Dabringhaus und Grimm, 1124-2. S. 61f.
  17. Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 131.
  18. Arp-Schnitger-Gesellschaft (gesehen 17. September 2009).
  19. Werckmeister: Erweiterte Und Verbesserte Orgel-Probe: „Lobpreisungen“ (online) (gesehen 17.September 2009).
  20. Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 268.
  21. Peter A. Golon: Arp Schnitger. Leben und Werk. In: Jahrbuch des Altländer Archivs. 2008, ISSN 0947-4277, S. 38.
  22. Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 269.
  23. Peggy Kelley Reinburg: Arp Schnitger, organ builder, catalyst for the centuries. Indiana University Press, Bloomington 1982, ISBN 0-253-30927-1, S. 42.
  24. Siwert Meijer: Bijdragen tot de geschiedenis van het orgelmaken. In: Caecilia. 1853/54; Übersetzung in Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 282–289.
  25. Zitiert nach Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 282 f. (Übersetzung aus dem Niederländischen).
  26. Peter A. Golon: Arp Schnitger. Leben und Werk. In: Jahrbuch des Altländer Archivs. 2008, ISSN 0947-4277, S. 38. Peggy Kelley Reinburg: Arp Schnitger, organ builder, catalyst for the centuries. Indiana University Press, Bloomington 1982, ISBN 0-253-30927-1, S. 49.
  27. Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 271.
  28. Arp-Schnitger-Gesellschaft mit Fotos von Schnitgers Wappen, vom Orgelbauerhof und der Grabplatte (gesehen 26. August 2009).
  29. In Klammern werden die Neubauten und Erweiterungsumbauten angegeben nach der Werkliste von Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 272–277. Die Liste ist noch um einige weitere Werke zu ergänzen, wie z. B. Hamburg (St. Georgen, 1707-08) und Berlin (St. Sophien, 1714).
  30. a b c d Harald Vogel, Günter Lade, Nicola Borger-Geweloh: Orgeln in Niedersachsen. Hauschild Verlag, Bremen 1997, ISBN 3-931785-50-5, S. 160.
  31. Ibo Ortgies: Arp Schnitger. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Personenteil. Band 14. Bärenreiter, Kassel 2005, Sp. 1530.
  32. Vgl. Einführung von H.W. Coordes sowie Harald Vogel, Günter Lade, Nicola Borger-Geweloh: Orgeln in Niedersachsen. Hauschild Verlag, Bremen 1997, ISBN 3-931785-50-5, S. 160 f.
  33. Zum verwendeten Holz und dem Orgelmetall vgl. Gustav Fock: Schnitger, Arp. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 1. Auflage. Band 11. Bärenreiter, Kassel 1963, S. 1915. Zum handwerklichen Niveau vgl. Harald Vogel, Günter Lade, Nicola Borger-Geweloh: Orgeln in Niedersachsen. Hauschild Verlag, Bremen 1997, ISBN 3-931785-50-5, S. 160.
  34. Harald Vogel, Günter Lade, Nicola Borger-Geweloh: Orgeln in Niedersachsen. Hauschild Verlag, Bremen 1997, ISBN 3-931785-50-5, S. 256.
  35. Ibo Ortgies: Arp Schnitger. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Personenteil. Band 14. Bärenreiter, Kassel 2005, Sp. 1531. Peggy Kelley Reinburg: Arp Schnitger, organ builder, catalyst for the centuries. Indiana University Press, Bloomington 1982, ISBN 0-253-30927-1, S. 102.
  36. Vgl. z. B. die Orgel in Cappel mit ihren zahlreichen, original erhaltenen gemischten Stimmen, siehe dazu im Einzelnen Helmut Winter: Die Schnitger-Orgel in Cappel. St. Petri und Pauli. Wagner, Hamburg 1977, ISBN 3-921029-52-X (online [PDF]).
  37. Stef Tuinstra: Arp Schnitger - auf der Suche nach dem authentischen Klang. In: Basler Jahrbuch für historische Musikpraxis. Band 22/1998. Amadeus Verlag, Winterthur 1999, S. 162 f.
  38. Peggy Kelley Reinburg: Arp Schnitger, organ builder, catalyst for the centuries. Indiana University Press, Bloomington 1982, ISBN 0-253-30927-1, S. 103. Stef Tuinstra: Arp Schnitger - auf der Suche nach dem authentischen Klang. In: Basler Jahrbuch für historische Musikpraxis. Band 22/1998. Amadeus Verlag, Winterthur 1999, S. 175.
  39. Vor 1740 sind keine nicht-mitteltönig gestimmten Orgeln in Norddeutschland belegt. Siehe hierzu Ibo Ortgies: Die Praxis der Orgelstimmung in Norddeutschland im 17. und 18. Jahrhundert und ihr Verhältnis zur zeitgenössischen Musikpraxis. Göteborgs universitet, Göteborg 2007 (rev. Fassung), S. 195–204. Dies gilt auch für die Orgeln Frans Caspar Schnitgers in Alkmaar und Zwolle, siehe ebd. S. 117–146, sowie Ibo Ortgies, Frank van Wijk: „Reyne Harmonie“ in Alkmaar. Stemming en temperatuur in Nederland in de 17de en 18de eeuw. In: Het Orgel. Band 99, Nr. 3, 2003, S. 12–36.
  40. Stef Tuinstra: Arp Schnitger - auf der Suche nach dem authentischen Klang. In: Basler Jahrbuch für historische Musikpraxis. Band 22/1998. Amadeus Verlag, Winterthur 1999, S. 167 f. Ein schönes Beispiel ist die Orgel der Grasberger Kirche, die 1788 aus Hamburg überführt wurde.
  41. Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 278–281.
  42. Ibo Ortgies: Arp Schnitger. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Personenteil. Band 14. Bärenreiter, Kassel 2005, Sp. 1529.
  43. Stef Tuinstra: Arp Schnitger - auf der Suche nach dem authentischen Klang. In: Basler Jahrbuch für historische Musikpraxis. Band 22/1998. Amadeus Verlag, Winterthur 1999, S. 173–175.
  44. Harald Vogel: Arp-Schnitger-Gesellschaft (gesehen 28. September 2009).
  45. Vgl. Ulrich Bitz: Am Rande der Erkenntnis. Hans Henny Jahnn und der Orgelbau. In: Heimo Reinitzer (Hrsg.): Die Arp-Schnitger-Orgel der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg. Christians, Hamburg 1995, S. 107–118.
  46. Kopien von Schnitger-Orgeln (gesehen 28. August 2009).
  47. Ibo Ortgies: Arp Schnitger. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Personenteil. Band 14. Bärenreiter, Kassel 2005, Sp. 1531.
  48. Homepage Arp-Schnitger-Gesellschaft (gesehen 28. August 2009).
  49. Stichting Groningen Orgelland (gesehen 28. August 2009).
  50. Angaben zusammengestellt nach Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7. Fritz Schild: Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg. Florian Noetzel, Wilhelmshaven 2008, ISBN 3-7959-0894-9. Harald Vogel, Günter Lade, Nicola Borger-Geweloh: Orgeln in Niedersachsen. Hauschild Verlag, Bremen 1997, ISBN 3-931785-50-5. Arp Schnitger (NL) sowie H.-W. Coordes (gesehen 26. August 2009).
  51. Orgel in Hamburg-Neuenfelde (gesehen 8. Oktober 2009).
  52. Klangbeispiele der Orgel der Grasberger Kirche (gesehen 8. Oktober 2009).
  53. Briefmarke 1989 (gesehen 12. September 2009).
  54. DVD Arp Schnitger (gesehen 12. September 2009).
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