Gordana Perkučin

Gordana Perkučin (serbisch-kyrillisch Гордана Перкучин; * 7. Mai 1962 in Novi Kneževac, Serbien) ist eine jugoslawische Tischtennisspielerin. Sie wurde 1992 Europameister im Doppel.

Jugend

Erste internationale Erfolge erzielte Gordana Perkučin bei Jugend-Europameisterschaften. Hier gewann sie in der Kadettenklasse 1975 und 1976 den Titel im Einzel. Bei den Junioren erreichte sie 1978 im Einzel, Doppel (mit Ildiko Bolvari, Ungarn) und Mixed (mit Iztok Frank) das Endspiel. Ein Jahr später wurde sie mit Ildiko Bolvari erneut Zweite im Doppel.

Erwachsene

Von 1977 bis 1992 nahm Perkučin an sieben Europa- und acht Weltmeisterschaften teil.

1992 wurde sie in Stuttgart zusammen mit Jasna Fazlić (Jugoslawien) Europameister im Doppel. Bereits 1980 hatte sie hinter Valentina Popovová Silber im Einzel gewonnen. 1984 wurde sie mit Branka Batinić Zweite im Doppel. Eine weitere Silbermedaille holte sie 1986 im Mixed mit Ilija Lupulesku.

Bei der Weltmeisterschaft 1979 kam sie im Doppel mit Eržebet Palatinuš ins Halbfinale, Weltmeisterschaft 1989 verlor sie mit Zoran Kalinić das Finale im Mixed.

Ihre beste Platzierung im Europäischen Ranglistenturnier TOP12 erreichte Perkučin 1981 mit Rang acht. Zweimal qualifizierte sie sich für die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen, nämlich 1988 und 1992. 1988 gewann sie mit Jasna Fazlić die Bronzemedaille im Doppel. Es war der einzige Medaillengewinn durch Europäerinnen bei dieser Olympiade.

In der ITTF-Weltrangliste wurde sie im Juli 1980 auf Platz elf geführt.[1]

Nach 1992 trat sie international nicht mehr auf.

Turnierergebnisse

[2]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
YUG Balkan Meisterschaft 1985 Pleven BUL Halbfinale Silber 1
YUG Balkan Meisterschaft 1984 Athen GRE Silber Gold Gold 1
YUG Balkan Meisterschaft 1983 Ivangrad YUG Silber Silber Gold
YUG Balkan Meisterschaft 1982 Izmir TUR Silber Gold
YUG Balkan Meisterschaft 1981 Constanza ROU Halbfinale Silber Gold
YUG Balkan Meisterschaft 1978 Nis YUG Halbfinale
YUG Europameisterschaft 1992 Stuttgart GER Gold
YUG Europameisterschaft 1990 Göteborg SWE Viertelfinale 3
YUG Europameisterschaft 1988 Paris FRA Viertelfinale Viertelfinale Viertelfinale
YUG Europameisterschaft 1986 Prag TCH letzte 16 Silber
YUG Europameisterschaft 1984 Moskau URS Viertelfinale Silber 2
YUG Europameisterschaft 1980 Bern SUI Silber Viertelfinale Viertelfinale
YUG Europameisterschaft 1978 Duisburg FRG letzte 16 Viertelfinale
YUG Jugend-Europameisterschaft (Kadetten) 1976 Modling AUT Gold
YUG Jugend-Europameisterschaft (Kadetten) 1975 Zagreb YUG Gold
YUG Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1979 Roma ITA Halbfinale Silber
YUG Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1978 Barcelona ESP Silber Silber Silber
YUG EURO-TOP12 1992 Wien AUT 9
YUG EURO-TOP12 1988 Ljubljana YUG 12
YUG EURO-TOP12 1986 Sodertalje SWE 12
YUG EURO-TOP12 1985 Barcelona ESP 9
YUG EURO-TOP12 1982 Nantes FRA 9
YUG EURO-TOP12 1981 Miskolc HUN 8
YUG EURO-TOP12 1980 München FRG 11
YUG Mittelmeer Meisterschaft 1983 Messina ITA Gold Gold 1
YUG Mittelmeer-Spiele 1991 Athen GRE Halbfinale Gold
YUG Mittelmeer-Spiele 1979 Hvar Split YUG 4. Platz Gold
YUG Olympische Spiele 1992 Barcelona ESP keine Teiln. sofort ausgesch.
YUG Olympische Spiele 1988 Seoul KOR sofort ausgesch. Bronze
YUG Weltmeisterschaft 1991 Chiba City JPN letzte 128 letzte 16 letzte 32 10
YUG Weltmeisterschaft 1989 Dortmund FRG letzte 32 letzte 32 Silber 13
YUG Weltmeisterschaft 1987 New Delhi IND letzte 64 letzte 16 letzte 32 8
YUG Weltmeisterschaft 1985 Göteborg SWE letzte 128 letzte 32 letzte 16 15
YUG Weltmeisterschaft 1983 Tokio JPN letzte 32 letzte 16 letzte 64 13
YUG Weltmeisterschaft 1981 Novi Sad YUG letzte 32 letzte 32 letzte 64 11
YUG Weltmeisterschaft 1979 Pyongyang PRK letzte 64 Halbfinale letzte 32 8
YUG Weltmeisterschaft 1977 Birmingham ENG Scratched letzte 64 letzte 32 14
YUG World Doubles Cup 1992 Las Vegas USA Viertelfinale
YUG World Doubles Cup 1990 Seoul KOR 9

Einzelnachweise

  1. André Damman (BEL): HISTORY of WORLD RANKINGS, 1928 – 1986 (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 13. Mai 2023; PDF; 148 kB)
  2. Gordana Perkučin Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 13. September 2011)