Föritztal

Wappen Deutschlandkarte
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Föritztal
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Föritztal hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 21′ N, 11° 15′ OKoordinaten: 50° 21′ N, 11° 15′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Sonneberg
Höhe: 630 m ü. NHN
Fläche: 98,5 km2
Einwohner: 8418 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 85 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 96524[2]
Vorwahlen: 03675, 036764, 036761Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: SON, NH
Gemeindeschlüssel: 16 0 72 024
Gemeindegliederung: 19 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schierschnitzer Straße 9
96524 Föritztal OT Neuhaus-Schierschnitz
Website: foeritztal.de
Bürgermeister: Andreas Meusel (CDU)
Lage der Gemeinde Föritztal im Landkreis Sonneberg
KarteFöritztalFrankenblickGoldisthalLauschaNeuhaus am RennwegSchalkauSonnebergSteinach (Thüringen)
Karte

Föritztal ist eine Gemeinde im Landkreis Sonneberg im fränkisch geprägten Süden des Freistaates Thüringen, die zum 6. Juli 2018 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Föritz, Judenbach und Neuhaus-Schierschnitz gebildet wurde.[3] Namensgeber ist die Föritz, ein Zufluss der Steinach.

Geographie

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind, im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden: Sonneberg, Tettau, Pressig, Stockheim, Mitwitz und Neustadt bei Coburg.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde gliedert sich in die Ortsteile Eichitz, Föritz, Gefell, Heinersdorf, Heubisch, Jagdshof, Judenbach, Lindenberg, Mogger, Mönchsberg, Mupperg, Neuenbau, Neuhaus-Schierschnitz (mit Buch, Gessendorf, Mark, Neuhaus und Schierschnitz), Oerlsdorf, Rotheul, Rottmar, Schwärzdorf, Sichelreuth und Weidhausen.

Geschichte

Im Zuge der Gemeindegebietsreform Thüringen 2018 beschlossen die Gemeinden Föritz, Judenbach und Neuhaus-Schierschnitz bereits 2016 die freiwillige Gemeindefusion. Diese wurde am 21. Juni 2018 im Rahmen des Thüringer Gesetzes zur freiwilligen Neugliederung kreisangehöriger Gemeinden im Jahr 2018 (ThürGNGG 2018) vom Thüringer Landtag verabschiedet. Das Gesetz wurde am 5. Juli 2018 im Gesetz- und Verordnungsblatt des Freistaates Thüringen veröffentlicht und trat am Tag darauf in Kraft.

Politik

Kommunalwahl in Föritztal 2018[4][5]
Wahlbeteiligung: 53,6 % (2014: 54,2 %)
 %
40
30
20
10
0
33,7 %
20,2 %
14,7 %
12,9 %
9,9 %
6,7 %
1,8 %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
(Föritz, Judenbach und Neuhaus-Schierschnitz zusammen)
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
-16
−14,9 %p
−4,6 %p
+3,5 %p
+12,9 %p
+1,2 %p
+4,4 %p
−1,3 %p
−1,3 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b DIE LINKE/ Gemeinsam Stark
e Freie Wähler Föritztal
g Interessengemeinschaft Feuerwehr
h Bürgerinitiative Jagdshof

Am 28. Oktober 2018 wurde der erste Gemeinderat und Bürgermeister der Gemeinde Föritztal gewählt.[6] Bis dahin führte der Staatliche Beauftragte des Landkreises Sonneberg für die Gemeinde Föritztal – Wolfgang Scheler – die Geschäfte der Gemeinde und die drei Gemeinderäte der ehemaligen Gemeinden tagten zusammen.

Gemeinderat

Sitzverteilung in den bisherigen Gemeinderäten von Föritztal:

Listenname 12014[4] 2018[5]
Sitzverteilung im aktuellen
Gemeinderat Föritztal
      
Insgesamt 22 Sitze
CDU 23 7
DIE LINKE - GS2 12 5
SPD 5 3
AfD n. k. 3
FW 3 2
FDP 1 2
IFw3 1 0
BiJ4 1 n. k.
Gesamt 46 22
1 
Vor der Wahl des ersten regulären Gemeinderates bildeten die drei ehemaligen Gemeinderäte zusammen einen vorläufigen Gemeinderat. Diese Gemeinderäte wurden 2014 gewählt.
2 
DIE LINKE/ Gemeinsam Stark (2014 nur in Föritz mit dem Zusatz Gemeinsam Stark)
3 
Interessengemeinschaft Feuerwehr
4 
Bürgerinitiative Jagdshof

Bürgermeister

Mit 95,8 % der Stimmen wurde Andreas Meusel (CDU) zum ersten Bürgermeister von Föritztal gewählt. Er setzte sich als einziger Kandidat im ersten Durchgang durch.[7]

Ortsteilbürgermeister:

  • Neuenbau: Rüdiger Scholz (Parteilos) 95,2 %[8]

(Stand: Kommunalwahl am 26. Mai 2019)

Verkehr

Im südlichen Teil der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 89 und am südwestlichen Rand die Bundesstraße 4. Verschiedene Landes- und Kreisstraßen erschließen die übrigen Teile der Gemeinde. Föritz und Neuhaus-Schierschnitz hatten bis 1946 einen Bahnanschluss an der Bahnstrecke Sonneberg–Stockheim. Durch Heubisch und Mupperg führte bis 1945 die Bahnstrecke Ebersdorf b.Coburg–Neustadt b.Coburg, Heinersdorf war bis 1952 an die Bahnstrecke Pressig-Rothenkirchen–Tettau angebunden und verfügte über einen Haltepunkt. Alle Eisenbahnverbindungen wurden durch die innerdeutsche Grenze unterbrochen und nicht wieder aufgebaut.

Logo der Gemeinde Föritztal
Logo der Gemeinde Föritztal

Die Gemeinde Föritztal führt seit ihrer Gründung ein Logo. Das Logo ist als Wort-Bild-Marke konzipiert und bildet die Grundlage des Corporate Designs. Es zeigt den stilisierten Thüringer Wald in verschiedenen Grüntönen und den Fluss Föritz in blau; der Schriftzug föritztal. in schwarzer Farbe vervollständigt den Entwurf des ortsansässigen Designers Jens Kaufmann.[9] Die Gemeinde Föritztal hat bisher kein Wappen.

Weblinks

Commons: Föritztal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Änderung PLZ und Straßenumbenennung. foeritztal.de, 15. Juli 2019, abgerufen am 1. August 2019.
  3. Thüringer Gesetz zur freiwilligen Neugliederung kreisangehöriger Gemeinden im Jahr 2018 (ThürGNGG 2018). (PDF) Gesetz- und Verordnungsblatt Thüringen, S. 273ff., August 2018. Abgerufen am 22. November 2018.
  4. a b Kommunalwahl 2014 in Föritz. Abgerufen am 22. August 2018.
    Kommunalwahl 2014 in Judenbach. Abgerufen am 22. August 2018.
    Kommunalwahl 2014 in Neuhaus-Schierschnitz. Abgerufen am 22. August 2018.
  5. a b Kommunalwahl 2018 in Föritztal. (PDF) Abgerufen am 29. Oktober 2018.
  6. "Föritztalkurier" Amtsblatt der Gemeinde Föritztal Nr. 1/2018. (PDF) Seite 2ff. 1. August 2018, abgerufen am 22. August 2018.
  7. Bürgermeisterwahl 2018 in Föritztal. Abgerufen am 6. November 2018.
  8. Ortsteilbürgermeisterwahl 2019 in Neuenbau. Abgerufen am 27. Mai 2019.
  9. Logo der Gemeinde Föritztal. Gemeinde Föritztal, 1. Juli 2018, abgerufen am 22. November 2018.