Corinna Herold

Corinna Herold (2020)

Corinna Herold (* 26. November 1961 in Eisfeld) ist eine deutsche Politikerin (AfD). Seit 2014 ist sie thüringische Landtagsabgeordnete.

Leben

Herold studierte von 1982 bis 1988 Zahnmedizin an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Bis 1990 war sie in einem staatlichen Landambulatorium in Neudietendorf beschäftigt. 1992 machte sie sich als Zahnärztin mit einer eigenen Praxis selbständig. Herold ist geschieden und hat einen erwachsenen Sohn.[1] Sie lebt in Erfurt.

Politik

Seit April 2013 ist Herold Mitglied der Alternative für Deutschland und seit Dezember 2013 Beisitzerin im Kreisverband Mittelthüringen. Im Mai 2014 wurde sie für die AfD in den Stadtrat von Erfurt gewählt. Bei den Landtagswahlen 2014 und 2019[2] zog sie über die Landesliste der AfD in den Thüringer Landtag ein. Im März 2015 unterzeichnete sie die Erfurter Resolution.

Für Aufsehen auch in überregionalen Medien sorgte im Oktober 2015 eine parlamentarische Anfrage Herolds an die Thüringer Landesregierung nach der Anzahl der Homo-, Bi- und Transsexuellen in Thüringen.[3]

Im Februar 2016 hat Herold den Vorsitz des Kreisverbands Mittelthüringen übernommen.[4]

Positionen

Herold ist gegen das „Abwerben von Fachkräften zulasten der Herkunftsländer“, um dem hiesigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken, und möchte stattdessen den bereits in Deutschland lebenden Migranten den Zugang zum inländischen Arbeitsmarkt erleichtern.[5]

Weblinks

Commons: Corinna Herold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wahl 2014: Wollen Sie mehr ausländische Fachkräfte anlocken? In: Ostthüringer Zeitung. 12. August 2014, abgerufen am 9. April 2024.
  2. Wahlen in Thüringen. Abgerufen am 12. Januar 2020.
  3. AfD will wissen, wie viele Schwule in Thüringen leben. Die Welt, 10. Oktober 2015, abgerufen am 11. Oktober 2015.
  4. Kreisverband Mittelthüringen Kreisvorstand. AFD Landesverband Thüringen, abgerufen am 13. Februar 2013.
  5. Sebastian Helbing: Wahl 2014: Thüringen soll mit Löhnen punkten. In: Thüringer Allgemeine. 12. August 2014, abgerufen am 9. April 2024.