Diskussion:Luxemburg

Amtssprache

Was stimmt denn nun? Hier steht unter "Amtssprache" (Kasten) "Luxemburgisch (Nationalsprache), Deutsch (Amtssprache), Französisch (Amtssprache)", und dort Luxemburgische_Sprache "Die Nationalsprache der Luxemburger, Luxemburgisch, wurde 1984 zur Amtssprache erhoben. Es ist neben Französisch und Deutsch (hochdeutsche Schriftsprache) die dritte Amtssprache im Großherzogtum Luxemburg." Ist die Nationalsprache zwangsläufig Amtssprache? Sollte es dann nicht heißen "National- und Amtssprache"? Ich bin nur zufällig vorbeigekommen, Spezialisten sind gefragt. -- Anselm Rapp 15:28, 20. Nov. 2010 (CET)Beantworten


Also, nach dem genauen Gesetzeslaut von 1984 heißt es:
"Luxemburgisch ist Landessprache und Französisch Gesetzgebungssprache, wobei Französisch, Deutsch und Luxemburgisch alle drei als Verwaltungs- und Gerichtssprachen gelten."
Ja ist schon relativ kompliziert, ich weiß auch nicht genau inwiefern ich den Artikel ändern könnte um dieser Definition zu entsprechen....
--Kylius 19:57, 6. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Vorschlag:
  • Luxemburgisch (Landessprache, Verwaltungssprache, Gerichtssprache)
  • Französisch (Gesetzgebungssprache, Verwaltungssprache, Gerichtssprache)
  • Deutsch (Verwaltungssprache, Gerichtssprache)
Das wäre tabellarisch, was das Gesetz aussagt. -- Anselm Rapp 22:11, 6. Dez. 2010 (CET)Beantworten
ein winziges töpfchen senf dazu: diese aufstellung ist sicher praktisch, weil übersichtlicher. eine kleine korrektur vielleicht, nämlich dass das luxemburgische laut sprachengesetz Nationalsprache ist. (1. Artikel des Sprachgesetzes: "La langue nationale des Luxembourgeois est le luxembourgeois.") dahinter steckt natürlich eine masse von begrifflichen nebenbedeutungen, die mehr sein sollen als nur das, was man als "landessprache" versteht. ganz abgesehen davon, dass es genau genommen lt. gesetz "die Sprache der Luxemburger" ist, und schon allein deshalb eine nuance gegenüber einer landessprache als "Sprache des Landes" ist. wie man das bewertet, ist ja hier nicht gegenstand, aber den begriff sollte die WP natürlich korrekt aufführen. pikku 22:29, 6. Dez. 2010 (CET)Beantworten
"Alle Luxemburger Schüler müssen seitdem zwei Sprachen lernen: Französisch und Deutsch. Im Alltag sprechen die Luxemburger ihren Dialekt, eine moselfränkische Mundart, die sie selbst noch bis Ende des 19. Jahrhunderts als „Lëtzebuerger Däitsch“ („Luxemburger Deutsch“) bezeichneten." Zitat aus:
Apropos. Geschichte des Großherzogtums Luxemburg (nicht signierter Beitrag von 84.166.97.79 (Diskussion) 17:30, 12. Dez. 2010 (CET)) Beantworten
Im Großherzogtum Luxemburg spricht jeder wie er es denkt.
Daher schreibt im Großherzogtum Luxemburg auch jeder wie er es denkt. Von einer einheitlichen luxemburgischen Schriftsprache zu sprechen deckt sich nicht mit der Realität.
Beispiel: In der Mitte des Großherzogtums Luxemburg schreibt man offizielle Ortsnamen zum Beispiel mit der Endung –duerf oder -troff, im Norden mit –dorp, südlich der Mitte zum Beispiel –duarff, oder – doarf etc.
Weiteres Beispiel: Das Städtchen Diekirch schreibt man in offiziellen Publikationen als Diekirch oder Dikrich oder Dikrech oder Dikkrich oder Dikkrech.
Weiteres Beispiel: In der Mitte des Großherzogtums Luxemburg schreibt man die offizielle luxemburgische Version von Dorfstraße zum Beispiel als Duerfstroos, im Norden als Dorpstroas, südlich der Mitte zum Beispiel als Duarffstroos oder Doarfstroas etc.
Es ist wie im kölnischen Karneval mit dem Köllsch auf den Schauwägen. (nicht signierter Beitrag von 84.166.97.79 (Diskussion) 18:31, 12. Dez. 2010 (CET)) Beantworten
Ein weiteres Beispiel: Ich zähle dabei 5 Möglichkeiten. Siehe unter: [1]
"Mojen Zinneke, misst et net Referendi heeschen? (De Pluriel am Latäin), kléngt iergendwéi och besser wéi Referendumen. --PlayMistyForMe 08:55, 15. Sep. 2008 (UTC)
Moien, wann, dann "Referenda" (Plural vum Neutrum) ;-). "Referende(n)" wier och nach eng Méiglechkeet. Ech maachen do kee Casus belli draus :-)) --Zinneke 12:38, 15. Sep. 2008 (UTC)
Moien och,
Den DFL seet Referendumen. Les Meloures 10:04, 15. Sep. 2008 (UTC)" (ohne Benutzername signierter Beitrag von 84.166.90.175 (Diskussion) )
mir ist ehrlich gesagt nicht ganz klar, worauf diese Beispiele bzw. anmerkungen hinauslaufen sollen. dass jeder "spricht wie er denkt", das ist in jedem land der welt der fall. eine orthografie gibt es trotzdem - natürlich ist es eine andere frage, ob die sich inzwischen durchgesetzt hat oder nicht. übrigens kann eine orthografie auch durchaus varianten zulassen, so dass man problemlos ein stück weit "schreiben kann, wie man denkt". wie viel variation nun die norm in luxemburg zulässt, weiß ich im detail nicht. vorsicht aber mit toponymen (ortnamen): die folgen häufig nicht der gängigen und aktuellen orthografie, sind also als beispiel nicht geeignet. siehe z.b. auch in deutschland namen wie "Rothenburg" mit "th", "Cuxhaven" vs. "Friedrichshafen" etc.. bei ortsnamen spielt die tradition und örtliche (z.b. dialektale) situation oft eine rolle. aber letztendlich geht es dabei wie so oft um die alte frage des verhältnisses zwischen standard und varietät. das war aber ursprünglich hier auch gar nicht gegenstand der diskussion, denn es ging um die gesetzeslage. pikku 13:47, 13. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Es ist das luxemburgische Gesetz über den Gebrauch der Sprachen vom 24. Februar 1984.

Dieses legt in Artikel 3 fest: „Verwaltungssprachen und juristische Sprachen: Es kann Gebrauch gemacht werden von Französisch, Deutsch oder Luxemburgisch.“

Und dieses legt in Artikel 4 fest: „Verwaltungsanfragen: Wenn eine Anfrage auf Luxemburgisch, Französisch oder Deutsch verfasst ist, muss die Verwaltung nach Möglichkeit in ihrer Antwort die Sprache des Fragestellers benutzen.“

Dies ergibt sich bereits aus der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen (European Charter For Regional Or Minority Languages) des Europarats.

Dies sollte selbstverständlich sein, ist aber bisher noch nicht der Fall. (nicht signierter Beitrag von 88.207.237.218 (Diskussion) 13:27, 14. Dez. 2010 (CET)) Beantworten

das ist ja alles völlig richtig - hier ging's nur um die frage, wie man das ganze möglichst kurz und übersichtlich aufbereiten kann, damit beim leser keine verwirrung aufkommt. was das gesetz sagt, ist ja längst klar. (wobei ich die sache mit der charta nun nicht uneingeschränkt unterschreiben würde, denn man kann ja durchaus streiten, ob luxemburgisch eine "regional- oder minderheitensprache" ist. aber das ist wiederum auch nicht thema der diskussion.) pikku 14:00, 14. Dez. 2010 (CET)Beantworten


Warum wurde das denn bei "Sprache" geändert:

"Die Sprachensituation in Luxemburg ist komplex. Die Muttersprache der Luxemburger ist Luxemburgisch („Lëtzebuergesch“), eine mitteldeutsche-moselfränkische Mundart mit etwas mehr französischen Lehnwörtern als im Hochdeutschen. Sie wurde allerdings erst mit dem Sprachengesetz von 1984 zur Nationalsprache und mündlichen Amtssprache des Landes erhoben und wird laut Umfrage der Europäischen Union von nur ca. 70 Prozent der Bevölkerung als Muttersprache angegeben. Die hochdeutsche Standardsprache (Hochdeutsch) und Französisch sind gemäß dem Sprachengesetz von 1984 ebenfalls offizielle Amtssprachen; somit hat Luxemburg also drei offizielle Sprachen. Dabei wird insbesondere Deutsch von den Druckmedien genutzt. So erscheinen ca. 85 Prozent aller Zeitungsartikel auf Deutsch, nur etwa 12 Prozent auf Französisch und lediglich 3 Prozent auf Luxemburgisch. Zahlreiche Radiosender, offizielle Internetseiten und Werbungen sind oft aus Luxemburgisch, Deutsch und Französisch gemischt zusammengesetzt. Obwohl Bücher aus Luxemburg am Anfang der ISBN eine 2 für Französisch stehen haben, sind die meisten Bücher auf Luxemburgisch oder Deutsch. Die luxemburgische Mundart als kulturelles Gut dient der Identitätswahrung der Luxemburger, mit der sie sich bewusst von der hochdeutschen Standardsprache abzugrenzen versuchen.

Da die schulische Ausbildung einen sehr großen Wert auf Fremdsprachen legt, erlernen die meisten Luxemburger in der Schule Deutsch, Französisch und Englisch. Auf Grund ihrer Bedeutung lernt man in der Grundschule die Pflichtfächer Deutsch und Französisch und später noch Englisch (je nach Ausbildungsgrad können noch andere Sprachen hinzukommen). Auch wechselt die Unterrichtssprache der naturwissenschaftlichen Fächer im Laufe der Jahre von Deutsch nach Französisch. Französisch wird dennoch von nur ca. 40 Prozent der Bevölkerung ausreichend beherrscht, Deutsch dagegen von klein auf praktisch von allen Luxemburgern nahezu perfekt. Seit 1944 wird allerdings in den Verwaltungen und Ministerien, sowie in höheren Schulen (nicht an den grundsätzlich deutschsprachigen Grund- und Berufsschulen) Französisch schriftlich verwendet, Luxemburgisch aber nach wie vor bevorzugt gesprochen. Wendet sich allerdings ein Bürger auf Luxemburgisch oder in der hochdeutschen Standardsprache an eine amtliche Stelle, muss er seine Antwort gleichwohl vorschriftgemäß in der von ihm benutzten Sprache erhalten. Auch vor Gericht wird – der allgemeinen Verständlichkeit wegen – Luxemburgisch gesprochen, das Sitzungsprotokoll wird auf Hochdeutsch erstellt und die Gesetzestexte auf Französisch zitiert. In Banken, Geschäften oder in der Gastronomie wird oft französisch gesprochen, da viele Angestellte im Dienstleistungsbereich als Pendler aus Frankreich und aus Wallonien (Belgien) kommen. Die moselfränkische Muttersprache und das Hochdeutsche besitzen demgegenüber als Presse- und Literatursprache sowie im religiösen Bereich nach wie vor einen besonderen Stellenwert.

Erst seit der Besetzung durch die französischen Revolutionstruppen 1794 wurde Französisch neben Deutsch als zweite Amtssprache des Landes eingeführt und alle Gesetzestexte mussten in beiden Sprachen abgefasst werden. Seit der Befreiung von der Nazi-Herrschaft 1944 wurde der internationale Landesname "Luxemburg" in "Luxembourg" umgewandelt und alle Gesetze werden seit diesem Zeitpunkt nur noch auf Französisch veröffentlicht, was die paradoxe Folge hat, dass die Mehrheit der Luxemburger die Gesetze ihres eigenen Landes nicht oder nicht ausreichend gut lesen und verstehen kann. Seit einigen Jahren kann jeder Bürger der Europäischen Union, der der luxemburgischen Sprache mächtig ist, ohne seine Nationalität wechseln zu müssen, in die luxemburger Armee eintreten, allerdings muss der Antragssteller mindestens 36 Monate ohne Unterbrechung in Luxemburg wohnen.

Weitere Sprachen in Luxemburg sind die jenische Sprache welche von einigen Sprachgelehrten als eigenständiges Idiom gepflegt und u.a. vor allem in Luxemburg-Pfaffenthal und Luxemburg-Weimerskirch gesprochen wird. Des Weiteren sind fast 20 % der Bevölkerung Luxemburgs portugiesische Einwanderer bzw. deren Nachkommen, die oft auch ihre Muttersprache sprechen."

Das hier finde ich wesentlich besser. (nicht signierter Beitrag von 84.132.129.230 (Diskussion) 12:33, 20. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Luxemburgisch ist die Nationalsprache (internationaler zwar Status eines Ausbaudialekts) und wird von den Luxemburgern wie eine Muttersprache gesprochen; z.B. im nationalen Fernsehen und Radio. Da in Luxemburg, ähnlich wie in der Deutschschweiz, eine Diglossie vorherrscht, ist die Hauptschreibsprache der Luxemburger Deutsch; die meisten und größten Printmedien, (Schul-)Bücher, usw.. Französisch wird seit dem 2. Weltkrieg vor allem von der Regierung und manchen eingebildeten Akademikern stark unterstützt, wird im Alltag jedoch nur hauptsäschlich von den Ausländern benutzt; genau wie Portugiesisch, das auch eine immer wichtigere Rolle im Land spielt. Das ist die aktuelle, chaotische Situation in Luxemburg und übrigens einzigartig in der Welt, dass es in so einer kleinen Region, so viele offizielle Sprachen gibt; in der Schweiz, Belgien, etc. wird ja strikt nach Regionen unterteilt. In Luxemburg ursprünglich auch, 1939 trennte sich das französisch Luxemburg vom deutschsprachigen Teil ab und gehört heute zu Belgien. -- 188.115.55.149 14:24, 4. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Länge des Artikels

Ach her je... meine ich das nur, oder sollte man mal anfangen weitere Teile des Artikels auszulagern. Die Übersicht zu behalten wird immer schwieriger. deeleres ansprache halten 13:45, 7. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Infobox ggü. Abschnitt Politik

In der Box ist die Staatsform parlamentarische Monarchie, im Abschnitt Politik konstitutionelle. Was denn nun genau? --Geri 03:31, 28. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Flagge

Im Abschnitt Flagge ist die Rede von Nassauischen Löwen. Diese Bezeichnung ist falsch, denn dabei handelt es sich um den goldenen Löwen im Wappen des Großherzogs. Bei dem Roten Löwen handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Limburgischen Löwen oder Bergischen Löwen. -- 188.115.55.149 14:24, 4. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Geschichte

Der Artikel über die Geschichte Luxemburgs - vor allem der über den Weg in die Souveränität - ist doch ein wenig verdreht! Allein der Satz " Die Krise mündete in den zweiten Londoner Vertrag von 1867, in dem das Land gegen den Willen der Luxemburger als Kompromiss für immer neutral erklärt wurde." ist Schwachsinn. Es wurde weder eine Quelle angegeben noch sonst eine Erklärung warum die Luxemburger gegen die Entstehung eines NEUTRALEN eigenständigen Staates gewesen wäre. Meiner Meinung nach ist dies absolut falsch, denn die Luxemburger hatten zu dieser Zeit (1867) schon längst ein eigenes Nationalgefühl entwickelt und wollten mit Sicherheit neutral und unabhängig werden. Ich nehme mal stark an dass der Artikel von einem Deutschen verfasst wurde der auf eine ziemlich perfide Art und Weise das Bild durchringen möchte dass die Luxemburger ja im Endeffekt unter der Deutschen Herrschaft leben wollten und nicht unabhängig und neutral werden wollten! So etwas nennt man Geschichtsverfälschung denn die Luxemburger wollten 1867 schon längst nichts mehr mit Deutschland/Preussen zu tun haben sondern wollte eben grade nichts mehr als die totale Unabhängigkeit. Auch sonst pocht der Artikel über die Geschichte immer wieder darauf dass Luxemburg immer Deutsch gewesen sei. Von dem riesiegen Einfluss der Niederländer und vor allem der Franzosen wird zum Beispiel kein Wort erwähnt! Genau aus diesem Grund mag ich die deutsche Wikipedia nicht, da verlass ich mich dann doch lieber auf die Englische Seite, die ist wenigstens parteilos und verdreht nicht die Geschichte. Nichts für ungut, aber der Artikel über die jüngere Geschichte Luxemburgs geht einfach gar nicht.