Maya Rehberg

Maya Rehberg


Maya Rehberg bei den Deutschen Meisterschaften 2018

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 28. April 1994
Geburtsort Bad SegebergDeutschland
Größe 170 cm
Gewicht 58 kg
Beruf Studentin (Geophysik)
Karriere
Disziplin 2000 und 3000 m Hindernis, 3000 m, Cross
Bestleistung 2000 m Hi: 6:21,05 min; 3000 m Hi: 9:39,18 min;
3000 m: 9:15,39 min
Verein TSV Kronshagen / Kieler TB
erster Verein: SC Rönnau 74
Trainer Andreas Fuchs, vorm.: Carmen Rehberg,
erster Trainer: Sandra Petersen, Ralph Meyer
Status aktiv
Medaillenspiegel
Crosslauf-EM (U20) 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 0 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Cross-Meisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA Crosslauf-Europameisterschaften
Bronze Budapest 2012 Cross
Silber Budapest 2012 Mannschaft
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Silber Ulm 2013 3000 m Hi
Silber Nürnberg 2015 3000 m Hi
Silber Kassel 2016 3000 m Hi
Deutsche Crosslauf-Meisterschaften
Silber Markt Indersdorf 2015 6000 m
Gold Herten 2016 5900 m
letzte Änderung: 22. Juli 2016

Maya Rehberg, fälschlicherweise gelegentlich auch Maja, (* 28. April 1994 in Bad Segeberg, Schleswig-Holstein) ist eine deutsche Leichtathletin, die sich auf den Hindernislauf spezialisiert hat, aber auch Mittel- und Langstrecke sowie Cross läuft.

Berufsweg

Maya Rehberg machte 2013 ihr Abitur mit einem Notendurchschnitt von 1,4[1] am Städtischen Gymnasium (STG)[2] in Bad Segeberg. Dank eines einjährigen Stipendiums nahm sie im Sommer am Iona College in New Rochelle (New York State) ein Mathematikstudium auf.[1] Nach ihrer Rückkehr begann sie Mitte Oktober 2014 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ein Studium der Physik des Erdsystems.[3][4]

Sportliche Laufbahn

Seit ihrem vierten Lebensjahr ist Rehberg Mitglied im Sportverein.[3] Seitdem sie fünf Jahre alt ist betreibt sie Leichtathletik und spielte auch mal Handball, Fußball und Tennis.[4]

Schon als A-Schülerin (W15) verbesserte Rehberg 2009 als A-Schülerin (W15) beim Leichtathletik-Weihnachtssportfest in Neubrandenburg den Hallen-Landesrekord der weiblichen B-Jugend (U18) über 3000 Meter auf 10:00,85 min.[5]

2010 und 2011 wurde Rehberg sowohl Deutsche U18-Crosslauf-Meisterin als auch Deutsche U18-Meisterin über 3000 Meter.

2012 und 2013 folgten die Deutschen U20-Meistertitel über 3000 Meter und beim 2000-Meter-Hindernislauf.

International hatte Rehberg bis dahin vier Medaillen bei Crosslauf-Europameisterschaften in der U20-Klasse gewonnen und 2013 den 3. Platz bei den U20-Europameisterschaften in Rieti beim 3000-Meter-Hindernislauf belegt.

Während ihres Auslandsstudiums von 2013 bis 2014 bestritt sie mehrere Wettkämpfe mit dem College-Team.[6] Zwischendurch holte sie sich durch einen 3. Platz bei den Cross-Europameisterschaften in Belgrad im Dezember 2013 mit der U20-Mannschaft ihre fünfte Medaille bei einer Cross-EM. Zum Abschluss ihres Aufenthaltes belegte Rehberg im Juni 2014 bei den NCAA-Studentenmeisterschaften in Eugene (Oregon) im Finale des 3000-Meter-Hindernislaufes den 9. Platz, wobei sie ihre Zehn-Minuten-Marke mit 9:55,73 min unterbot[7][8] und mit dieser Zeit auch den von ihr gehaltenen schleswig-holsteinischen Landesrekord der Frauen verbesserte.[9] Zuvor hatte Rehberg bei den regionalen US-Studentenmeisterschaften in Boston (Massachusetts) eine neue persönliche Hallen-Bestleistung über 3000 Meter in 9:24,51 min aufgestellt.[10]

2014 startete Rehberg in der Altersklasse U23 und erreichte bei den deutschen Meisterschaften den 5. Platz im 3000-Meter-Hindernislauf und einen 4. Platz bei den Cross-Europameisterschaften mit der Mannschaft.

2015 war sie Deutsche U23-Crosslauf-Meisterin und bei den Frauen Deutsche Crosslauf-Vizemeisterin. Beim 3000-Meter-Hindernislauf wurde Rehberg Deutsche Vizemeisterin und erreichte einen 6. Platz bei den Leichtathletik-U23-Europameisterschaften.

2016 stellte Rehberg zwei persönliche Bestleistungen auf, über 2000 und 3000 Meter Hindernis. Sie holte sich den deutschen Crosslauf-Meistertitel bei den Frauen und U23. Über 3000 Meter Hindernis wurde Rehberg Deutsche Vizemeisterin und kam bei den Europameisterschaften in Amsterdam ins Finale. Schließlich wurde sie für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro nominiert.

Rehberg gehört zum B-Kader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).

Maya Rehberg startet seit dem 1. Januar 2015 für den TSV Kronshagen / Kieler TB und war zuvor gut 16 Jahre beim SC Rönnau 74.[3]

Ehrungen

2010 zeichnete der Kreisleichtathletikverband Segeberg Rehberg als Sportlerin des Jahres aus.[11] 2012 und 2013 wurde sie von der Vereinigung „German Road Racers“ (GRR) als beste Nachwuchsläuferin benannt.[12]

Persönliche Bestzeiten

Halle
  • 3000 m: 9:24,51 min, Boston (USA), 9. März 2014
  • 5000 m: 17:17,57 min, New York City (USA), 21. Februar 2014
Freiluft
  • 3000 m: 9:15,39 min, Osterode am Harz, 19. Juni 2015
  • 5000 m: 16:30,49 min, Bremen, 5. Mai 2013
  • 2000 m Hindernis: 6:21,05 min, Kiel, 11. Mai 2016
  • 3000 m Hindernis: 9:39,18 min, Prag, 6. Juni 2016
  • 10 km Straße: 34:36 min, Kaltenkirchen, 1. Mai 2017

Erfolge

national
international

Weblinks

Commons: Maya Rehberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Anne Pamperin: Norderstedt: Maya Rehberg zieht es in die USA, auf: abendblatt.de, vom 24. Juli 2013, abgerufen am 22. Juli 2016.
  2. J. Stolten: Olympische Spiele – Maya Rehberg (Memento vom 23. Juli 2016 im Internet Archive), auf: stg-segeberg.de, abgerufen am 23. Juli 2016.
  3. a b c Anne Pamperin: Maya Rehberg verlässt SC Rönnau 74 nach 16 Jahren, Leichtathletik, auf: abendblatt.de, vom 13. November 2014, abgerufen am 22. Juli 2016.
  4. a b Homepage
  5. Maya Rehberg läuft Hallen-Landesrekord, Leichtathletik, auf: abendblatt.de, vom 22. Dezember 2009, abgerufen am 22. Juli 2016.
  6. Maya Rehberg von New York nach Darmstadt, pm/sb, auf: leichtathletik.de, vom 17. November 2013, abgerufen am 22. Juli 2016.
  7. Anne Pamperin: Den falschen Stab erwischt, Kaltenkirchen, auf: abendblatt.de, vom 16. Juli 2014, abgerufen am 22. Juli 2016.
  8. Silke Morrissey: Sieg für Roloff – U20-Weltrekord für Bromell, US-College-Meisterschaften, auf: leichtathletik.de, vom 14. Juni 2014, abgerufen am 22. Juli 2016.
  9. Maya Rehberg knackt die Zehn-Minuten-Marke, Leichtathletik, pam, auf: abendblatt.de, vom 24. Juni 2014, abgerufen am 22. Juli 2016.
  10. Maya Rehberg mit Bestzeit in Boston, auf: shlv.de, vom 13. März 2014, abgerufen am 22. Juli 2016.
  11. Maya Rehberg ist Sportlerin des Jahres im Kreis Segeberg, Sport, pam, auf: abendblatt.de, vom 18. Februar 2011, abgerufen am 22. Juli 2016.
  12. Maya und Carmen Rehberg sind Preisträger der GRR, auf: shlv.de, vom 9. Dezember 2013, abgerufen am 22. Juli 2016.