Hohenstein (Thüringen)

Wappen Deutschlandkarte
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Hohenstein (Thüringen)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hohenstein hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 33′ N, 10° 33′ OKoordinaten: 51° 33′ N, 10° 33′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Nordhausen
Höhe: 241 m ü. NHN
Fläche: 61,09 km2
Einwohner: 2039 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner je km2
Postleitzahl: 99755
Vorwahl: 036336
Kfz-Kennzeichen: NDH
Gemeindeschlüssel: 16 0 62 062
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ernst-Thälmann-Str. 62
99755 Hohenstein OT Klettenberg
Website: www.gemeindehohenstein-harz.de
Bürgermeister: Jens Sauer (parteilos)
Lage der Gemeinde Hohenstein im Landkreis Nordhausen
KarteThüringenBleicherodeBleicherodeEllrichGörsbachGroßlohraHarztorHeringen/HelmeHohensteinKehmstedtKleinfurraLipprechterodeNiedergebraNordhausenSollstedtUrbachWerther
Karte

Hohenstein ist eine Gemeinde im Landkreis Nordhausen, Thüringen, die nach der früheren Grafschaft Hohenstein benannt wurde.

Kirche in Hohenstein-Branderode

Gliederung

Die Gemeinde Hohenstein besteht aus den folgenden Ortsteilen:

Geschichte

Die Gemeinde Hohenstein entstand am 18. Oktober 1996[3] aus der 1991 gegründeten Verwaltungsgemeinschaft Grenzland, deren neun ehemalige Mitgliedsgemeinden heute Ortsteile der Gemeinde Hohenstein sind.

Während des Zweiten Weltkrieges mussten mindestens 100 Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus Polen, Frankreich und der Sowjetunion Zwangsarbeit verrichten: in Klettenberg auf dem Gut Hickethier und in Börgardts Gipsfabrik sowie in der Landwirtschaft von Liebenrode-Steinsee, Limlingerode, Schiedungen und Mackenrode. Seit 1944 mussten in einem KZ-Außenkommando von Dora-Mittelbau 300 Häftlinge bei der Errichtung der Helmetalbahn arbeiten.[4]

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl:

  • 1996 – 3202
  • 1997 – 3267
  • 1998 – 3154
  • 1999 – 3086
  • 2000 – 3095
  • 2001 – 2979
  • 2002 – 2949
  • 2003 – 2903
  • 2004 – 2784
  • 2005 – 2788
  • 2006 – 2757
  • 2007 – 2694
  • 2008 – 2646
  • 2009 – 2633
  • 2010 – 2606
  • 2011 – 2382
  • 2012 – 2331
  • 2013 – 2311
  • 2014 – 2243
  • 2015 – 2200
  • 2016 – 2210
  • 2017 – 2182
  • 2018 – 2167
  • 2019 – 2100
  • 2020 – 2105
  • 2021 – 2066
  • 2022 – 2039

Datenquelle: ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik – Werte vom 31. Dezember

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Hohenstein besteht seit der Kommunalwahl vom 26. Mai 2019 aus 14 Ratsmitgliedern. Die nachstehende Tabelle zeigt Stimmenanteil und Anzahl der Sitze der im Gemeinderat vertretenen Parteien.[5]

Partei / Liste Stimmenanteil Sitze
CDU / Bauernverband 52,2  % 8
DIE LINKE / Freunde der Linken 12,2 % 1
SPD / Bürgerinitiative SPD 12,6 % 2
FDP 23,0 % 3
Wahlbeteiligung: 73,5 %

Windkraftanlagen

Etwa 1.000 m westlich von Limlingerode sind (Anfang 2011) fünf Windkraftanlagen („Schwachwindanlagen“) mit einer Nabenhöhe von 100 m und einer Gesamthöhe von 150 m Höhe geplant. Gegen deren Errichtung hat sich eine „Bürgerinitiative Landschaftsschutz“ gebildet. Sie begründet ihren Protest mit Erhaltung der Ästhetik der Landschaft und dem Vogelschutz.[6][7]

Gemeindepartnerschaft

Partnergemeinde von Hohenstein ist Offenberg in Bayern.

Persönlichkeiten

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Commons: Hohenstein – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands. Siehe 1996.
  4. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hrsg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, ISBN 3-88864-343-0, S. 188.
  5. Gemeinderatswahl 2019 in Thüringen – endgültiges Ergebnis Gemeinde Hohenstein
  6. Kristin Müller: Steife Brise gegen Windräder bei Limlingerode. Thüringer Allgemeine, 12. Januar 2011.
  7. eichsfeld.thueringer-allgemeine.de: Das wird alles hochgekocht. 21. Januar 2011.