Eduard Arnold Veerhoff (* 10. April 1838 in Rheda, Westfalen, Königreich Preußen; † 6. Februar 1908 in Goldberg, Provinz Schlesien, Königreich Preußen) war ein deutscher lutherischer Pastor und Schulrektor.

Leben

Der Vater Heinrich Ludwig Veerhoff war Textilunternehmer und besaß eine Bleichereifabrik in Rheda, die Mutter war Katharina Elisabeth, geborene Barkey. Der Junge besuchte das Evangelisch Stiftische Gymnasium in Gütersloh und legte 1858 das Abitur ab.^[1] Er studierte anschließend evangelische Theologie in Halle (Saale), ab 1859 in Tübingen, ab 1861 in Münster, wo er 1863 das erste Examen ablegte.

Danach arbeitete Eduard Veerhoff im Diakonissenhaus in Duisburg als Lehrer und schloss 1865 das zweite Examen in Münster ab. Anschließend war er am Kadettenhaus in Culm als Kadettengouverneur (Hilfslehrer) und in Pommern als Hauslehrer tätig.

Seit 1871 war zuerst Schulrektor und Nachmittagsprediger in Doberlug in der Niederlausitz, 1872 dann Schulrektor in Hadmersleben und 1873 Rektor und Hilfsprediger in Leitzkau, beide in der preußischen Provinz Sachsen. 1875 wurde er Pfarrer in Kröbeln bei Liebenwerda in der Niederlausitz.

Nach der Emeritierung 1880 war Eduard Veerhoff von 1884 bis 1888 in Konradswaldau in Niederschlesien als Aushilfspfarrer tätig. Seine letzten Jahre verbrachte er in Goldberg in Schlesien.

Eduard Arnold Veerhoff vertrat eine konfessionelle lutherische Theologie. 1896 veröffentlichte er eine eigene revidierte Fassung des Neuen Testaments nach Luther.

Schriften

• Das Neue Testament unsers Herrn und Heilandes Jesu Christi, nach der deutschen Übersetzung D. Martin Luthers. Neu revidiert von Veerhoff, Pastor em., Goldberg in Schlesien 1896.

Weblinks

• Eduard Arnold Veerhoff Archiv Vegelahn

Einzelnachweise

1. ↑ Friedrich Fliedner: 75 Jahre Gütersloher Gymnasium. Verlag F. Tigges, Gütersloh 1926. Dritte Seite: Festschrift zur Feier des 75jährigen Bestehens des Evangelisch-stift. Gymnasiums zu Gütersloh und der Grundsteinlegung zum Gymnasialneubau am 16., 17. und 18. August 1926. S. 52, Nr. 55.