Datei:Grund-Riss der Stadt Altona 1770 (kleine Auflösung).png

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Beschreibung

Beschreibung
Deutsch: Grundriss der Stadt Altona, Kupferstich. Oben eine Panoramaansicht von Altona, links oben eine Widmungskartusche für den dänisch-norwegischen König Christian VII. (1749-1808), rechts unten eine Steintafel mit Legende, links unten folgende Beschreibung:

Altona, diese ansehnliche Stadt, deren bergichte Lage an der Schifreichen Elbe den
reitzendsten Anblick verursacht, entstand vor ohngefehr drittehalbhundert [250] Jahren aus einigen Fischerhütten, welche zu ei-
nem Dorfe anwuchsen, das zwar 1547 abbrannte, aber in einem Jahre vergrössert wieder hergestellt und 1548 in die Kirche zu
Ottensen eingespfarrt wurde. So sehr die Grafen von Schaumburg Altona zu vergrössern suchten, indem Graf Ernst es 1604 zu einem Flecken
machte, so blieb es doch sehr mittelmäßig. Nur unter seinen Königen konnte es zu derjenigen Grösse gelangen, worin wir es jetzt erblicken.
1640 war dieser glückliche Zeitpunkt, so traurig er damals scheinen mochte, da Altona mit Absterben des letzten Grafen Otto von
Schaumburg seine königlichen Beschützer erhielt, und unter König Christian den IIIIten schon ansehnlich zunahm. Friedrich
der IIIte gab Altona 1649 eine Kirche, 1664 das Stadtrecht und 1669 ein Rathhaus. Christian d.Vte befestigte das gute Vernehmen
zwischen Hamburg und Altona durch den Copenhagenschen Vergleich von 1692. Diesem Eifer folgte Friedrich der IIIIte welcher die
Kirchen, Justiz und PoliceySachen verbesserte. Nun aber entstand der traurige Zeitpunct, wo Pest, Krieg und Brand den Untergang dieser
aufblühenden Stadt droheten. Denn 1711 brannten über 200 Häuser ab, die lange u. breite Strasse nebst der JudenSynagoge u. kaum war dieser Schade
ersezt, als 1713 die unerbittlichen Schweden die ganze Stadt in die Asche legten. Friedrich half ihr aus dem Steinhaufen desto schöner
wieder empor, u. die Stadt wuchs desto schneller, um ihren vorigen Flor zu übertreffen. Christian d. VIte stiftete 1738 das Academische Gymnasium,
lies eine neue Kirche, das Zucht und Werckhaus u. das Waisenhaus errichten. Noch empfindet jeder Bürger das Glück, welches es dem
verewigten Friedrich dem Vten zu dancken hat, da schon unsre nächsten Nachbarn unter der Last des Krieges seufzten. Wer beförderte
die Aufnahme der Stadt mehr als Friedrich, dessen Fussstapfen unser theuerster Christian mit Landesväterlichem Eifer folgt?
Die weisesten Verordnungen für das Wohl dieser Stadt, u. das hieselbst errichtete Münzwesen zeigen, wie sehr dieser huldreiche
Monarch seine grossen Vorfahren übertreffen werde. So ist Altona nach vielen Ungewittern so angewachsen, dass man jezt auf
4000 Feuerstellen u. 17000 Einwohner rechnet, u. da es anfänglich unter Ottensen stand, so steht dies jezt seit 1714 unter der Gerichtsbarkeit
der Stadt. Handlung, Manufacturen, Fabricken, Religionsfreiheit, haben Altona gross und Volckreich gemacht. Ein unschäzbares Glück für
Altona ist noch dies, dass es jederzeit die ruhmwürdigsten Männer u. viele rechtschafne Bürger und Patrioten gehabt hat, woran es jezt vorzüglich
reich ist. Die Vorsicht erhalte uns Christiane und Friedriche, so wird Altona sich eines dauerhaften Flors und Wachsthums freuen können.
Man sehe die Beschreibung der Stadt Altona von dem Hrn. Sachwalter Schmidt daselbst.
[gemeint ist wohl der Versuch einer historischen Beschreibung der an der Elbe belegenen Stadt Altona, entworfen von Ludolph Hinrich Schmid, Altona und Flensburg im Verlag der Gebrüder Korte. 1747. books.google, archive.org]

Datum 1770/1773?
Quelle Kongelige Bibliothek, cf. sub.uni-hamburg.de, kettererkunst.de,
Urheber anonym. J. G. Bremer? landundkarte.de, W. C. Praetorius? zvab.com

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aktuell18:25, 25. Okt. 2015Vorschaubild der Version vom 18:25, 25. Okt. 20154.486 × 4.056 (41,66 MB)KallemitHut{{Information |Description ={{de|1=Grundriss der Stat Altona, Kupferstich von 1770/1773, Verfasser vermutlich J.G.Bremer, oben eine Panoramaansicht von Altona, zudem eine Widmungskartusche für den dänisch-norwegischen König Christian VII. (1749-1...

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