„Sibirische Fetthenne“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Aka (Diskussion | Beiträge) K Tippfehler entfernt, Komma ergänzt Markierung: Zurückgesetzt |
Markierung: Manuelle Zurücksetzung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser |
<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Tabelle siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --> |
||
{{Taxobox |
{{Taxobox |
||
| Taxon_Name = Sibirische Fetthenne |
| Taxon_Name = Sibirische Fetthenne |
||
Zeile 21: | Zeile 21: | ||
}} |
}} |
||
Die '''Sibirische Fetthenne''' (''Phedimus hybridus'' {{Person|(L.) 't Hart}} |
Die '''Sibirische Fetthenne''' (''Phedimus hybridus'' {{Person|(L.) 't Hart}}; Syn.: ''Sedum hybridum'' {{Person|L.}}), auch '''Sibirsche Asienfetthenne''' oder '''Bergsteppen-Glanzfetthenne''' genannt<ref name="Schmeil und Fitschen2024" />, ist eine Pflanzenart, die heute zur Pflanzen[[Gattung (Biologie)|gattung]] ''[[Phedimus]]'' innerhalb der Familie der [[Dickblattgewächse]] (Crassulaceae) gehört und früher zur Gattung der [[Fetthennen]] (''Sedum'') gezählt wurde. |
||
== Beschreibung == |
|||
[[Datei:Phedimus hybridus 10.jpg|mini|Blütenstand]] |
[[Datei:Phedimus hybridus 10.jpg|mini|Blütenstand]] |
||
== Merkmale == |
|||
Die Sibirische Fetthenne ist eine [[immergrün]]e, [[ausdauernde Pflanze]], die Wuchshöhen von 15 bis 20 |
Die Sibirische Fetthenne ist eine [[immergrün]]e, [[ausdauernde Pflanze]], die Wuchshöhen von 15 bis 20 Zentimeter erreicht. Sie bildet „Legtrieb-Rasen“. Die Pflanze überwintert mit gescheckten, schopfblättrigen Trieben. Die wechselständigen [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind 2,5 Zentimeter lang, 1,2 Zentimeter breit, eilanzettlich bis spatelig. |
||
⚫ | |||
=== Generativ Merkmale === |
|||
⚫ | |||
Die [[Chromosomenzahl]] beträgt 2n = 64.<ref name="IPCN" /> |
Die [[Chromosomenzahl]] beträgt 2n = 64.<ref name="IPCN" /> |
||
== Vorkommen == |
== Vorkommen == |
||
Die Sibirische Fetthenne |
Die Sibirische Fetthenne kommt ursprünglich in Sibirien und Zentral-Asien in Fels-Ritzen, auf Bergsteppen und auf steinigen und kiesigen Böden vor. Sie ist in Mitteleuropa (Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien, Dänemark<ref name="Schmeil und Fitschen2024" />), Nord- und Westeuropa und Nordamerika ein Neophyt.<ref name="POWO" /> In Deutschland kommt sie verwildert vor in Bayern, Hessen (Münden), Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, bei Bochum und bei [[Tangerhütte]].<ref name="Schmeil und Fitschen2024" /> |
||
Die ökologischen [[Zeigerwerte]] nach [[Elias Landolt (Botaniker)|Landolt]] [[et al.]] 2010 sind in der [[Schweiz]]: Feuchtezahl F = 2w+ (mäßig trocken aber stark wechselnd), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 4 (kollin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarn bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 4 (subkontinental).<ref name="InfoFlora" /> |
Die ökologischen [[Zeigerwerte]] nach [[Elias Landolt (Botaniker)|Landolt]] [[et al.]] 2010 sind in der [[Schweiz]]: Feuchtezahl F = 2w+ (mäßig trocken aber stark wechselnd), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 4 (kollin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarn bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 4 (subkontinental).<ref name="InfoFlora" /> |
||
== Taxonomie == |
== Taxonomie == |
||
Die |
Die Sibirische Fetthenne wurde 1753 von [[Carl von Linné]] in ''Species Plantarum'' Tomus I, S. 431 als ''Sedum hybridum'' erstbeschrieben. Die Art wurde 1995 von [[Henk 't Hart]] in H.'t Hart & U.Eggli (eds.) ''Evolution and Systematics of the Crassulaceae'' S. 168 als ''Phedimus hybridus'' (L.) 't Hart in die Gattung ''Phedimus'' gestellt.<ref name="POWO" /> |
||
== Nutzung == |
== Nutzung == |
||
Die Sibirische Fetthenne wird selten als [[Zierpflanze]] in Steingärten und Rabatten genutzt. Sie ist seit spätestens 1769 in Kultur. Es gibt die Sorte |
Die Sibirische Fetthenne wird selten als [[Zierpflanze]] in Steingärten und Rabatten genutzt. Sie ist seit spätestens 1769 in Kultur. Es gibt die Sorte 'Immergrünchen'. |
||
== Literatur == |
== Literatur == |
||
* Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): ''Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. |
* Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): ''Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen''. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8. |
||
== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
||
<references> |
<references> |
||
<ref name="IPCN"> |
<ref name="IPCN">{{Tropicos|ID=8901441|WissName=Sedum hybridum|ProjektID=9}}</ref> |
||
{{Tropicos|ID=8901441|WissName=Sedum hybridum|ProjektID=9}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="InfoFlora"> |
<ref name="InfoFlora"> |
||
{{InfoFlora|ID=1042880|WissName=Sedum hybridum L.|Abruf=2022-05-17}} |
{{InfoFlora|ID=1042880|WissName=Sedum hybridum L.|Abruf=2022-05-17}} |
||
</ref> |
</ref> |
||
⚫ | |||
<ref name="Schmeil-Fitschen2024"> |
|||
<ref name="POWO">[https://powo.science.kew.org/taxon/urn:lsid:ipni.org:names:986643-1 Datenblatt ''Phedimus hybridus'' bei ''POWO'' = ''Plants of the World Online'' von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: ''Kew Science''.]</ref> |
|||
⚫ | |||
</ref> |
|||
</references> |
</references> |
||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{Commonscat|Phedimus hybridus|Sibirische Fetthenne (''Phedimus hybridus'')}} |
{{Commonscat|Phedimus hybridus|Sibirische Fetthenne (''Phedimus hybridus'')}} |
||
* {{FloraWeb|5427}} |
|||
* {{FloraWeb|33212|Phedimus hybridus (L.) tŽHart, Sibirische Glanzfetthenne}} |
|||
* {{BIB|33212}} |
* {{BIB|33212}} |
||
Version vom 23. Mai 2024, 23:31 Uhr
Sibirische Fetthenne | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() Sibirische Fetthenne (Phedimus hybridus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phedimus hybridus | ||||||||||||
(L.) ’t Hart |
Die Sibirische Fetthenne (Phedimus hybridus (L.) 't Hart; Syn.: Sedum hybridum L.), auch Sibirsche Asienfetthenne oder Bergsteppen-Glanzfetthenne genannt[1], ist eine Pflanzenart, die heute zur Pflanzengattung Phedimus innerhalb der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) gehört und früher zur Gattung der Fetthennen (Sedum) gezählt wurde.
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/46/Phedimus_hybridus_10.jpg/220px-Phedimus_hybridus_10.jpg)
Merkmale
Die Sibirische Fetthenne ist eine immergrüne, ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 20 Zentimeter erreicht. Sie bildet „Legtrieb-Rasen“. Die Pflanze überwintert mit gescheckten, schopfblättrigen Trieben. Die wechselständigen Laubblätter sind 2,5 Zentimeter lang, 1,2 Zentimeter breit, eilanzettlich bis spatelig.
Die Blütezeit reicht von Mai bis August.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 64.[2]
Vorkommen
Die Sibirische Fetthenne kommt ursprünglich in Sibirien und Zentral-Asien in Fels-Ritzen, auf Bergsteppen und auf steinigen und kiesigen Böden vor. Sie ist in Mitteleuropa (Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien, Dänemark[1]), Nord- und Westeuropa und Nordamerika ein Neophyt.[3] In Deutschland kommt sie verwildert vor in Bayern, Hessen (Münden), Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, bei Bochum und bei Tangerhütte.[1]
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 2w+ (mäßig trocken aber stark wechselnd), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 4 (kollin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarn bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 4 (subkontinental).[4]
Taxonomie
Die Sibirische Fetthenne wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum Tomus I, S. 431 als Sedum hybridum erstbeschrieben. Die Art wurde 1995 von Henk 't Hart in H.'t Hart & U.Eggli (eds.) Evolution and Systematics of the Crassulaceae S. 168 als Phedimus hybridus (L.) 't Hart in die Gattung Phedimus gestellt.[3]
Nutzung
Die Sibirische Fetthenne wird selten als Zierpflanze in Steingärten und Rabatten genutzt. Sie ist seit spätestens 1769 in Kultur. Es gibt die Sorte 'Immergrünchen'.
Literatur
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Michael Koltzenburg: Phedimus. In: Schmeil-Fitschen: Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder. 98. Auflage. Verlag Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2024. ISBN 978-3-494-01943-7. S. 361.
- ↑ Sedum hybridum bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ a b Datenblatt Phedimus hybridus bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
- ↑ Sedum hybridum L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 17. Mai 2022.