Sandra Mujinga

Sandra Mujinga (geb. 1989 in Goma, Demokratische Republik Kongo[1]) ist eine norwegische Künstlerin.[2]

Leben und Wirken

Mujinga wuchs in Norwegen auf.[2] Sie lebt in Oslo und Berlin.[2] Sie fertigt überlebensgroße Gestalten an, die oft an Bestien, Tiere oder Schaufensterpuppen erinnern.[2] Sie sollen verdrängte Missstände verkörpern, wie Kolonialismus und die damit verbundene Ausübung von Gewalt sowie Rassismus.[2] Neben ihren Skulpturen integriert Mujinga auch Video- und Performance-Elemente in ihr Schaffen.[1] Mujinga wurde im Jahr 2021 mit dem Preis der Nationalgalerie ausgezeichnet.[2] Die Jury schrieb über Mujingas Arbeit: „Ihre Skulpturen erwecken den Eindruck, als kämen sie aus einer vergangenen Zukunft. Sie erinnern uns daran, dass wir für unser Überleben auf andere Lebewesen Rücksicht nehmen müssen und von ihnen Strategien lernen können, sich an eine stets verändernde Umwelt anzupassen.“[3] Ab Herbst 2022 wird ihre Arbeit in einer Einzelausstellung im Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart in Berlin gezeigt.

Ausstellungen (Auswahl)

Literatur

  • Stefan Üner: Black Renaissance. Simone Leigh, Sandra Mujinga und die Biennale 2022, in: stayinart, special edition, Innsbruck 2022, S. 82–89.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Sandra Mujinga Wins 2021 Preis der Nationalgalerie - Artforum International. In: artforum.com. 8. Oktober 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021 (englisch).
  2. a b c d e f Beate Scheder: Künstlerin Sandra Mujinga geehrt: Geister der Vergangenheit. In: taz.de. 8. Oktober 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  3. Sandra Mujinga gewinnt den Preis der Nationalgalerie 2021. In: press.bmwgroup.com. 7. Oktober 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021.