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Bahretal

Die Gemeinde Bahretal (nicht zu verwechseln mit Bahratal, einem Ortsteil von Bad Gottleuba-Berggießhübel) liegt südlich von Pirna und erstreckt sich über die Nordabdachung des östlichen Erzgebirges, dem so genannten Elbtalschiefergebiet zwischen Gottleuba und Dohna.

Die Gemeinde ist durch eine hügelige Mittelgebirgslandschaft geprägt. Die Dörfer sind als Reihendörfer in hoch- und spätmittelalterliche Rodungsgebieten (Waldhufenflur) entstanden (mit der Ausnahme von Niederseidewitz, das zum Teil ein erweiterter Rundling in einer Blockflur ist) und liegen zwischen 240 und 370 m ü. NN in den Tälern der Bahre und Seidewitz sowie auf den Höhen dazwischen. Einige markante Erhebungen auf dem Gemeindegebiet sind die Berge Schärfling (418 m ü. NN), Herbstberg (442 m ü. NN), Roter Berg (428 m ü. NN), Mühlberg (339 m ü. NN) und Bahreberg (295 m ü. NN).


Brühl (Leipzig)

Der Brühl ist eine der ältesten Straßen in Leipzig. Er hatte bis zum Zweiten Weltkrieg den Ruf als „Weltstraße der Pelze“, war die bedeutendste Straße der Stadt und trug wesentlich zu Leipzigs Weltruf als Handelsmetropole bei. Einige Zeit erwirtschafteten die dort ansässigen Unternehmen der Rauchwarenbranche den größten Anteil der Steuereinnahmen Leipzigs. Im Gebäude des Gasthofs Zum roten und weißen Löwen wurde Richard Wagner geboren. Der Brühl wurde im zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört. In der DDR war er geprägt von Wohnhochhäusern in modernistischer Art und von teilsanierten Altbauten. Nach der Wende erhielten einige Häuser ihre Jugendstilfassade wieder, es entstanden neue Gebäude in zeitgenössischer Postmoderne. Der Rückbau der Wohnhochhäuser am Brühl hatte eine erhebliche Bauwüste in der Innenstadt zur Folge. Anliegende Geschäfte beklagen hohe Umsatzeinbrüche, Immobilienbesitzer die zunehmende Entmietung. Bis zum Herbst 2010 soll durch die Höfe am Brühl die Baulücke geschlossen werden und die Straße eine Aufwertung als zentrale Einkaufsstraße erhalten.


Clara Schumann

Clara Schumann (* 13. September 1819 in Leipzig; † 20. Mai 1896 in Frankfurt am Main; geborene Wieck) war eine bekannte deutsche Pianistin und Komponistin und die Ehefrau von Robert Schumann.


Dresden
Stadtwappen der Landeshauptstadt Dresden
Stadtwappen der Landeshauptstadt Dresden

Dresden (sorbisch: Drježdźany; abgeleitet aus dem altsorbischen Drežďany für Sumpf- oder Auwaldbewohner, tschechisch: Drážďany) ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Sie liegt nordwestlich des Elbsandsteingebirges und an der Nordabdachung des Osterzgebirges sowie am Übergang vom Ober- zum Mittellauf der Elbe in der Dresdner Elbtalweitung, der letzten durchbruchartigen Tallandschaft des Flusses. Bereits in der Steinzeit besiedelt und 1206 erstmals urkundlich erwähnt, entwickelte sich Dresden zur kurfürstlichen und königlichen Residenz.

Dresden ist das politische und kulturelle Zentrum des Freistaates. Es hat den Status einer kreisfreien Stadt, ist Sitz des Regierungsbezirks Dresden und zahlreicher Hochschulen. Es bildet den Kern des gleichnamigen Ballungsgebietes in Mitteleuropa und ist dadurch Verkehrsknotenpunkt und ein wirtschaftliches Zentrum.


Elbe

Die Elbe (tschechisch Labe) ist ein europäischer Fluss, der in Tschechien entspringt, durch Deutschland fließt und in die Nordsee mündet. Die Elbe ist der zwölftlängste Fluss in Europa und gehört zu den 100 längsten Flüssen der Welt. Da die Elbe nicht in einen anderen Fluss mündet, zählt sie als Strom. Der Fluss ist heute 1.165 km lang und besitzt ein Einzugsgebiet von etwa 148.000 km².

Nachdem der Fluss Tschechien in einem großen Südbogen nach Nordwesten hin durchflossen hat, fließt er durch Deutschland und darin unter anderem über Dresden, Magdeburg sowie Hamburg und bei Cuxhaven in die Nordsee. Die Elbe ist das wichtigste und einzige schiffbare Fliessgewässer in Sachsen.


Erzgebirgspässe

Erzgebirgspässe sind Übergänge und Durchlässe im Kamm des Erzgebirges, über die Wege, Straßen, Eisenbahnlinien und Produktenleitungen vom Freistaat Sachsen der Bundesrepublik Deutschland nach Böhmen in der Tschechischen Republik bzw. umgekehrt führen.


Friedrich Arnold Brockhaus

Friedrich Arnold Brockhaus (* 4. Mai 1772 in Dortmund; † 20. August 1823 in Leipzig), war ein deutscher Verleger, Gründer des Verlagshauses „F. A. Brockhaus“ und Herausgeber des noch zu seinen Lebzeiten in mehrfachen Auflagen und zahlreichen Neudrucken erschienenen Conversations-Lexicons, der späteren Brockhaus Enzyklopädie. Neben seiner enzyklopädischen Tätigkeit trat er vor allem als Verleger politisch-zeitkritischer aber auch literaturkritischer Journale hervor und geriet dabei mehrmals in Konflikt mit der Zensur. In eigenen Beiträgen fungierte er sowohl als Berichterstatter – etwa von der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 – wie auch als kritischer Kommentator der politischen Zeitumstände.


Görlitz

Görlitz ist die östlichste Stadt Deutschlands und Kreisstadt des Landkreises Görlitz. Die sechstgrößte Stadt des Freistaates Sachsen liegt in der Oberlausitz an der Lausitzer Neiße, die hier seit 1945 die Grenze zu Polen bildet. Der östlich der Neiße gelegene und wesentlich kleinere Teil der Stadt wurde durch die Grenzziehung in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg abgetrennt und bildet seitdem die eigenständige polnische Stadt Zgorzelec.


Hochwasserschutz in Dresden

Dresden liegt an der Elbe und an mehreren Gewässern des Osterzgebirges. Auf Grund der Nähe Dresdens zu den Gebirgen, in denen viel Wasser abregnen oder in großen Mengen als Schnee gespeichert werden kann, spielt Hochwasserschutz in Dresden historisch und gegenwärtig eine bedeutende Rolle. Am deutlichsten werden Schutzmaßnahmen in der Stadtentwicklung, die entlang der Elbe Überschwemmungsgebiete in Form der Elbwiesen und Flutrinnen aufgelassen hat. Sowohl die historische Innenstadt als auch zahlreiche historische Dorfkerne entlang der Elbe liegen erhöht und somit vor den meisten Hochwassern gesichert. Insbesondere durch das Elbehochwasser 2002 entstand in Dresden sehr viel Schaden. Nach Jahrzehnten ohne starkes Hochwasser wurde damit das Bewusstsein für die Gefährdung der Stadt erneuert.


Friedrich Nietzsche

Friedrich Wilhelm Nietzsche (* 15. Oktober 1844 in Röcken bei Lützen; † 25. August 1900 in Weimar) war ein einflussreicher deutscher Philosoph und klassischer Philologe. Er kam am 15. Oktober 1844 im sächsischen Röcken als Sohn des lutherischen Pfarrers Carl Ludwig Nietzsche (1813–1849) und dessen Frau Franziska, geb. Oehler (1826–1897), zur Welt und studierte zwischen 1865 und 1869 Philologie in Leipzig.


Kursächsische Postmeilensäule

Kursächsische Postmeilensäulen sind steinerne Distanzsäulen, die während der Regierungszeit Augusts des Starken an allen wichtigen Straßen des Kurfürstentums Sachsen aufgestellt wurden. Das Kurfürstentum Sachsen war damals wesentlich größer als das gleichnamige heutige Bundesland und so findet man derartige Säulen auch in Thüringen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und im heutigen Polen.

Die Errichtung der Postmeilensäulen im Kurfürstentum Sachsen war keinesfalls eine singuläre Entwicklung. Aus der Geschichte sind eine Reihe von Ländern bekannt, die derartige Säulen oder Steine mit Entfernungsangaben an Straßen errichten ließen.

Eine systematische Ausmessung mittels in regelmäßigen Abständen erstellter hölzerner Distanzsäulen wurde bereits 1695 vom sächsischen Oberpostmeister Ludwig Wilhelm für die Straße Leipzig - Dresden vorgeschlagen.


Luftangriffe auf Dresden

Die Luftangriffe auf Dresden wurden im Zweiten Weltkrieg von der Royal Air Force und der United States Army Air Force auf den Großraum Dresden geflogen. Davon sind die vier aufeinander folgenden Angriffswellen vom 13. bis 15. Februar 1945 in die Geschichte eingegangen. Sie zerstörten große Teile der Dresdner Innenstadt, trafen industrielle und militärische Infrastruktur und töteten eine unbekannte Anzahl von Menschen. Die Schätzungen gehen weit auseinander; meist aber gehen Historiker heute von 25.000 bis 40.000 Toten aus.

Vor allem vor dem Hintergrund der britischen Area Bombing Directive wird bis heute heftig darüber debattiert, ob die Bombardierungen im Rahmen des Luftkriegs militärisch sinnvoll waren und ob sie als Kriegsverbrechen zu werten sind.


Dresdner Neumarkt

Der Neumarkt in Dresden zwischen Altmarkt und Elbe ist ein bekannter Platz der Dresdner Innenstadt. Er wird begrenzt durch die Dresdner Frauenkirche, das Johanneum (Verkehrsmuseum Dresden) und den Kulturpalast. Durch die rege Bautätigkeit, ausgelöst durch den Wiederaufbau der Frauenkirche, verändert der heutige Platz seine Gestalt fortlaufend. Die Neubebauung zielt auf eine Rekonstruktion vieler historischer Gebäude und Gebäudegrundrisse, die den Neumarkt in der Vergangenheit kennzeichneten.

Mit Neumarktareal oder den Neumarktquartieren werden eine Reihe Parzellen rund um Neumarkt und Frauenkirche beziehungsweise zwischen Kulturpalast, Schloss und Albertinum gemeint, die teilweise bebaut, teilweise noch unvollendet sind.


Oberlausitzer Pönfall

Als Oberlausitzer Pönfall wird die vom böhmischen König Ferdinand I. im Sommer 1547 vorgenommene Bestrafung der zum Oberlausitzer Sechsstädtebund gehörenden Städte (Bautzen, Zittau, Görlitz, Kamenz, Löbau und Lauban) bezeichnet.

Der Pönfall steht im engen Zusammenhang mit dem Schmalkaldischen Krieg und dem Aufstand der böhmischen Stände in den Jahren 1546/47. Als Ferdinand I. seinem Bruder Kaiser Karl V. gegen die im Schmalkaldischen Bund vereinten protestantischen Fürsten und Städte zu Hilfe kam, forderte er auch von den Ständen der böhmischen Kronländer Militärhilfe gegen die Protestanten. Die überwiegend evangelischen bzw. utraquistischen Stände Böhmens und der Oberlausitz wollten jedoch nicht gegen ihre Glaubensgenossen zu Felde ziehen und in Böhmen leistete man dem König offenen Widerstand. In der Oberlausitz dagegen verhielten sich Adel und Städte 1546 abwartend, man zog die Verhandlungen mit Ferdinand I. in die Länge und hoffte auf diese Weise, der Beteiligung am Krieg doch noch entgehen zu können.


Wiprechtsburg Groitzsch

Die Wiprechtsburg Groitzsch, in der gleichnamigen Stadt, ist ein herausragendes Bodendenkmal, mit den ältesten, bislang bekannten, Steinbauten in Sachsen. Sie war im späten 11. Jahrhundert und frühen 12. Jahrhundert die Burg des bedeutenden Grafen Wiprecht von Groitzsch, und eine der größten Anlagen der Region.


Schraden (Landschaft)

Der Schraden ist eine Landschaft an der sächsisch-brandenburgischen Grenze etwa fünfzig Kilometer nördlich der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Sie umfasst die ehemals vollständig bewaldeten Niederungen der Schwarzen Elster und der Pulsnitz im Grenzland zwischen der einstigen Mark Meißen, der Oberlausitz und der Niederlausitz, welches einst weitgehend dem Spreewald ähnelte und als eine ungeheure Holz- und Wildbretkammer galt. Am südlichen Rand befindet sich im Bereich der Schradenberge Brandenburgs höchster topographischer Punkt, die 201,4 Meter hohe Heidehöhe. Nach Flussregulierungen, Meliorationen und Rodungen wird die Niederung des Schradens heute von Acker- und Grünlandflächen dominiert.


Oderwitz

Oderwitz (oberlausitzisch Uderwitz) ist eine sächsische Gemeinde im Landkreis Görlitz in der Oberlausitz. Das im Südosten des Freistaates Sachsen gelegene Dorf befindet sich unweit der Grenzen zu Tschechien und Polen. Es entstand 1999 durch die Fusion der Orte Oberoderwitz und Niederoderwitz, die seine Ortsteile bilden. In der historischen Dreiteilung des Ortes unterschied man auch Mitteloderwitz. Mit 5588 Einwohnern ist Oderwitz nach Großschönau und Olbersdorf die drittgrößte Gemeinde des Landkreises.